Euryproctus conformis (HOLMGREN) var. alpicola STROBL 1903

Horstmann, K., 2012, Typenrevisionen einiger von Strobl beschriebener Taxa der Ichneumonidae (Hymenoptera, Ichneumonidae), Linzer biologische Beiträge 44 (2), pp. 1137-1153 : 1140-1141

Euryproctus conformis (HOLMGREN) var. alpicola STROBL 1903

Euryproctus conformis (HOLMGREN) var. alpicola STROBL 1903: 37 f. – Lectotypus () hiermit festgelegt: "Scheibleggerhochalpe 8/8 Strobl." (am Berg Kreuzkogel bei Admont/ Steiermark), Admont. Zusätzlich ist ein Paralectotypus () vorhanden.

Gültiger Name: Syndipnus alpicola ( STROBL 1903) (comb.nov., stat.nov.). Es handelt sich wahrscheinlich um eine eigene Art, von der sich in der ZSM noch 1 aus den Lechtaler Alpen/Nordtirol befindet. Von der Art existiert bisher nur die kurze Beschreibung durch Strobl.

: Körperlänge 6 mm; Schläfen so lang wie die Breite eines Auges, mässig verengt, Tangenten an Augen und Schläfen schneiden sich auf dem Propodeum; Augen-Ocellen- Abstand 1,8-mal so lang wie der Durchmesser eines Lateralocellus; Wangenraum 0,75- mal so breit wie die Mandibelbasis; oberer Mandibelzahn kaum länger als der untere; Clypeus 2,5-mal so breit wie lang, deutlich vorgewölbt, glatt, Apikalrand median stumpf; Gesicht fein verstreut punktiert auf fein gekörneltem Grund; Stirn, Scheitel und Schläfen matt gekörnelt, eine Punktierung nicht erkennbar; Geissel 30-gliedrig, schlank, etwas zugespitzt, erstes Glied 3,7-mal, zweites Glied 2,5-mal, vorletztes Glied 1,7-mal so lang wie breit; Pronotum dorsolateral fein gekörnelt und gerunzelt, ventrolateral deutlich gerunzelt, Epomia schwach erkennbar; Mesoscutum auf glattem Grund fein verstreut punktiert, ein Bereich vor der Praescutellarfurche gerunzelt; Praescutellarfurche gestreift; Scutellum hoch gewölbt, gerunzelt, frontal zu 0,3 gerandet; Mesopleurum dorsal etwas feiner, ventral etwas stärker gerunzelt, Speculum glänzend, fein skulpturiert, an einer kleinen Stelle glatt; Praepectalleiste reicht dorsal bis zum Vorderrand des Mesopleurums; Metapleurum gerunzelt; Hinterfemur 4,9-mal so lang wie hoch; längster Sporn der Hintertibia knapp halb so lang wie der Basitarsus; Areola offen, der rücklaufende Nerv weit vom Areolarquernerv entfernt, vertikal, mit zwei Fenstern; Nervulus ganz wenig postfurkal; Nervellus etwas incliv, bei 0,65 seiner Länge kräftig gebrochen; Propodeum unregelmässig gerunzelt, mit vollständigen medianen Längsleisten, diese überwiegend parallel; Area superomedia frontal und caudal nicht begrenzt; Area petiolaris klein, lateral begrenzt; dorsolaterale Längsleisten durch Runzeln undeutlich; erstes Gastertergit 1,8- mal so lang wie breit, dorsal fein gerunzelt und runzlig punktiert, Dorsalkiele nur frontal ausgebildet; Sternit die Spirakel nicht erreichend, diese etwas vorstehend; zweites Tergit 0,9-mal so lang wie breit, matt gekörnelt, stellenweise fein gerunzelt, Epipleuren etwa dreimal so lang wie breit; die folgenden Tergite sehr fein gekörnelt und glänzend; zweites und drittes Tergit miteinander verschmolzen, zwischen ihnen eine feine Furche; Boh- rer dorsal subapical rundlich ausgerandet; Bohrerklappe 0,3-mal so lang wie das erste Gastertergit.

Schwarz; Palpen dunkelbraun; Mandibel (Zähne schwarz), Clypeus (Dorsalfurche schwarz) und Tegula gelb; Geissel schwärzlich oder ventral bräunlich; Vorder- und Mittelbein vom Trochantellus an gelbrot (teilweise Mitteltibia wie Hintertibia gezeichnet); Hintertrochantellus dunkelbraun; Hinterfemur rotbraun, teilweise braun überlaufen; Hintertibia gelbrot, distal zu 0,3 braun oder schwärzlich; Hintertarsus braun oder schwärzlich; Pterostigma proximal gelbbraun, distal braun; Gastertergite vom dritten an dorsal rotbraun, lateral schwärzlich, teilweise die caudalen Tergite jeweils nur caudaldorsal rotbraun; Gastersternite jeweils an den Rändern weisslich, mit sublateralen sklerotisierten dunkelbraunen Platten.