Chlorophorus latus, Dauber, 2010

Dauber, D., 2010, Zehn neue Clytini aus Malaysia und Neuguinea (Coleoptera, Cerambycidae, Cerambycinae), Linzer biologische Beiträge 42 (1), pp. 565-580 : 567-568

Chlorophorus latus nov.sp. ( Abb. 3 )

H o l o t y p u s: Malaysia, Sabah, Ranau , IV-1-2006, local coll .; in coll. Heffern/Houston.

P a r a t y p e n: mit denselben Daten; in coll. Heffern/Houston; Malaysia, Sabah, Mt. Trus- Madi V-6-2006, local coll .; in coll. Heffern/Houston;? Borneo , Malaysia, Sarawak, Santubong Perninsula, Permai Rainforest Resort 10-200 m ; Lux , 27./ 28.9.2008, R. Grimm, in coll. Heffern / Houston ; W. Malaysia, Cameron Highl. , 3.-6.1991 Wong, in coll. Dauber.

B e s c h r e i b u n g:Länge 6,6-8,5mm;humeraleBreite: 2,2-2,4mm.

Färbung: schwarz, Mundwerkzeuge und Tarsen braun.

Integument: weiss behaart sind der Kopf, die Postmedianbinde, die Apikalbinde, Pro-, Meso- und Metathorax, das Metasternum sowie die ersten beiden Abdominalsegmente, die restlichen Abdominalsegmente mehr schütter. Das Pronotum ist am Vorderrand breit doch schütter gelb, an den Seiten des Hinterrandes dicht gelb behaart, so dass der Eindruck eines breiten schwarzen Kreuzes entsteht (siehe Abb. 3 ). Die gekrümmte Humeral- binde ist bei allen Exemplaren gelb gefärbt. Alle Binden ausser dem undeutlichen Apikalflecks erreichen nicht den Seitenrand der Elytren. Antennenglieder sehr fein, dicht anliegend weiss und schütter, die Glieder 5-9 sehr dicht weiss behaart, Beine dicht anliegend gelb behaart. Vereinzelte weisse lange Haare sind über den ganzen Körper verteilt. Zwischen den hellen Binden schwarz anliegend behaart.

Kopf: zwischen den Augen verengt, Stirn mit einem leichten Kiel, Okziput sehr grob punktiert.

Antennen: erreichen bei den etwa die Mitte der Elytren, bei den erreichen sie den Beginn des apikalen der Elytren. 1. Glied kräftig, stark gebogen und wie die restlichen Glieder apikal stark verdickt. Glied 3. 0.9 so lang wie das 1. Glied und 1,3 so lang wie das 3. bzw. das 4. 6.-11. Glied sind etwa gleich lang wie das 5.

Pronotum: kräftig, oben abgeflacht, im basalen am breitesten; gleich lang wie breit, jedoch basal stärker eingeschnürt als apikal; Ränder stark erhaben. Sehr dicht und grob, an den Seiten mehr retikuliert-punktiert.

Beine: grob und eher weitläufig punktiert; alle Schenkel innen und aussen kariniert. Die Hinterschenkel erreichen den Apex der Elytren.

Scutellum: breit halbkreisförmig, dicht gelblich-weiss behaart.

Elytren: etwas breiter als das Pronotum: Länge/humerale Breite = 2,0-2,5. Vom Humerus zum Apex hin wenig verengt, erst ab dem apikalen 1/5 stark verengt. Fein und weitläufig punktiert, Apex leicht schräg abgestutzt, Innen- und Aussenrand in einen starken Zahn ausgezogen.

D i f f e r e n t i a l d i a g n o s e die beschriebene Art ist nahe mit Chlorophorus curvatofasciatus AURIVILLIUS 1922 verwandt, dem sie sehr ähnlich sieht. Die Vergleichsart unterscheidet sich vor allem durch die rein gelbe Behaarung. Es ist auch stets eine schwach ausgeprägte gelbe Behaarung beidseits des Scutellums vorhanden; die gekrümmte Humeralbinde ist länger und erreicht bei allen Exemplaren das Scutellum und ist dort mit der gelben Behaarung verschmolzen; der Aussenrand des Scutellums ist gelb behaart. Ausserdem sind auch alle Abdominalsegmente gelb behaart. Die Vorderschenkel sind nicht kariniert.

Chlorophorus seclusus PASCOE 1864 unterscheidet sich durch die etwas schlankere Gestalt, das viel schmälere und im Basalteil erhöhte Pronotum, die rein weisse Tomentierung. Das Pronotum ist basal schmal weiss behaart, im basalen befindet sich beidseits je ein kurzes schräges Strichel. Bei der beschriebenen Art bildet der dunkle Raum zwischen den hellen Binden ein breites Kreuz. Die anliegende Behaarung auf Pronotum und Elytren ist heller braun und glänzend.

Figures

Abb. 1-6: (1) Perissus confertus nov.sp.; (2) Perissus pulcherrimus nov.sp.; (3) Chlorophorus latus nov.sp.; (4) Chlorophorus rotundicollis nov.sp.; (5) Demonax weigeli nov.sp.; (6) Demonax huedepohli nov.sp.