Coelichneumon torsor (THUNBERG 1824)

Riedel, M., 2012, Revision der westpaläarktischen Arten der Gattung Coelichneumon T HOMSON (Hymenoptera: Ichneumonidae: Ichneumoninae), Linzer biologische Beiträge 44 (2), pp. 1477-1611 : 1572-1574

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.8393599

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https://treatment.plazi.org/id/03FB87D1-104F-FFD4-43D9-096486C28059

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Carolina

scientific name

Coelichneumon torsor (THUNBERG 1824)
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56. Coelichneumon torsor (THUNBERG 1824) View in CoL (( Ichneumon ) ( Abb. 1e View Abb , 8b View Abb , 18c View Abb , 27a View Abb )

Holotypus yp: "[rot] Uppsala Univ. Zool. Mus. Thunbergsaml. nr. 24841 Ichneumon torsorr Upsal. TYP" " Coelichneumon haemorrhoidalis " (UPPSALA), von mir untersucht syn. Ichneumon anospilus THOMSON 1886 Syntypen y yp: "Smoland" " anospilus " " Ichneumon anospilus Ths. 1886 Syntype det. M.G. FITTON 1978" "ZML 2007 026" (LUND), "Scan" "Coll Hgn" " Ichneumon anospilus Ths. 1886 Syntype det MG FITTON 1978" " ZML 2007 027" (LUND), von mir untersucht, syn. durch RIEDEL 2008

T a x o n o m i s c h e B e m e r k u n g e n: Die dieser Art sind C. haemorrhoidalis sehr ähnlich und bis vor kurzem zu dieser Art gerechnet worden. Als Unterschiede können gelten: Geissel etwas gestreckter, erst das fünfte oder sechste Gei-

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sselglied quadratisch, Vertex meist ohne weisslichen Fleck, 7. Tergit gedrungen, von oben gewöhnlich breiter als lang, Bohrerklappen weniger vorstehend, Metasoma gewöhnlich rotbraun, etwa so hell wie das Pterostigma. Tibien III mit mehreren Dornen auf der Aussenseite. Die Zuordnung der hier beschriebenen ist unsicher. Diese scheinen in Finnland und Weissrussland (coll. TERESHKIN) häufig zu sein, das umfangreiche Material wurde von O. RANIN als Coelichneumon haemorrhoidalis determiniert. Bei SCHMIEDEKNECHT 1928 entsprechen sie der Beschreibung für von Protichneumon jesperi auct. Sie passen allerdings strukturell nicht zu den des Protichneumon jesperi (HOLMGREN) (Lectotypus von mir untersucht). Das von P. jesperi (HOLMGREN) ist meiner Meinung nach noch nicht sicher bekannt.

: Körperlänge 14-15 mm. Fühlergeissel mit 40-43 Gliedern, erstes Geisselglied 1,4-1,6x, das zweite 1,3-1,4x so lang wie breit, etwa das 5. oder 6. Glied quadratisch, breiteste Glieder etwa 3x so breit wie lang, Geissel-Augen-Index 0,46-0,49. Schläfen mässig rundlich verengt, Stirn fein punktiert, granuliert, unten fein quer gerunzelt. Ocellar-Index 1,2, Gesicht punktiert, Epistoma auch granuliert, Clypeus zerstreut punktiert, dazwischen glatt. Wangen zerstreut punktiert, Wangen-Augen-Index 1,0, Malar-Index 0,3-0,6.

Mesosoma fein hellbraun behaart. Seitenfelder des Mesoscutums punktiert, teils granuliert, Mesopleuren punktiert, oben etwas runzelig, Metapleuren grob punktiert, teils runzelig. Scutellum etwa so lang wie breit, fein und zerstreut punktiert, seitlich nicht gerandet. Area superomedia länger als breit, fein runzelig oder fast glatt, Leisten vorn und hinten undeutlich, Costulae undeutlich, Areae superoexternae recht grob runzeligpunktiert. Area petiolaris mit Seitenleisten, mitten grob quer runzelig. Coxen und Femora dicht punktiert, Coxen III ohne Scopa, Femora III 3,1-3,4x so lang wie hoch. Drittes Segment der Tarsen II 1,4x so lang wie breit.

