Cyrtolabulus anatolicus, Gusenleitner, 2006

Gusenleitner, J., 2006, Über Eumeniden aus dem Mittelmeergebiet mit einem Anhang über eine äthiopische Art (Hymenoptera: Vespidae: Eumeninae), Linzer biologische Beiträge 38 (1), pp. 663-669 : 665-666

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.5433867

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/03BD464E-2507-E43A-FF59-FF2CAB8A72DF

treatment provided by

Valdenar

scientific name

Cyrtolabulus anatolicus
status

sp. nov.

Cyrtolabulus anatolicus View in CoL nova spec.

H o l o t y p u s: TurkeySE:20kmNMardin, 21.6.1997, 1?, leg. Mi. Halada, coll. OLM

P a r a t y p u s: DatenwieHolotypus, (es fehlt aber der Kopf) coll. m.

Das dieser Art unterscheidet sich von allen mir bekannten Cyrtolabulus -Arten der Paläarktis durch die "geschwollenen" Metatarsen des 3. Beinpaares. In der Gestalt kommt diese Art Cyrtolabulus eremicus (GIORDANI SOIKA 1952) nahe. Sie unterscheidet sich unter anderem, abgesehen der Metatarsen, durch das, im Verhältnis zur Länge, breitere 2. Tergit, durch das, von vorne gesehene, ausgerandete und breitere Propodeum und die gröbere Punktierung der Tergit 1 und 2.

Bei schwarzer Grundfarbe sind hellgelb gefärbt: der Clypeus (ausgenommen dem Ausschnitt-Rand), die Unterseiten der Fühlerschäfte, eine breite, in der Mitte unterbrochene Binde vorne auf dem Pronotum, eine Binde auf dem Schildchen, die Tegulae fast vollständig, die Parategulae, die Valven des Propodeums, schmale Endbinden auf den Tergiten 1 und 2. Die Farbe der Endbinde auf dem 2. Tergit geht wie jene auf dem 2. Sternit auf den eingedrückten Endsaum über. Hellgelb gefärbt sind auch die Enden der Schenkel und die Schienen sowie die Tarsen, ausgenommen der Endglieder und der verbreiterten Metatarsen. Rötlich gefärbt sind die letzten Fühlerglieder unten und das 1. Tergit vor der hellen Endbinde (diese rötliche Farbe fehlt dort beim Paratypus). Die Flügel sind überall glasklar durchscheinend.

Der Clypeus ist breiter als lang (2,3:1,6), sein Ausschnitt ist relativ tief (Breite: Tiefe = 1,5: 0,4) und etwas breiter als der Abstand der Fühlergruben (1,5: 1,3). Der Clypeus ist undeutlich grob punktiert und von einer dichten, anliegenden, silbrigen Pubeszenz bedeckt. Die Fühlerschäfte sind sehr weitläufig punktuliert und glänzen seidig. Die Stirn, der Scheitel und die Schläfen sind gleichmässig dicht punktiert. Die Punktabstände sind viel kleiner als die Punktdurchmesser. Das Pronotum geht seitlich durch eine Kante (keine Lamelle) vom Horizontal- auf den vorderen Vertikalbereich über. Die Schultern sind spitz. Das Pronotum, das Mesonotum, das Schildchen und die Mesopleuren sind gröber als die Stirn punktiert und die Punktabstände sind etwas grösser. Das Hinterschildchen ist sehr dicht punktiert, wobei die Querkante kaum zu erkennen ist. Das dicht punktierte Propodeum ist in der Breite des Schildchen in seiner Länge nach hinten vertikal verlängert. Von vorne betrachtet erscheint diese Verlängerung breit ausgerandet. Die Konkavität ist oben dicht punktiert und unten glänzend. Die Seitenwände des Propodeums sind oben grob und flach punktiert, unten mikroskopisch gestreift. Die Tegulae und die Beine glänzen stark. Die Metatarsen des 3. Beinpaares sind "geschwollen".

Das 1. Tergit ist im Seitenprofil oben von der Basis aus kurz steil ansteigend, dann konkav, anschliessend eine weite Strecke konvex bis zur Querfurche vor der hellen Endbinde. Von oben gesehen ist das 1. Tergit, ausgenommen der vorstehenden Stigmen, gleichmässig verbreitert. Das Verhältnis Länge: Breite am distalen Ende beträgt: 4,5: 2,0. Beim 2. Tergit ist das Verhältnis von Länge zu Breite 5,5: 5,5 (bei C. eremicus 6,0: 5,5). Die Tergite 1 und 2 sind gleichmässig dicht punktiert, wobei beim 2. Tergit die Punkte etwas weitläufiger angeordnet sind. Das 2. Sternit ist ebenso grob wie das 2. Tergit, aber etwas weitläufiger, punktiert. Der eingedrückte Endsaum des 2. Tergites und des 2. Sternites sind durch grobe längliche Punktgruben gegittert. Die Zwischenräume sind in der Farbe der Endbinden undurchsichtig pigmentiert. Die Tergite 3 bis 7 und die Sternite 3 bis 7 sind nicht punktiert.

Die Stirn und der Scheitel sind kürzer als der Durchmesser einer Ocelle behaart und die Stirn ist zusätzlich von einer anliegenden silbrigen Pubeszenz bedeckt. Auf dem Thorax ist die Behaarung ähnlich jener der Stirn (jedoch ohne silbrige Pubeszenz), doch sind am Hinterschildchen und am Propodeum die Haare deutlich länger. Das Abdomen hat nur eine staubartige Pubeszenz.

Länge: 7mm.

Das ist nicht bekannt.

Kingdom

Animalia

Phylum

Arthropoda

Class

Insecta

Order

Hymenoptera

Family

Eumenidae

Genus

Cyrtolabulus

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