Symphytum asperum Lepechin

Hess, Hans Ernst, Landolt, Elias & Hirzel, Rosmarie, 1976, Flora der Schweiz und angrenzender Gebiete. Band 3. Plumbaginaceae bis Compositae (2 nd edition): Boraginaceae, Birkhaeuser Verlag : 66

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.292249

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/0298CFC5-5B05-921E-9604-57F6DCC38CAB

treatment provided by

Donat

scientific name

Symphytum asperum Lepechin
status

 

Symphytum asperum Lepechin

Rauhe Wallwurz

Habitus wie S. officinale (Nr. 3), jedoch oft bis 1,7 m hoch. Stengel mit hakig nach unten gebogenen Borstenhaaren, die am Grunde auffallend verdickt sind (Borstenhaar am Grunde 3 - 8mal so dick wie in der Mitte; im Gebiet nur bei dieser Art so!), deshalb sehr rauh (keine flaumigen Haare vorhanden!). Blätter wie bei S. officinale (Nr. 3), jedoch nur 2 ½ - 3mal so lang wie breit, nie am Stengel herablaufend (im Gebiet nur bei dieser Art so!). Krone 1,2-2 cm lang, purpurn oder blauviolett, nie gelblich; Schlundschuppen nie aus der Krone herausragend. - Blüte: Später Frühling und Sommer.

Zytologische Angaben. 2n = 24 + 1 - 4 B-Chromosomen: Material aus Holland (Gadella und Kliphuis 1967a). 2n ca. 36: Material aus botanischem Garten (Strey 1931). 2n = 40: Material aus botanischen Gärten (Britton 1951).

Standort. Kollin. Meist trockene bis frische, nährstoffreiche Böden. Unkrautgesellschaften, Straßenränder, Ruderalstellen.

Verbreitung. Ursprünglich kaukasische Pflanze: Kaukasus, europäisches Rußland. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts in weiten Gebieten bis Westeuropa als Futterpflanze (Schweinefutter) angebaut und seither eingebürgert. - Im Gebiet verbreitet, nicht häufig, aber wahrscheinlich oft nicht von S. officinale unterschieden.

Bemerkungen. S. peregrinum Ledeb. ist eine dem S. asperum ähnliche, ebenfalls kaukasische Art, die jedoch in Europa nicht eingeführt wurde; dieser Name kann deshalb auch nicht für die Bezeichnung des Bastards S. asperum × S. officinale verwendet werden (s. unter Bastarde und vgl. auch die Arbeit von Faegri 1931).

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