Cerastium tomentosum L.

Hans Ernst Hess, Elias Landolt & Rosmarie Hirzel, 1976, Cerastium in: Flora der Schweiz und angrenzender Gebiete. Band 1. Pteridophyta bis Caryophyllaceae (2 nd edition), Flora der Schweiz und angrenzender Gebiete. Band 1. Pteridophyta bis Caryophyllaceae (2 nd edition), Basel und Stuttgart: Birkhäuser Verlag, pp. 806-819 : 818-819

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.321390

DOI

https://doi.org/10.5281/zenodo.6284423

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/03C587EA-8351-FFF0-FC48-FB96FA73FCA6

treatment provided by

Plazi

scientific name

Cerastium tomentosum L.
status

 

8. Cerastium tomentosum L. View in CoL ,

Filziges Hornkraut

Ausdauernd, mit kriechendem, verzweigtem, dünnem Rhizom und zahlreichen sterilen Trieben; 15-30 cm hoch. Stengel niederliegend bis aufsteigend, einfach oder verzweigt, dicht weißfilzig behaart (Haare 1-3 m m lang, geschlängelt), mehrblütig. Blätter schmal lanzettlich, bis 3,5 cm lang, 6 -12 m a l so lang wie breit, dicht w eißfilzig behaart. In den Achseln der untern Blätter meist Blattbüschel oder kurze Triebe. Blätter im Blütenstand oval bis lanzettlich, mit häutigem Rand. Fruchtstiele 2-4m al so lang wie der Kelch. Kelchblätter 6-10 mm lang, weißfilzig behaart. Kronblätter l x/2-2mal so lang wie die Kelchblätter, 9- 18 mm lang, tief ausgerandet, weiß. Kapsel wenig länger als der Kelch. Samen 1,3-1,8 mm lang, mit kurzen, kegelförmigen Höckern au f der Oberfläche [Höcker etwa so dick wie hoch). - Blüte: Später Frühling und Sommer.

Zytologische Angaben. 2n — 36: Material aus botanischem Garten (S öllner 1954). 2n = 72: Material aus E ngland (Gartenflüchtling) (B rett 1951), aus Kulturen (K aleva 1966). 2n = 108: Material aus der Campania (S öllner 1954).

Standort. K ollin und montan. Lockere, steinige Böden in warmen Lagen. Steine, Felsen, Mauern, Schuttplätze.

Verbreitung. Süditalienische Pflanze: N ordwärts bis in die Abruzzen. - Im Gebiet oft in Gärten angepflanzt und gelegentlich verwildert.

Bemerkungen. Das nahverwandte C. Biebersteinii DC. aus der Krim wird ebenfalls in Gärten angepflanzt und verwildert gelegentlich (z. B. bei Genf). Es hat 2n = 36 (Material von der K rim; K a l e v a 1966) und unterscheidet sich von C. tomentosum durch folgende Merkmale: Blätter 3,5-4,5 cm lang; K apsel 12-14 m m lang (bei C. tomentosum 9—12 m m); Samen 1,8-2,3 mm lang.

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