Stenus trapezivestis, Puthz, 2015

Puthz, Volker, 2015, Neotropische Stenus-Arten mit seitlich gerandetem Abdomen und gelappten Tarsen (Coleoptera, Staphylinidae) 344. Beitrag zur Kenntnis der Steninen, Linzer biologische Beiträge 47 (2), pp. 1601-1727 : 1611-1613

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.5284596

DOI

https://doi.org/10.5281/zenodo.10672285

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/122C275F-B200-FF91-29D3-B9AEFCF4546A

treatment provided by

Marcus

scientific name

Stenus trapezivestis
status

sp. nov.

Stenus trapezivestis View in CoL nov.sp. ( Abb. 83 View Abb , 357 View Abb , 366, 377 View Abb )

Typus material: Holotypus () GoogleMaps und 2 - Paratypen: PANAMA: Chiriqui, 6,7 km N Cerro Punta , Parc Nacional La Armistad , Las Nubes , 2150m, 9 o 22‘0‘‘N, 82 o 34‘0‘‘W, berlese forest litter, R. Anderson # 26B. - HT und 1 PT im KSEM, 1 PT in cP. GoogleMaps

Beschreibung Brachypter, schwarz, mässig glänzend, Vorderkörper sehr grob und sehr dicht, auch kurz-rugos punktiert/skulptiert, Abdomen von vorn bis hinten grob und dicht punktiert; Beborstung unauffällig. Fühlerbasis hellbraun, Keule verdunkelt. Kiefertaster rötlichgelb. Paraglossen actiniform-spitz. Beine gelblichbraun, Schenkel zur Spitze und Tarsengliedspitzen verdunkelt. Clypeus schwarz, Oberlippe dunkelbraun, heller gesäumt, ziemlich dicht beborstet. Abdomen stark gewölbt, seitlich schmal gerandet, 4. Tarsenglied tief gelappt.

Länge: 4,7-5,5mm (Vorderkörperlänge: 2,3-2,4mm).

PM des HT: HW: 42,5; DE: 22; PW: 31,5; PL: 36,5; EW: 42; EL: 37; SL: 26.

Männchen: Schenkel stark gekeult. Metatrochanter mit starkem Zahn. Mittelschienen mit starkem Apikaldorn, Hinterschienen in ihrer Hinterhälfte zusammengepresst und nach innen gebogen, mit deutlichem Präapikalzahn, dieser etwa um seine Länge von der Schienenspitze entfernt. Metasternum abgeflacht, in der Mittellinie leicht vertieft, grob und dicht auf flach genetztem Grund punktiert. auch in der vorderen Mitte kaum feiner, aber etwas dichter als im mittleren Bereich. 3. Sternit in der Hinterhälfte mit dreieckiger Abflachung, 4. Sternit median breit eingedrückt, im Eindruck fein und weitläufig punktiert, 5. Sternit mit tiefem und breitem Mitteleindruck in der Hinterhälfte, im Eindruck äusserst fein und weitläufig punktiert, 6. Sternit mit noch tieferem Mitteleindruck, Seiten desselben rundwulstig erhoben, Hinterrand sehr flach und breit ausgerandet, 7. Sternit längs der Mitte mit etwas schmälerem, nach hinten verflachendem Mitteleindruck, dieser fein und dicht punktiert und beborstet, Hinterrandmitte flach ausgerandet. 8. Sternit mit dreieckigem Ausschnitt etwa im hinteren Viertel (18: 80). 9. Sternit apikolateral stumpf vorgezogen. Aedoeagus ( Abb. 366 View Abb ), Apikalpartie des Medianlobus dreieckig in eine wenig breit abgerundete Spitze verengt ( Abb. 377 View Abb ), die Spitze dorsal vorspringend; in Innern mit einem mässig grossen Feld von Ananasschuppen und drei Gruppen starker, unregelmässig geformter Zähne: vorn ca. 18 in der Mitte 3 und hinten 5; Parameren wenig kürzer als der Medianlobus, im Spitzendrittel mit 19 langen Borsten.

