Pseudoneureclipsis ramosa ULMER 1913

Malicky, H., 2009, Übersicht über die Gattung Pseudoneureclipsis (Trichoptera, Polycentropodidae), mit Beschreibung von neuen Arten, Linzer biologische Beiträge 41 (1), pp. 709-735 : 713

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.5276259

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/0380444A-6D60-FFD0-FF28-F34A06A7F1FB

treatment provided by

Carolina

scientific name

Pseudoneureclipsis ramosa ULMER 1913
status

 

Pseudoneureclipsis ramosa ULMER 1913 View in CoL (Tafel 1)

Über P. ramosa ist seit ihrer Erstbeschreibung und der weiteren Beschreibung bei ULMER (1951) kaum etwas bekannt geworden. Beschreibung und Abbildung sind nicht geeignet, die Art eindeutig zu erkennen. Ich hatte jetzt Gelegenheit, den Holotypus ("Semarang, Java, Oct. 1909, E. Jacobson") im Zoologischen Museum Hamburg zu sehen und gebe auf Tafel 1 eine Zeichnung davon. Bei dieser Gelegenheit habe ich ähnliche Arten verglichen.

Charakteristisch für P. ramosa sind: Das nur im Ventralteil etwas breitere, dann aber auf eine lange, schmale Spange verschmälerte 9. Segment, wobei der dem Tergit entsprechende Teil abgeknickt ist; die dreiteilige Mittelstruktur des Dorsalkomplexes, deren Seitenäste nach innen gebogen sind und in LA in einer Ebene liegen, wobei die Länge des mittleren Fingers variiert; die Seitenplatten des Dorsalkomplexes, deren Form ziemlich stark variiert; das lange, schlanke 1. Glied der UA, das in LA ungefähr in der Mitte leicht nach oben geknickt ist, und das dünne, nach unten gebogene 2. Glied, dessen Basis sich fast auf die ganze Basalhälfte der Dorsalkante des 1. Glieds erstreckt, und der PA, der zwei dünne Stäbe enthält, wobei der ventrale distal etwas nach oben gebogen und der gerade dorsale kürzer ist. Seitlich liegt dem PA ein Paar ovaler, schlecht erkennbarer Platten an.

Ich habe mehrere ähnliche Arten beschrieben, die sich in der Länge des Mittelfingers des Dorsalkomplexes, der Form seiner Seitenplatten und in der Dicke des krallenförmigen 2. Segments der UA unterscheiden. Jetzt bin zur Ansicht gekommen, dass diese Merkmale in die Variationsbreite einer einzigen, variablen Art fallen, die nach Material, das ich selber gesehen habe, folgende ausserordentlich weite Verbreitung hat: Afghanistan, Nepal, Indien, Myanmar, Thailand, Vietnam, Sumatra, Jawa und Bali. Daraus ergibt sich folgende Synonymie: Pseudoneureclipsis ramosa ULMER 1913 = P. abia M. & C. 1993 nov. syn., = P. bheri MALICKY 1993 nov.syn., = P. vali M. & C. 1993 nov. syn.

Hingegen sind nach den genannten Merkmalen folgende ähnliche Arten deutlich verschieden und demnach gute Arten: P. ba MALICKY 1995, P. deasyria MALICKY 2000 und P. thestios MALICKY 2008.

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