Coelichneumon sugillatorius (LINNAEUS 1758)

Riedel, M., 2012, Revision der westpaläarktischen Arten der Gattung Coelichneumon T HOMSON (Hymenoptera: Ichneumonidae: Ichneumoninae), Linzer biologische Beiträge 44 (2), pp. 1477-1611 : 1571-1572

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.8393599

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/03FB87D1-104E-FFEA-43D9-0E5080888567

treatment provided by

Carolina

scientific name

Coelichneumon sugillatorius (LINNAEUS 1758)
status

 

55. Coelichneumon sugillatorius (LINNAEUS 1758) View in CoL (( Ichneumon )

revidiert durch ROMAN 1932, von mir nicht untersucht

syn. Ichneumon sugillator ZETTERSTEDT 1838 , Emendation für sugillatorius

syn. Ichneumon guttigerr W ESMAEL 1845

Lectotypus: "77" "Monographie Exempl. décrit" " Ichneumon guttiger dét. C. WESMAEL " "[rot] Ichneumon guttiger WESM. Lectotypus 1981 R. HINZ " (BRU), locus typicus Brüssel / Belgien, syn. druch THOMSON 1893, von mir untersucht

syn. Ichneumon decrescens THOMSON 1886

Holotypus: " Scania " "[rot] Holotype Ichneumon decrescens THOMS. TOWNES 1961 " " Syntype Ichneumon decrescens Ths. 86 det. M.G. FITTON 1978" " [grün] ZML 2007 032" (LUND), von mir untersucht, syn. durch RIEDEL 2008

syn. Ichneumon sugillatorius var. modicenotatus PIC 1902

Holotypus yp: "Meiringen 22 Sept 96" "Type" " I sugillatorius Berth. vid." " v. modicenotatus PIC " (PAR), syn. durch HILPERT et al. 1993, von mir nicht untersucht

syn. Ichneumon sugillatorius var. prixi PIC 1927

Holotypus yp: "Foret de St Prix 9 Juill 1927" "nov. sugillatorius var." "v nov prixi" (PAR), syn. durch HILPERT et al. 1993, von mir nicht untersucht

T a x o n o m i s c h e B e m e r k u n g e n: Auf Grund des weisslichen Streifs auf der Fühlergeissel hatte THOMSON 1886 das Taxon C. decrescens von C. sugillatorius (LINNAEUS) abgegrenzt. Ich hatte beide Arten bereits miteinander synonymisiert (RIEDEL 2008). Inzwischen habe ich eine längere Serie von der Art C. sugillatorius (LINNAEUS) aus Finnland untersuchen können. Von 37 der Tiere hatten sechs einen mehr oder weniger ausgedehnten weisslichen Streif auf der Fühlergeissel, Struktur und Färbung waren ansonsten gleichartig. Das 7. Tergit war bei allen dieser Exemplare normal geformt. Ich halte die Synonymisierung daher für berechtigt.

: Körperlänge 12-15 mm. Fühlergeissel mit 38-42 Gliedern, erstes Geisselglied 1,8-1,9x, das zweite 1,8x so lang wie breit, das 6. oder 7. Glied quadratisch, breiteste Glieder etwa 3x so breit wie lang, Geissel-Augen-Index 0,45-0,55. Schläfen rundlich verengt, Stirn grob punktiert, granuliert oder runzelig, Gesicht grob punktiert, granuliert, Clypeus grob punktiert, dazwischen mehr oder weniger glatt, Wangen-Augen-Index 1,0, Malar-Index 0,5-0,8. Wangen unten zerstreut punktiert.

Mesosoma hell bräunlich behaart. Seitenfelder des Mesoscutums punktiert, fein granuliert, Mesopleuren punktiert, oben und hinten runzelig, manchmal Meso- und Metapleuren ganz längs runzelig-punktiert, Scutellum etwa so lang wie breit, punktiert, im basalen 0,3 gerandet, Area superomedia quer bis gestreckt, herzförmig, fein runzelig bis glatt, Vorderleiste manchmal und Costulae undeutlich. Areae superoexternae punktiert, fast glatt bis runzelig. Coxen und Femora dicht punktiert, Coxen III mit grosser Scopa, diese etwa 2/5 so lang wie die Coxen III, Femora III 3,7-4,0x so lang wie hoch. Drittes Segment der Tarsen II etwa 1,4x so lang wie breit.

