Coelichneumon falsificus (WESMAEL 1845)

Riedel, M., 2012, Revision der westpaläarktischen Arten der Gattung Coelichneumon T HOMSON (Hymenoptera: Ichneumonidae: Ichneumoninae), Linzer biologische Beiträge 44 (2), pp. 1477-1611 : 1522-1523

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.8393599

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/03FB87D1-103D-FF9B-43DA-0E5086EA879D

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Carolina

scientific name

Coelichneumon falsificus (WESMAEL 1845)
status

 

18. Coelichneumon falsificus (WESMAEL 1845) View in CoL View at ENA (( Ichneumon ) ( Abb. 1c View Abb , 5a View Abb , 20c View Abb , 22a View Abb )

Lectotypus yp: "60" "Monographie Exempl. décrit" " Ichneumon falsificus det. C. WESMAEL "

"[rot] Lectotype Ichneumon falsificus WESM. Tow. ´65" (BRU), locus typicus Belgien, von

mir untersucht syn. Ichneumon specularis TISCHBEIN 1881 Type verschollen, locus typicus Eutin/ Deutschland, syn. durch BERTHOUMIEU 1894 mit C.

biannulatus (GRAVENHORST) syn.nov. syn. Ichneumon Chevrieri PIC 1902 Holotypus yp: "Coll. Chevri" "type" " Chevrieri PIC " "[rot] Ichneumon chevrieri PIC Holotypus

R. HINZ 1990" (PAR), von mir untersucht, syn.nov. syn. Ichneumon falsificus var. alni HEINRICH 1926 , von mir nicht untersucht

T a x o n o m i s c h e B e m e r k u n g e n: Die Typen von Ichneumon specularis (TISCHBEIN) sind verloren, die Beschreibung von TISCHBEIN (1881) passt vollständig auf keine der bekannten europäischen Coelichneumon -Arten; die Synonymisierung mit C. biannulatus (GRAVENHORST) , wie sie von BERTHOUMIEU 1894 vorgeschlagen wurde, ist aber sicher falsch.Am meisten ähnelt die Beschreibung noch einzelnen Varietäten von C. falsificus (WESMAEL) , ich stelle das Taxon daher hierher (auch TISCHBEIN 1881 hatte die Art bereits in die Nähe gestellt).

: Körperlänge 16-19 mm. Fühlergeissel mit 40-44 Gliedern, erstes Geisselglied 1,9-2,4x, das zweite 1,8-2,0x so lang wie breit, etwas das 9. quadratisch, breiteste Glieder 1,5-2,0x so breit wie lang. Geissel-Augen-Index 0,55-0,60. Schläfen hinter den Augen etwas verbreitert, dann wenig verengt. Ocellar-Index 1,2-1,8, Stirn punktiert und granuliert, seitlich mehr oder weniger glatt, Gesicht dicht punktiert und granuliert, Clypeus zerstreut punktiert, glatt. Wangen zerstreut punktiert, Malar-Index 0,4-0,6, Wangen-Augen-Index 1,05-1,1.

Mesosoma hell behaart. Seitenfelder des Mesoscutums dicht punktiert, teils granuliert, Mesopleuren dicht punktiert, oben und hinten teils runzelig, Metapleuren dicht punktiert, teils runzelig. Scutellum etwas länger als breit, nicht gerandet, zerstreut punktiert. Area superomedia gestreckt bis quadratisch, hufeisenförmig, vorn gewöhnlich offen, granuliert oder mehr oder weniger glatt, Costulae mehr oder weniger deutlich, hinter der Mitte, Areae superoexternae fein granuliert, zerstreut punktiert, Area petiolaris fein runzeligpunktiert, ohne oder mit Seitenleisten. Coxen II apikal zerstreut punktiert, granuliert, Coxen III punktiert und granuliert, ohne Scopa, apikal zerstreut punktiert. Femora III im unteren Viertel zerstreut punktiert, 3,3-4,0x so lang wie hoch, drittes Segment der Tarsen II 1,5x so lang wie breit.

