Mythimna straminea (TREITSCHKE 1825)
publication ID |
https://doi.org/ 10.5281/zenodo.13133404 |
DOI |
https://doi.org/10.5281/zenodo.13133447 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/03BE1964-FFFD-FFB3-B6DB-FD274F5BFA4D |
treatment provided by |
Felipe |
scientific name |
Mythimna straminea (TREITSCHKE 1825) |
status |
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3837 Mythimna straminea (TREITSCHKE 1825) View in CoL (Spitzflügel-Graseule, Abb. 9 View Abb )
F u n d e i m U n t e r s u c h u n g s g e b i e t: 14.7.2005 (Südwestteil – Leinwand, 2 I).
V e r b r e i t u n g Ö s t e r r e i c h:AusallenBundesländern gemeldet.
V e r b r e i t u n g N o r d t i r o l:Sehrlokal.BiszurUntersuchung der Kufsteiner und Langkampfener Innauen ( HUEMER 1989) existierte lediglich eine historische Meldung aus Innsbruck/Mühlau. Rezent bisher aus Nassereith und Dollinger im Gurgltal (LECHNER & ORTNER 2001), Arzl bei Innsbruck, der "Loar" bei Kramsach ( ORTNER 1999) und Kufstein ( HUEMER 1989) bekannt.
Ö k o l o g i e: Als Nahrungspflanze der überwinternden Raupe wird in der Literatur meist Schilf ( Phragmites australis ) genannt. In Baden-Württemberg wurde die Raupe aber auch an schilffreien Standorten an Schlanker Segge ( Carex acuta ) gefunden. Die Überwinterung erfolgt in abgebrochenen Halmen oder am Boden liegenden Stängelstücken, an schilffreien Standorten wahrscheinlich in der Bodenvegetation (STEINER & EBERT 1998). Demnach kann sich M. straminea nicht nur in Schilfgebieten sondern auch in Grossseggenröhrichten entwickeln. Die Flugzeit erstreckt sich von Juni bis Anfang September.
G e f ä h r d u n g:InÖsterreichstarkgefährdet,inNordtirolvomAussterbenbedroht.
Da die Nahrungsgewohnheiten von M. straminea im Untersuchungsgebiet nicht klar sind (Schilf oder/und Segge) muss unbedingt dafür Sorge getragen werden, dass das im Gebiet vorhandene Schilf sowie der am Teichrand befindliche Seggenbestand nicht abgemäht werden. Auf diese Weise wird nicht nur der Spitzflügel-Graseule das Überleben in der "Filz" ermöglicht, sondern auch den anderen an Schilfrohr gebundenen Arten, wie etwa der weiter oben besprochenen 0918 Elachista monosemiella .
Durch die Zerstörung bzw. Umgestaltung von Schilfflächen sind die auf Schilfröhricht angewiesenen Schmetterlingsarten an den Rand des Aussterbens gebracht worden. Umso wichtiger ist es, die noch verbliebenen Schilfflächen zu erhalten und damit ein Erlöschen der Restpopulationen unserer Schilfschmetterlinge zu verhindern.
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.
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