Coelichneumon moestus (GRAVENHORST 1829)

Riedel, M., 2012, Revision der westpaläarktischen Arten der Gattung Coelichneumon T HOMSON (Hymenoptera: Ichneumonidae: Ichneumoninae), Linzer biologische Beiträge 44 (2), pp. 1477-1611 : 1539-1541

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.8393599

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/03FB87D1-102E-FFF5-43D8-094887AA8075

treatment provided by

Carolina

scientific name

Coelichneumon moestus (GRAVENHORST 1829)
status

 

31. Coelichneumon moestus (GRAVENHORST 1829) View in CoL (( Ischnus ) ( Abb. 4b View Abb , 25b View Abb )

locus typicus: Genua/ Italien, Type nicht auffindbar

syn. Ichneumon maestus DALLA TORRE 1902 , Emendation für moestus GRAVENHORST

T a x o n o m i s c h e B e m e r k u n g e n: DasTypenmaterial ist nicht auffindbar (Mitteilung durch Herrn Wanat, WROCLAW), die Interpretation erfolgt nach dem Material der Coll. WESMAEL (BRÜSSEL), die Färbung dieses Materials entspricht genau der von GRAVENHORST angegebenen Beschreibung ("Caput ore rufo,.., antennae articulo 1 subtus rufo,....pedes rufi, postici coxis nigris,.."). Die Art nimmt sich durch die Struktur und Färbung in der Gattung Coelichneumon untypisch aus. Auf eine Abtrennung wird hier aber verzichtet, da eine genauere Analyse der Heresiarchini der Alten Welt noch aussteht.

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: Körperlänge 10-11 mm. Fühlergeissel mit 33-36 Gliedern, fast fadenförmig, erstes Geisselglied etwa 2,5x, das zweite etwa 2,3x so lang wie breit, etwa das 9. bis 11. Glied quadratisch, breiteste Glieder 1,1x so breit wie lang, apikale Glieder etwa quadratisch, Geissel-Augen-Index 0,52-0,54. Schläfen hinter den Augen verbreitert, dann wenig verengt, Occiput zentral tief ausgeschnitten, Stirn punktiert, mit feiner Querrunzeln und Granulierung, Ocellar-Index etwa 1,1. Gesicht fein runzelig-punktiert, Clypeus fast glatt, Apikalrand aufgeworfen, in der Mitte etwas tuberkelartig vorgezogen, Wangen-Augen- Index 1,0, Malar-Index 0,4. Wangen unten zerstreut punktiert.

Mesosoma kurz hell behaart, Seitenfelder des Mesoscutums punktiert und granuliert, Mesopleuren punktiert, oben und hinten leicht runzelig, Metapleuren punktiert, dazwischen glatt. Scutellum flach, quer, punktiert, seitlich ohne Leisten. Area superomedia 6- eckig, etwa so lang wie breit oder etwas quer, fein gerunzelt, Costulae in der Mitte, Areae superoexternae dicht punktiert, glänzend. Coxen II apikal zerstreut punktiert, Coxen III dicht punktiert, ohne Scopa, Femora III nur unten zerstreut punktiert, 3,6-3,8x so lang wie hoch. Drittes Segment der Tarsen II schlank, etwa 2,0x so lang wie breit.

Metasoma sehr schlank. Postpetiolus wenig verbreitert, Seitenfelder schmal, etwa 0,4x so breit wie das Mittelfeld, dieses unscharf abgegrenzt a und mit etwa 8 Längsstreifen. Thyridien schräg, Thyridien-Index 0,8, ihr Intervall etwa so breit wie das Mittelfeld des Postpetiolus, zweites Tergit schlank, 1,2-1,4x so lang wie breit, mit deutlichen Variolen, runzelig-punktiert, mitten nur fein längs rissig, das dritte mehr oder weniger quadratisch, Tergite 3-5 punktiert, granuliert, Punktierung der Tergite 4-5 flach, Bohrerklappen lang, 1,0x so lang wie das 7. Tergit.

