Myosotis decumbens Host

Hess, Hans Ernst, Landolt, Elias & Hirzel, Rosmarie, 1976, Flora der Schweiz und angrenzender Gebiete. Band 3. Plumbaginaceae bis Compositae (2 nd edition): Boraginaceae, Birkhaeuser Verlag : 78

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.292249

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/07E93774-BB56-A446-0BD8-13B3DD128E05

treatment provided by

Donat

scientific name

Myosotis decumbens Host
status

 

Myosotis decumbens Host

( M. silvatica ssp. frigida Vestergren )

Niederliegendes Vergißmeinnicht

Unterscheidet sich von M. silvatica (Nr.2a) durch folgende Merkmale: Stengel am Grunde oft gebogen und Wurzeln treibend; Hakenhaare am Kelch meist mindestens 0,4 mm lang; Teilfrüchte 1,7 - 2 mm lang.

Zytologische Angaben. 2n = 32: Material aus der Schweiz, aus Österreich, Deutschland, Frankreich und Schweden ( ssp. decumbens [Host] Grau), aus der Steiermark ( ssp. variabilis [Angelis] Grau), aus Österreich (ssp. Kerneri [Dalla Torre et Sarnth.] Grau). 2n = 32, 34: Material aus Spanien und Frankreich ( ssp. teresiana [Sennen] Grau). Alles nach Grau (1964), wo auch die älteren Angaben zitiert sind.

Standort. Wohl ähnlich wie M. silvatica (Nr. 2a); Grau (1964) erwähnt Bachufer als besonders typischen Standort.

Verbreitung. Nord- und mitteleuropäische Pflanze: Großbritannien, Skandinavien, Finnland, Alpen (von den Alpes Maritimes ostwärts bis Laibach in Jugoslawien), nördlicher Apennin (gilt nach Grau 1964 für M. decumbens s. str.). Andere Sippen in den Gebirgen Spaniens und in den Pyrenäen (diese werden nach der Karte von Tralau 1959 auch zu M. decumbens gezählt), sowie in den Gebirgen der Balkanhalbinsel. - Im Gebiet in den Alpen verbreitet und wahrscheinlich ziemlich häufig.

Bemerkungen. Die Verbreitung von M. decumbens im Gebiet bleibt abzuklären. M. Kerneri D.T. et Sarnth. (s. unter zytologischen Angaben) wird von Grau (1964) als Bastard zwischen M. decumbens und der ostalpinen M. variabilis Angelis gedeutet und kommt in den Ostalpen, im Berührungsgebiet der beiden Arten, vor. Die alte Angabe von M. Kerneri aus dem Engadin (Tarasp) bedarf der Bestätigung.

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