Afrobyrrhulus muelleri, Jäger & Pütz, 2013

Jäger, O. & Pütz, A., 2013, Zur Kenntnis der Byrrhidenfauna Südafrikas (Coleoptera: Byrrhidae, Linzer biologische Beiträge 45 (2), pp. 1963-1982 : 1971-1972

Afrobyrrhulus muelleri nov.sp. ( Abb. 16-20 )

H o l o t y p u s:, "S.Afr., E.Transvaal Berlin F.S., gorge 25.32 S - 30.44 E / 23.10.1986; E-Y: 2303 groundtraps, 42 days leg. Endrödy-Younga 7 groundtrap with faeces bait" ( TMSA) / " HOLOTYPUS Afrobyrrhulus muelleri nov.sp. des. O. Jäger & A. Pütz, 2013" .

B e s c h r e i b u n g: Körperlänge: 2,10 mm. Breite: 1,50 mm. Oberseite schwarz, schwach erzglänzend. Unterseite rotbraun. Fühler, Mandibeln, Mundteile und Beine schwarzbraun. Körperoberseite mit einer sehr langen, gebogenen und abstehenden, graubis rötlichbraunen Behaarung. Behaarung der Antennen kurz, leicht schräg abstehend, graugelblich. Labrum, Epistom der Stirn und Basis der Mandibeln mit einigen längeren, nach vorne gerichteten, graugelben Härchen. Kopf und Pronotum mit gebogenen, schräg abstehenden, nach vorn gerichteten, rötlichbraunen Härchen. Auf den Elytren ist die rotbraune Behaarung leicht gebogen, schräg abstehend und grösstenteils nach hinten gerichtet. Behaarung der Unterseite anliegend rötlichgelb, zum grössten Teil nach hinten gerichtet. Labial- und Maxillarpalpen mit einzelnen kurzen, graugelben Härchen. Prosternum und Metaventrit etwas länger und deutlicher abstehend als auf den Sterniten behaart. Beine etwas länger, zum Teil abstehend, grau- bis rötlichbraun behaart. Aussenseiten der Schienen neben der kurzen anliegenden Behaarung mit längeren, abstehenden, grau- bis rötlichbraunen Härchen. Innenseiten der Schienen subapikal dicht und anliegend, kurz behaart. Tarsenunterseite sehr dicht behaart.

Kopf auf der Scheibe spärlicher und weitläufiger als basal punktiert. Zwischenräume nicht chagriniert, glänzend. Labrum und Mandibeln viel weitläufiger als auf dem Kopf punktiert, Zwischenräume glänzend. Pronotum auffällig feiner als der Kopf punktiert, Abstand der Punkte viel grösser als ihr Durchmesser, Zwischenräume nicht chagriniert, glänzend. Prosternum und Mesoventrit dicht und flach punktiert, Zwischenräume leicht chagriniert, schwach glänzend. Metaventrit weitläufig, fein punktiert, Abstand der Punkte viel grösser als ihr Durchmesser, nicht chagriniert, glänzend. Elytren mikroskopisch fein und flach, unregelmässig punktiert, Zwischenräume nicht chagriniert, Grund uneben, glänzend. Abdominalsternite sehr dicht und gedrängt punktiert, Abstand der Punkte meist kleiner als ihr Durchmesser, Zwischenräume nicht chagriniert, glänzend. Letztes sichtbares Abdominalsternit basal etwas gröber punktiert, Zwischenräume kaum chagriniert, glänzend.

Aedeagus ( Abb. 18 ): Medianlobus nur wenig länger als die Parameren, bis drei Vietel seiner Länge parallelseitig, apikal allmählich verjüngt und am Ende schmal verrundet. Parameren schlank, basal am breitesten, sich kontinuierlich und geradlinig zum Apex hin verjüngend, subapikal leicht nach innen gebogen. Apices kurz abgerundet.

E t y m o l o g i e: Frau Ruth Müller gewidmet, mit herzlichem Dank für die Ausleihe des Materials.

D i f f e r e n t i a l d i a g n o s e: Afrobyrrhulus muelleri nov. sp. unterscheidet sich von der weiter oben beschriebenen Art A. africanus durch die insgesamt deutlich schwächere, weitläufigere Punktierung des Kopfes, des Pronotums und der Elytren. Im Aedeagus unterscheidet sich muelleri von africanus durch den apikal schmaleren und einfach, kurz abgerundeten Medianlobus und die breiteren, geraden Parameren.

V e r b r e i t u n g: Südafrika,ProvinzMpumalanga,bishernurvomTypenfundort in den Drakensbergen bekannt.

Figures

Abb. 16-20: Afrobyrrhulus muelleri nov.sp.: (16) Habitus dorsal; (17) Habitus ventral; (18) Aedeagus von ventral; (19) Detail ventral: Hypomeron, Epipleuron, Metepisternum; (20) Etikett des Holotypus.