Cerinthe glabra Miller

Hess, Hans Ernst, Landolt, Elias & Hirzel, Rosmarie, 1976, Flora der Schweiz und angrenzender Gebiete. Band 3. Plumbaginaceae bis Compositae (2 nd edition): Boraginaceae, Birkhaeuser Verlag : 58

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.292249

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/0BE46D66-1256-4546-863A-71D9442DCFF6

treatment provided by

Donat

scientific name

Cerinthe glabra Miller
status

 

Cerinthe glabra Miller

( C. alpina Kit. , C. major Schleicher non L.)

Kahle Wachsblume

Ausdauernd, 0,3-0,6 m hoch, mit dickem Rhizom. Ganze Pflanze kahl (alle Haare auf die Basalknoten reduziert, die meist sogar in die Epidermis eingesenkt sind), dunkelgrün oder blaugrün. Sterile Blattrosetten vorhanden, diese mit ovalen bis 30 cm langen und bis 4 cm breiten, allmählich in den geflügelten Stiel verschmälerten Blättern. Stengelblätter oval, 2-3mal so lang wie breit, mit breit abgerundeter Spitze und am Grunde mit großen, stumpfen Zipfeln. Kelchzipfel meist stumpf, ungleich breit, zur Zeit der Fruchtreife 8-12 mm lang; Blütenstiel zu dieser Zeit ca. 1 cm lang. Krone 10-14 mm lang, im untern Teil gelb, oben außerseits meist blau überlaufen, innerseits mit 5 roten Flecken; Kronzipfel kürzer als der verwachsene Teil der Krone, stumpf, an der Spitze nach außen gebogen. Teilfrüchte (2!), ca. 4 mm lang, graubraun, glänzend. - Blüte: Sommer.

Zytologische Angaben. 2n = 16: Material aus Korsika (Contandriopoulos 1964). 2n = 18: Ohne Herkunftsangabe des Materials (Strey 1931), aus botanischem Garten (Britton 1951).

Standort. Subalpin, selten montan und alpin. Nährstoffreiche, frische bis feuchte, meist kalkhaltige, steinige bis lehmige Böden. Hochstaudenfluren (oft auf Lägerstellen), Alnus viridis - Gebüsch.

Verbreitung. Europäisch-westasiatische Gebirgspflanze: Pyrenäen, Alpen (vom Flußgebiet der Durance ostwärts bis Bayerische Alpen [Kreuth] und Venetische Alpen [Belluno]), Jura, Karpaten, Korsika, Abruzzen, Gebirge der Balkanhalbinsel, Kleinasien, Kaukasus. - Im Gebiet: Jura (von Südwesten bis Neuenburger Jura), Schwarzwald (Brandenberg, verwildert?), Alpen ( nördliche Ketten, in den Zentralalpen zerstreut im Wallis, im Aostatal und in Graubünden, in den Südalpen nicht vorhanden).

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