Helianthemum nummularium (L.) Miller

Hess, Hans Ernst, Landolt, Elias & Hirzel, Rosmarie, 1976, Flora der Schweiz und angrenzender Gebiete. Band 2. Nymphaceae bis Primulaceae (2 nd edition) (p. 956): Cistaceae, Birkhaeuser Verlag : 726

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.292251

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/05338A2D-3E50-F5CE-DB5B-623DE6795260

treatment provided by

Donat

scientific name

Helianthemum nummularium (L.) Miller
status

 

Artengruppe des Helianthemum nummularium (L.) Miller

Gewöhnliches Sonnenröschen

Unterscheidet sich von der Artengruppe des H. canum (Nr. 1) durch folgende Merkmale: 10-40 cm hoch; Stengel im obern Teil mit 0,3-1 mm langen Haaren; Blätter bis 4 cm lang und 1,2 cm breit, alle mit schmal lanzettlichen, kurzen Nebenblättern (⅙- ½ so lang wie die Blätter); Kronblätter 8-15 mm lang; Staubblätter weniger hoch als der Griffel.

Die Artengruppe des H. nummularium umfaßt zahlreiche schwierig unterscheidbare Arten und hat ihr Zentrum im Mittelmeergebiet. Chromosomengrundzahl n = 10.

Im Berührungsgebiet von H. nummularium s. str. und H. grandiflorum treten 2 Sippen auf, die sich wie teilweise fixierte Bastarde verhalten und näher untersucht werden sollten: 1. H. nitidum Clementi ( H. nummularium ssp. glabrum [Koch] Wilczek): Unterscheidet sich von H. nummularium durch kahle, höchstens am Rande und auf den Mittelnerven behaarte Blätter (keine Sternhaare); dagegen sind die Konsistenz und Form der Blätter, Länge der Borstenhaare und Größe der Blüten wie bei H. nummularium ; zwischen den Kelchnerven meist mit Sternhaaren; Pflanzen mit fast kahlen Blättern, die H. grandiflorum näher stehen, werden ebenfalls hieher gezählt. Keine zytologischen Angaben. Die Sippe wird aus dem Gebiet des H. grandiflorum angegeben. - Verbreitung im Gebiet: Vogesen, Wallis, Thunerseegebiet, Val Piora, Schanfigg. Rüthi (St.Gallen), Malbun (Liechtenstein). 2. H. tomentosum (Scop.) Spreng. : Sehr ähnlich wie H. grandiflorum , aber auf der Blattunterseite mit einem dichten Filz von Sternhaaren und zwischen den Kelchblattnerven mit zahlreichen Sternhaaren. 2n = 20: Material aus Jugoslawien (Proctor 1955). Die Zahl 2n = 32, an Material aus England gezählt, bezieht sich kaum auf diese Sippe. Die Sippe wird aus dem Gebiet des H. grandiflorum angegeben. - Verbreitung im Gebiet: Alpensüdseite, Wallis, Aostatal, Gegend von Bormio, Vintschgau.

Auch H. ovatum (Nr. 2b) steht zwischen H. grandiflorum und H. nummularium und kann in Berührungsgebieten zwischen diesen Arten kaum von rezenten Bastarden unterschieden werden. Dagegen hat es im Mittelland eine weitgehend selbständige Verbreitung und kommt meist ohne beide Elternarten vor.

Die ganze Artengruppe sollte zytogenetisch untersucht werden.

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