Weibchen: 8. Sternit ( Abb. 357 View Abb ). Valvifer apikal gesägt. Cucumis nicht ganz so lang wie das 8. Sternit.

Kopf gut so breit wie die Elytren, Stirn breit, mit zwei deutlichen Längsfurchen, Mittelteil etwas schmäler als jedes der Seitenteile, rundbeulig erhoben, aber nicht ganz das Niveau der Augeninnenränder erreichend; Punktierung auf den Seitenstücken und in den Längsfurchen sehr grob und sehr dicht, mittlerer Punktdurchmesser etwa so gross wie der apikale Querschnitt des 2. Fühlergliedes, Punktzwischenräume deutlich schmäler als die Punktradien; der erhobene Mittelteil ist im hinteren Bereich mehr als punktbreit geglättet. Fühler lang, zurückgelegt überragt mindestens das 11. Fühlerglied den Pronotumhinterrand, vorletzte Glieder um ein Drittel länger als breit. Pronotum deutlich länger als breit, knapp hinter der Mitte am breitesten, von dort seitlich nach vorn flachkonvex, nach hinten kräftig konkav verengt; längs der Mitte wird eine vorn und hinten abgekürzte schwache Furche wenig deutlich, in mittlerer Höhe befindet sich je ein deutlicher querer Seiteneindruck; die Punktierung ist sehr grob, mit eingestreuten etwas feineren Punkten, und sehr dicht, aber nur selten deutlich zusammenfliessend, die grössten Punkte sind gut so gross wie der grösste Querschnitt des 2. Fühlergliedes. Elytren trapezoid, deutlich breiter als lang, Schultern schräg, Seiten nach hinten sehr flachkonvex erweitert, hinten kaum eingezogen, Hinterrand tief ausgerandet; neben der Naht befindet sich ein langer Eindruck, der die Nahtkante erhaben hervortreten lässt, ein kürzerer Schultereindruck ist ebenfalls deutlich; die Skulptur ist etwa so grob und dicht wie am Pronotum ( Abb. 83 View Abb ), aber deutlicher rugos, in der Mitte jeder Elytre treten mehrere erhobene Punktzwischenräume zusammenfliessend stärker hervor. Am ziemlich gewölbten Abdomen sind die unpunktierten Paratergite sehr schmal, die PT 5 nur so schmal wie das 3. Fühlerglied, die basalen Querfurchen der vorderen Tergite sind sehr tief, das 7. Tergit trägt am, Hinterrand einen rudimentären Hautsaum; die Punktierung ist überall grob und dicht, auf dem 3. Tergit sind die Punkte fast so grob wie diejenigen neben den Augen, die Punktzwischenräume gut so gross wie die Punktradien, mehrfach auch grösser; auf dem 7. Tergit sind die Punkte noch so gross wie der grösste Querschnitt des 3. Fühlergliedes, ihre Abstände meist etwas kleiner als die Punkte. An den kräftigen Beinen sind die gelappten Hintertarsen etwas länger als drei Viertel schienenlang, ihr 1. Glied ist deutlich kürzer als die drei folgenden Glieder zusammengenommen, deutlich länger als das Klauenglied. Das ganze Abdomen ist flach, vorn wenig deutlich, genetzt.

Differenzial diagnose Diese neue Art sieht dem S. ometochtli nov.sp. prinzipiell sehr ähnlich, unterscheidet sich aber von ihm, abgesehen von den Sexual-charakteren des Männchens, u. a. durch ihren stärker erhobenen Stirnmittelteil, weniger tief unebene Elytren, gröber punktiertes Abdomen mit flacherer Netzung und das kürzere 1. Glied der Hintertarsen.

Etymologie: Wegen ihren trapezoiden Elytren nenne ich diese neue Art " trapezivestis " (Lat.= mit einem trapezoiden Kleid versehen).

KSEM

KSEM

Kingdom

Animalia

Phylum

Arthropoda

Class

Insecta

Order

Coleoptera

Family

Staphylinidae

Genus

Stenus

GBIF Dataset (for parent article) Darwin Core Archive (for parent article) View in SIBiLS Plain XML RDF