Perilitus parvus, Haeselbarth, 2008
publication ID |
https://doi.org/ 10.5281/zenodo.5429994 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/03F23953-FFDD-FFDB-00ED-E5B3FE81FCFD |
treatment provided by |
Valdenar |
scientific name |
Perilitus parvus |
status |
sp. nov. |
Perilitus parvus nov.sp. ( Abb. 228-231 View Abb )
: Vorderflügel 2,0- 2,2 mm lang, Körper und Antennen von ähnlicher Länge, die letzteren ( Abb. 228 View Abb ) mit 20 (1), 21 (2) oder 22 (1) Gliedern, ihre Geissel distal der Mitte am dicksten, zur Spitze wenig, zur Basis nur sehr allmählich verschmälert; die beiden basalen Geisselglieder etwa gleich lang, ca. 4 mal, die subapikalen Glieder ca. 2 mal so lang wie breit. – Kopf ( Abb. 229 View Abb ) ziemlich kurz und breit, jedoch die Schläfen nicht unmittelbar hinter den Augen verschmälert. Augen nicht sehr gross, ihre Länge und Breite verhalten sich ungefähr wie 4: 3, der kleine Durchmesser entspricht ungefähr der Schläfenbreite. Stemmaticum klein und flach, OOL viel grösser als POL. Scheitel und Stirn glatt und glänzend. Gesicht ( Abb. 230 View Abb ) quer, körnig gerunzelt. Clypeus kurz und quer, oben ähnlich wie das Gesicht skulpturiert (oder auch ganz glatt), sein Vorderrand schmal aufgebogen. Clypealgrübchen etwa zweieinhalbmal so weit voneinander wie von den Augen entfernt, die Wangenfurchen reichlich halb so lang wie die Breite der Mandibelbasis. Occipitalcarina in der Mitte schmal unterbrochen oder undeutlich.
Pronotum an den Seiten fein und unregelmässig gerunzelt, oben glatt, eine krenulierte Querfurche nur auf dem Collare deutlicher. Mittellobus des Mesoscutum haarpunktiert mit länglich ausgezogenen Punkten, die Seitenloben glatt und glänzend, die Notauli krenuliert, ihr gemeinsames Runzelfeld ziemlich ausgedehnt, hinten zugespitzt oder etwas gerundet. Praescutellarfurche tief, mit Mittelkielchen. Scutellum glatt, vorn seitlich gerandet, sein Grübchen fehlend oder unscheinbar. Mesopleuren teilweise glatt und glänzend, die Sternauli relativ breite, schräg eingedrückte Runzelzonen. Sternalfurche tief. Metapleuren und Propodeum feinwabig gerunzelt, eine Felderung nur teilweise schwach angedeutet, das Propodeum hinten nicht sehr tief ausgehöhlt. – Im Vorderflügel entspringt der kurze erste Radiusabschnitt aus dem Pterostigma etwas hinter dessen Mitte, die Radialzelle ist zugespitzt, der Metakarp ist ca. 0,8 mal so lang wie das Stigma. – Die Beine sind sehr schlank, die Hinterhüften glatt, die Hinterfemora reichlich 5 mal so lang wie breit, die Längen von Femur: Tibia: Tarsus der Hinterbeine verhalten sich ungefähr wie 1: 1,4: 1,2.
Erstes Hinterleibstergit ( Abb. 231 View Abb ) sehr schlank, ca. 2,7 mal so lang wie maximal breit und 9 mal so lang wie minimal breit, ohne Glymmen oder Dorsopen, auf der Oberfläche ziemlich dicht längsgestrichelt. Legebohrer allmählich zugespitzt, schwach ventrad ge- bogen, ohne deutliche Subapikalkerbe, seine Scheiden etwa so lang wie das Hinterfemur.
Die Färbung ist meist überall hell, gelbbraun, die Körperoberseite und die Fühlergeissel hinter der Basis sind etwas dunkler braun, nur um die Ocellen befinden sich dunkle Flecken. Es kommen aber auch dunkler gefärbte Exemplare vor.
unbekannt.
Holotypus:, "Aus Psylliodes affinis, Weimar , aus Imagines" und umseitig "K. (oder R.?) H. W. Nolte, Pflanzenschutzamt Weimar, 29.iv.1948 ...." (Müncheberg). - Paratypen: 2 aus derselben Serie, mit weniger vollständigen Etiketten (Müncheberg, München). - 1, Deutschland, Bayern, Grafenaschau, Murnauer Moos, 27.5.198 2, Haeselbarth (München). - 1, Ungarn, Keszthely, 6.7.197 9, J. Papp (Budapest).
Diese kleine Art ist ein (vermutlich solitärer) Imaginal-Parasit der Chrysomelide Psylliodes affinis PAYK .. Sie steht der viel grösseren und auch dunkler gefärbten P. brassicae nahe, hat aber eine viel glattere Körperoberfläche als diese. Beide befallen Käfer der Gattung Psylliodes . – Überaus ähnlich ist Perilitus parvus zu P. debilis ; möglicherweise handelt es sich bei P. parvus lediglich um eine Form der letzteren Art an anderem Wirt. Die Unterschiede zwischen beiden Spezies sind sehr subtil: P. parvus ist etwas kleiner als P. debilis , mit allgemein glatterer Körperoberfläche. So sind die Sternauli sehr kleine schiefe Runzelfurchen auf grösstenteils glatten und glänzenden Mesopleuren. Der Kopf ist, von oben gesehen, etwas länger ( Abb. 229 View Abb und 124 View Abb ), die Radialzelle relativ schmal und die Bohrerscheiden ein wenig kürzer, kaum länger als die Hinterfemora.
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.