Seitenfelder des Postpetiolus etwa 0,5-0,8x so breit wie das Mittelfeld, dieses mit 8-15 Längsstreifen, apikal mehr oder weniger punktiert. Thyridien-Index 0,9-1,1, ihr Intervall etwa so breit wie das Mittelfeld des Postpetiolus, zweites Tergit 0,9-1,0x so lang wie breit, Tergite 2-3 dicht punktiert, mitten grob längs gerunzelt, das vierte punktiert, zentral längs gestreift. Tergit 7 so lang oder etwas länger als an der Basis breit. Bohrerklappen 0,5-0,6x so lang wie das 7. Tergit.

Färbung: Schwarz. Weisslich sind Geisselglieder 7/9-13/15, Frontalorbiten, kleine Vertexflecke, manchmal äussere Orbiten, Collare und Hinterecken des Pronotums, manchmal Subalarleiste, apikale Hälfte oder 2/3 des Scutellums, manchmal Fleck am Apikalrand des Postpetiolus, Femora I-II apikal,´und Tibien I vorn. Beine sonst schwarz. Pterostigma gelbbraun bis dunkelbraun. Metasoma manchmal schwach bläulich.

: Körperlänge 16-20 mm, Fühlergeissel mit 38-42 Gliedern, erstes Geisselglied 2,0-2,1x

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so lang wie breit, Tyloide auf den Gliedern 7/9-18/19, linear, 0,6-0,7x so lang wie ihr Glied, Geissel-Augen-Index 0,52-0,54. Schläfen wenig rundlich verengt, Stirn fein quer runzelig-punktiert, Ocellar-Index 0,9, Gesicht punktiert und granuliert, Clypeus zerstreut punktiert, manchmal granuliert. Wangen unten punktiert, manchmal auch granuliert, Wangen-Augen-Index 1,1-1,2, Malar-Index 0,2.

Mesosoma hell behaart. Seitenfelder des Mesoscutums dicht punktiert, granuliert, Mesopleuren dicht punktiert, dazwischen glatt, Metapleuren dicht punktiert, teils runzelig, Scutellum so lang wie breit, mässig erhaben a, im basalen 0,2-0,4 gerandet, zerstreut punktiert. Area superomedia mehr oder weniger quer, halbmondförmig, fein granuliert, vorn ohne Leiste, Costulae deutlich hinterr der Mitte. Areae superoexternae fein querrissig, zerstreut punktiert, Coxen dicht punktiert, Femora III im unteren Drittel meist zerstreut punktiert, 3,7-4,2x so lang wie hoch. Metatarsen I mit deutlichem Apikalzahn.

Seitenfelder des Postpetiolus 0,8x so breit wie das Mittelfeld, dieses mit 8-12 Streifen. Thyridien-Index 1,3-1,8, ihr Intervall schmaler als Mittelfeld des Postpetiolus, zweites Tergit 0,95-1,1x so lang wie breit. Tergite 2-3 mitten längs runzelig, das vierte und fünfte nur basal, Tergite 2-6 granuliert.

Färbung: Schwarz. Weisslich sind oft Mandibeln, Palpen, oft Seiten des Clypeus, breite Gesichtsorbiten, Scapus unten, Frontalorbiten, Flecke des Vertex, oft äussere Orbiten, oft Collare und Hinterecken (manchmal Oberrand) des Pronotums, Flecke der Subalarleisten. Scutellum apikal (meist hantelförmig), oft Postscutellum, manchmal posterolaterale Ecken oder Hinterrand des Postpetiolus, oft Flecke der Coxen I und II. Femora I apikal, Tibien I vorn, Tarsen I vorn und Tibien II (III) basal schmal gelb. Beine sonst schwarz. Pterostigma braunrot, Flügel etwas getrübt.

U n t e r s u c h t e s M a t e r i a l: 100 48

V e r b r e i t u n g: Belgien (GEM), Deutschland (DEI, GEM, KB, KR, ZSM), Finnland (KJ, HEL), Grossbritannien (EDI), Polen (SAW), Schweden (STO), Schweiz (BERN, LAU), Tschechien (LINZ).

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