Seitenfelder des Postpetiolus schmal, 0,5-0,6x so breit wie das Mittelfeld, dieses mit 15- 20 feinen Längsstreifen, Thyridien klein und schräg, Thyridien-Index 0,5-0,8, ihr Intervall etwa so breit wie das Mittelfeld des Postpetiolus. Zweites Tergit 0,75x so lang wie breit, mitten längs rissig, Tergit 3 nur vorn, das vierte flach punktiert. Tergit 7 basal gewöhnlich breiter als lang, Bohrerklappena 0,7-1,0x so lang wie das 7. Tergit.

Färbung: Schwarz, weisslich sind Geisselglieder 6-12, Frontalorbiten. Petiolus schwarz, Metasoma ansonsten rot, Bohrerklappen schwarz, Coxen, Trochanteren und Femora schwarz. Tibien und Tarsen I-II rot, Tibien III rot, im apikalen 0,2-0,3 schwarz, Metatarsen III teils rot, apikal schwarz, Tarsen III sonst schwarz. Pterostigma braun.

: Körperlänge 16 mm. Fühlergeissel mit 41-43 Gliedern. Erstes Geisselglied 1,6-2,0x so lang wie breit, Geissel-Augen-Index 0,50-0,54, Tyloide auf den Gliedern 4/7-16/18, oval, maximal 0,4-0,6x so lang wie ihr Glied. Schläfen mässig rundlich verengt, Stirn flach quer runzelig punktiert, Ocellar-Index 1,0. Gesicht dicht und Clypeus zerstreut punktiert, mit Mikroskulptur. Wangen-Augen-Index 1,0, Malar-Index 0,2-0,3.

Mesosoma hell behaart. Seitenfelder des Mesoscutums punktiert, mit Mikroskulptur, Mesopleuren punktiert, hinten etwas runzelig, Metapleuren punktiert, dazwischen glatt. Scutellum etwas breiter als lang, im basalen 0,1-0,3 gerandet. Area superomedia halbmondförmig, quadratisch bis etwas quer, runzelig, Costulae deutlich, Areae superoexternae punktiert, ± glatt, Area petiolaris mit Seitenleisten, runzelig. Metatarsen I mit Apikalzahn, Coxen dicht runzelig-punktiert, lang behaart, Femora III 3,3-3,6x so lang wie hoch. Tibien III aussen mit mehreren Borsten.

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Seitenfelder des Postpetiolus 0,5x so breit wie das Mittelfeld, dieses mit 9-12 Längsstreifen. Thyridien-Index 0,7-1,0. Zweites Tergit 0,95x so lang wie breit. Tergite 2-4 grob runzelig punktiert, mitten längs runzelig.

Färbung: Schwarz. Gelb sind Geisselglieder 10/11-15/16, Mandibelbasis, Maxillarpalpen, Labrum, Seiten des Clypeus, Gesichtsorbiten breit, Scapus unten, kleine Flecke des Vertex, Collare und Hinterecke des Pronotums, Flecken der Tegulae und der Subalarleiste, ganzes Scutellum, manchmal Postscutellum. Coxen I und II oft mit weisslichen Flecken. Femora I-II apikal schmal, Tibienn I-II vorn, Tarsen I-II ganz, Tibien III im basalen 0,4-0,6 weisslich-gelb, dahinter ± rötlich, apikal verdunkelt, Metatarsen III fast ganz, Tarsen III sonst verdunkelt, manchmal Tarsen I-III überwiegend gelb, nur apikal verdunkelt. Flügel getrübt, Pterostigma gelbbraun bis dunkelbraun. Petiolus schwarz, Postpetiolus apikal und übrige Tergite rot (braun), auf der Scheibe manchmal verdunkelt.

U n t e r s u c h t e s M a t e r i a l: 16 79

V e r b r e i t u n g: Deutschland (HEL), Finnland (HEL), Schweden (LUND, KR) Weissrussland (coll. TERESHKIN).

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