Seitenfelder des Postpetiolus schmal, etwa 0,5-0,6x so breit wie das Mittelfeld, dieses mit 12-15 feinen Längsstreifen. Thyridien-Index 0,9-1,5, ihr Intervall gewöhnlich schmaler als das Mittelfeld des Postpetiolus. Zweites Tergit 0,90-0,95x so lang wie breit, Tergite 2-4 runzelig-punktiert, mitten meist nicht deutlich längs gerunzelt, Bohrerklappen 0,3-0,9x so lang wie das 7. Tergit.

Färbung: Schwarz. Weisslich sind Geisselglieder 6/7-12/13, manchmal Gesichtsorbiten, Frontalorbiten breit (oft bis zum Vertex reichend), kleine Flecke des Vertex, manchmal äussere Orbiten, selten Collare und Hinterecken des Pronotums, manchmal Flecke der Subalarleisten, Scutellum im apikalen 3/4, manchmal Postscutellum, gewöhnlich Flecke

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in den dorsolateralen Ecken der Tergite 1-2/4. Beine schwarz, manchmal Coxen I-II apikal und Coxen III anterolateral weisslich gefleckt, Tibien I und Metatarsen I teils vorn, Femora I apikal vorn gelblich. Pterostigma gelbbraun bis braun.

: Körperlänge 13-17 mm. Fühlergeissel mit 37-40 Gliedern, erstes Geisselglied 1,6-2,0x so lang wie breit, Geissel-Augen-Index 0,48-0,50, Tyloide auf den Gliedern 5/6-17/19, oval, maximal 0,6-0,7x so lang wie ihr Glied. Schläfen mässig bis deutlich rundlich verengt, Ocellar-Index 1,0-1,1. Stirn deutlich quer runzelig-punktiert, Gesicht punktiert, Epistoma auch granuliert, Clypeus punktiert, dazwischen glatt, Wangen-Augen-Index 1,0-1,1, Malar-Index 0,25.

Mesosoma hell behaart. Seitenfelder des Mesoscutums punktiert und granuliert. Mesopleuren punktiert, dazwischen überwiegend glatt, Metapleuren längs runzeligpunktiert. Scutellum so lang wie breit, gewöhnlich im basalen 0,3-0,6 gerandet. Area superomedia gestreckt bis quer, halbmondförmig, Costulae undeutlich, hinter der Mitte. Areae superoexternae punktiert, glatt. Area petiolaris mit Seitenleisten, oberflächlich runzlig-punktiert. Coxen und Femora dicht punktiert, Coxen III granuliert, Femora III 3,7-4,1x so lang wie hoch. Metatarsen I mit kleinem Apikalzahn.

Seitenfelder des Postpetiolus breit, fast glatt, 0,7-0,9x so breit wie das Mittelfeld, dieses fein längs gestreift. Thyridien-Index 1,0-1,2. Zweites Tergit 1,0-1,1x so lang wie breit, Tergite 2-4 runzelig-punktiert, Tergite 2-3 mitten längs gestreift, das fünfte Tergit oberflächlich punktiert.

Färbung: Schwarz. Weisslich sind selten Streif der Geisselglieder 9/10-15, manchmal Geisselspitze, meist Mandibelmitte, Seiten des Clypeus, Gesichtsorbiten breit, Frontalorbiten, meist Streifen der äusseren Orbiten, meist Flecke des Vertex, Scapus unten, Collare und meist Oberrand oder Hinterecken des Pronotums, Subalarleisten, meist Flecke der Tegulae, Scutellum ganz oder im apikalen 2/3, meist Postscutellum, manchmal Flecke der Dentiparalecken, dorsolaterale Ecken der Tergite 1-(2)4(5) (selten nur das 1.). Beine schwarz, Coxen I apikal, meist Coxen II apikal und Coxen III anterolateral weisslich. Beine I-II vorn gelblich, Tibien III manchmal basal mit gelbem Fleck, Tarsen III manchmal mehr oder weniger gelblich. Pterostigma gelbbraun bis braun.

U n t e r s u c h t e s M a t e r i a l: 70 87

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