Gelis maxi, Schwarz, 2009

Schwarz, M., 2009, Ostpaläarktische und orientalische Gelis-Arten (Hymenoptera, Ichneumonidae, Cryptinae) mit macropteren Weibchen, Linzer biologische Beiträge 41 (2), pp. 1103-1146 : 1113-1114

Gelis maxi nov.sp.

Holotypus (♀): " China, Yunnan prov. 1.- 19.7.1992 Heishui 35 km N of 27,13 N 100, 19 E lgt. S. Becvar", "Lijiang", " Holotypus ♀ Gelis maxi SCHWARZ des. Mart. Schwarz ’09" (Linz).

Paratypus (♀): gleiche Daten wie Holotypus (Linz).

Die schwarz gefärbte Art ist durch die glatten Gastertergite ohne deutliche Skulptur bei gleichzeitig deutlich gekörneltem Mesoscutum von den verwandten Arten G. cayennator (THUNBERG) und G. gusenleitneri nov.sp. leicht unterscheidbar.

Beschreibung (♀) ( Abb. 9-11 , 64): Fühler 19-21-gliedrig, 3. Glied (ohne Anellus) 2,7- 2,8-mal so lang wie breit, 3. Fühlerglied 0,8-0,9-mal so lang wie das 4. Glied; Gesicht ausser lateral gekörnelt und matt sowie mit flacher und undeutlicher Punktierung, lateral mit deutlicheren Punkten und ohne Körnelung; Gesicht median deutlich gewölbt; Clypeus deutlich gewölbt, gekörnelt und zerstreut punktiert, unterer Rand niedergedrückt und schwach konvex, ohne Zahn; Mandibelzähne annähernd gleich lang; Wangenfurche fehlt; Wangen 1,1-mal so lang wie die Breite der Mandibelbasis; Schläfen auf glattem Grund sehr fein und zerstreut punktiert; Stirn gekörnelt und glänzend, Untergrund kann stellenweise auch glatt sein, fein punktiert; Abstand eines lateralen Ocellus zum Auge 1,6-2,0-mal so lang wie der Durchmesser eines lateralen Ocellus; Kopf hinter den Augen schwach verschmälert, gerundet.

Pronotum dorsomedian mit Längswulst und lateral davon mit je einer Grube; Epomia kurz, aber deutlich; Mesoscutum gekörnelt und mit kaum erkennbarer Punktierung; Notauli mässig tief und mässig lang; Schildchen auf glattem Grund zerstreut und fein punktiert; Praescutellargrube mit undeutlicher feiner Streifung, stellenweise glatt; Mesopleuren glänzend und überwiegend glatt, dorsal fein punktiert und mit sehr schwachen Streifen, anteroventral fein gestreift und bei einem Exemplar zusätzlich mit Punkten; Speculum glatt und glänzend, am Rand mit einigen Punkten; Sternauli lang, erreichen fast den Hinterrand der Mesopleuren; Metapleuren glänzend, mehr oder weniger zerstreut punktiert.

Propodeum dorsal glänzend und nur mit wenig und feiner Skulptur, einzelne feine Punkte sowie stellenweise eine schwache Körnelung und Runzelung sind vorhanden, fast alle Leisten vorhanden, Dorsolateralleisten oberhalb der Stigmen fehlend, im übrigen mehr oder weniger vorhanden; Area superomedia etwa so lang wie breit, vorne schmäler als hinten; Costulae etwa in der Mitte der Area superomedia.

Femora III 4,1-4,3-mal so lang wie hoch; Krallen an den Tarsen III fast rechtwinklig gekrümmt.

2. Rücklaufender Nerv im Vorderflügel gebogen und mit zwei weit getrennten Fenstern; Areola mässig gross und Aussennerv weitgehend fehlend; Nervulus schwach postfurkal.

1. Gastersegment 1,4-mal so lang wie breit; Dorsalleisten am 1. Gastersegment fein und etwa bis auf Höhe der Stigmen vorhanden, Dorsolateralleisten vollständig und deutlich; Gaster glatt und glänzend, nur einzelne sehr feine Punkte vorhanden; 2. Tergit mit flacher Querfurche hinter der Mitte; Laterotergite am 2. Tergit 2,8-2,9-mal so lang wie breit; Bohrerklappen 0,8-mal so lang wie die Tibien III; Legebohrer gerade und mässig schlank; Nodus mit kleiner Kerbe; Bohrerspitze stilettförmig, 3,3-3,6-mal so lang wie hoch, ventral mit deutlichen Zähnchen.

Färbung: schwarz; Palpen weiss, apikal braun; Mandibeln subapikal schmal rötlich; Tegulae, Punkt vor den Tegulae, Coxen I apikal, Trochanteren I und II jeweils ganz oder teilweise, Trochanteren III teilweise, Trochantellen, Femora apikal, Tibien basal, Tibien jeweils zusätzlich lateral und ventral (apikal dunkel) und Gaster teilweise ventral weisslich; Tibien ausser den genannten Teilen und Tarsen braun; Pterostigma braun und basal weiss; Flügel nicht verdunkelt und ohne dunkle Bänderung.

Körperlänge: 3,0- 3,6 mm.

Derivatio nominis: Diese Art ist Maximilian Schwarz (Ansfelden bei Linz) zum 75. Geburtstag und als Dank für die stets bereitwillige Determination meiner Bienenausbeuten gewidmet.

Figures

Abb. 7-11: Gelis marlenae nov.sp., ♀: Propodeum (7), 2. Gastertergit (8); Gelis maxi nov.sp., ♀; Habitus (9), Kopf dorsal (10), Teil des Gasters (11); Abb. 12: Gelis kermaniae nov.sp., ♀, Habitus.