Färbung: Schwarz, weisslich sind Geisselglieder 8/9-14, Palpen, Gesichts- und Frontalorbiten, äussere Orbiten lang bis zum Vertex (im Wangenbereich unten verbreitert), Collare und Oberränder des Pronotums, Flecke der Subalarleiste, Seiten des Scutellums, manchmal 2 Flecke des Postscutellums, Tergite apikal schmal rötlich, Metasoma sonst schwarz. Coxen I-II rot, Coxen III schwarz, Beine sonst rot, Tibien III apikal schmal verdunkelt, Tarsen III verdunkelt, Clypeus und Mandibeln, manchmal auch Scapus unten rötlich, Pterostigma braun.

: Körperlänge 10-11 mm, Fühlergeissel mit 35 Gliedern, erstes Geisselglied 2,5x so lang wie breit, die apikalen deutlich geknotet, ohne deutliche Tyloide, Geissel-Augen-Index 0,51. Schläfen hinter den Augen parallel oder verbreitert, apikal wenig verschmälert. Occiput tief ausgerandet. Stirn dicht punktiert, granuliert. Gesicht punktiert, granuliert. Clypeus basal dicht, apikal zerstreut punktiert, dazwischen glatt, Apikalrand in der Mitte etwas vorgezogen und aufgebogen. Ocellar-Index 0,8-0,9. Wangen-Augen-Index 1,0-1,1. Malar-Index 0,2.

Seitenfelder des Mesoscutums grob punktiert, granuliert, Mesopleuren dicht punktiert, hinten etwas runzelig, Metapleuren dicht punktiert, dazwischen glatt. Scutellum quer, im basalen 0,5-0,6 gerandet, zerstreut bis dicht punktiert. Area basalis zentral bogenförmig vorgewölbt, ohne deutlichen Tuberkel, Area superomedia deutlich quer, sichel- oder nierenförmig, punktiert, Costulae etwas vor oder in der Mitte, Areae superoexternae punktiert, dazwischen glatt. Area petiolaris mit Seitenleisten, runzelig, Coxen dicht punktiert, Femora III 3,2-3,5x so lang wie hoch, Metatarsen I ohne Apikalzahn.

Postpetiolus schmal, Seitenfelder 0,5-0,6x so breit wie das Mittelfeld, dieses unscharf abgegrenzt, fein längs rissig, hinten oft mehr oder weniger glatt. Thyridien schräg, Thyridien-Index etwa 1,0, ihr Intervall schmaler als das Mittelfeld des Postpetiolus,

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Gastrocoelen schwach eingedrückt. Zweites Tergit etwa 1,1x so lang wie breit, das dritte etwa quadratisch. Tergite 2-4 fein runzelig-punktiert, mitten etwas längs runzelig.

Färbung: Schwarz, weisslich sind Mandibeln, Palpen, Clypeus, ganzes Gesicht, Wangen breit bis zum Vertex, Frontalorbiten (Orbiten nur in Höhe der lateralen Ocellen kurz unterbrochen), Scapus unten, Collare und Vorderrand sowie breite Oberränder des Pronotums, Subalarleiste, oft Tegulae, Längsstreif oder Fleck der Mesopleuren, oft Flecke des Mesosternums, manchmal Metapleuren vorn, Seiten des Scutellums (hinten verschmolzen), Postscutellum, Seiten des Propodeums im Bereich der Dentiparalecken, Hinterrand des Postpetiolus. Coxen und Trochanteren I-II ganz, Coxen und Trochanteren III oben gelb gefleckt, Beine I vorn gelbrot, Tibien III aussen und apikal verdunkelt, Tarsen III mehr oder weniger verdunkelt, Pterostigma braun, Tergite apikal schmal rötlich-gelb.

U n t e r s u c h t e s M a t e r i a l: 3 1

V e r b r e i t u n g: Frankreich (BRU, LAU), Türkei (KR).

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