Iberis amara L.

Hess, Hans Ernst, Landolt, Elias & Hirzel, Rosmarie, 1976, Flora der Schweiz und angrenzender Gebiete. Band 2. Nymphaceae bis Primulaceae (2 nd edition) (p. 956): Cruciferae, Birkhaeuser Verlag : 138

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.292251

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/11492923-159F-48DD-5E22-60811FFEFA5D

treatment provided by

Donat

scientific name

Iberis amara L.
status

 

Iberis amara L.

Bitterer Bauernsenf

1-2 jährig, mit Pfahlwurzel; 10-40 cm hoch. Stengel aufrecht, im obern Teil verzweigt, mit einzelnen bis zahlreichen kurzen (0,1-0,3 mm langen) abwärts gerichteten Haaren. Blätter im Umriß lanzettlich bis spatelförmig, die untern oft gestielt, bis 5 cm lang und 0,8 cm breit, 3-10mal so lang wie breit, besonders die untern Blätter beiderseits mit 2-4 Zähnen, am Rande bewimpert; Blattzähne kürzer als die Breite der ungeteilten Blattmitte. Kelchblätter 1,5-2 mm lang. Kronblätter weiß bis hellviolett, die nach außen gerichteten 6-8 mm lang, etwa 2mal so lang wie die innern. Fruchtstand verlängert, bedeutend länger als breit. Fruchtstiele fast waagrecht abstehend, kurz behaart, 1-2mal so lang wie die Früchte. Früchte 4-6 mm lang und fast so breit; Griffel an der Frucht 1-1,5 mm lang, kürzer oder länger als die Flügelzipfel. - Blüte: Später Frühling bis früher Herbst.

Zytologische Angaben. 2n = 14: Material aus botanischem Garten (Jaretzky 1928, Manton 1932, Ene 1968), aus Indien (Bali und Tandon 1957, Tandon und Bali 1957). Ene (1968) zählte an abnormen Blütenknospen auch 1 zusätzliches Chromosom.

Standort. Kollin und montan. Trockene, steinige, kalkreiche Böden in warmen, milden Lagen. Getreidefelder, Geröll, Schutthalden, Schuttplätze.

Verbreitung. Westeuropäische Pflanze: Nord- und ostwärts bis Südengland, Belgien, Moseltal, Rheintal, Schaffhausen, Nordostitalien; südwärts bis Südalpen, Ostpyrenäen, Mittelspanien. - Im Gebiet: Savoyen, Genferseegebiet, Jura (bis Baar und Schaffhausen), Gegend von Belfort, Oberrheinische Tiefebene; sonst gelegentlich verwilderte Gartenpflanze.

Bemerkungen. Im Jura (zwischen Neuenburgersee und Val de Travers) wachsen im Kaikgeron Pnanzen mit relativ kleinen Blüten und ziemlich großen Zähnen ( I. decipiens Jordan). Es handelt sich wohl um ziemlich isolierte Populationen, deren Merkmale innerhalb der Variationsbreite von I. amara liegen.

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