Stenus bolivari, Puthz, 2015

Puthz, Volker, 2015, Neotropische Stenus-Arten mit seitlich gerandetem Abdomen und gelappten Tarsen (Coleoptera, Staphylinidae) 344. Beitrag zur Kenntnis der Steninen, Linzer biologische Beiträge 47 (2), pp. 1601-1727 : 1663-1665

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.5284596

DOI

https://doi.org/10.5281/zenodo.10672318

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/122C275F-B234-FFDD-29D3-BFEBFD2C570C

treatment provided by

Marcus

scientific name

Stenus bolivari
status

sp. nov.

Stenus bolivari View in CoL nov.sp. ( Abb. 127 View Abb , 198 View Abb , 201 View Abb )

Typus material: Holotypus (): und 2, 1 - Paratypen: VENEZUELA: Aragua, Rancho Grande , 1500m, 16 km N Maracay , 21.II.1971, S. Peck . Paratypen: 3: Rancho Grande Biological Station , 1450m, 10 o 21’N, 67 o 41’W, "La Cumbre", berlese leaf litter, 26.II.1995, R.EW. Brooks #003 GoogleMaps ; 1: 20 km NW Maracay , Rancho Grande, La Toma , 1150m, litter near stream, 15.IV.1994, L. Herman #2795-2796 ; 1: 20 km NW Maracay , Rancho Grande, Sendero a la Toma de Agua , 3800 feet, litter near stream, 23.III.1992, L. Herman #2618-20. - HT und PTT im FMCh, PTT auch im KSEM und in cP .

Beschreibung:Makropter,dunkelbraun bis schwarz, Elytren mit grosser, schräger, wenig deutlich abgesetzter orangener Makel ( Abb. 127 View Abb ), ziemlich glänzend, Stirn fein und mässig dicht, Pronotum und Elytren grob und dicht, leicht unregelmässig, Abdomen mässig fein (vorn) bis sehr fein (hinten) und sehr weitläufig punktiert; Beborstung am Abdomen lang, anliegend. Fühlerbasis hellbraun, Keule verdunkelt. Kiefertaster gelblich. Paraglossen oval. Beine hellbraun, Schenkelspitzen etwas dunkler. Clypeus schwarz, Oberlippe dunkelbraun, ziemlich dicht beborstet. Abdomen seitlich mässig schmal gerandet, 4. Tarsenglied lang-dünn gelappt.

Länge: 3,4-3,7mm (Vorderkörperlänge: 1,8-2,0mm).

PM des HT: HW: 34; DE: 17; PW: 23; PL: 26,5; EW: 33; EL: 30; SL: 24.

Männchen: Schenkel gekeult, Mittelschienen mit kräftigem Apikaldorn, Hinterschienen mit starkem Präapikalzahn, dieser etwa um die Breite der Hinterschienen an ihrer Basis von der Schienenspitze entfernt. Metatrochanter mit ziemlich langem Zahn. Metasternum flach eingedrückt, in der Mitte und vorn fein und dicht punktiert und wollig beborstet, seitlich davon mit einigen groben Punkten. Sternite 3-5 median feiner als an den Seiten punktiert, 6. Sternit ebenso, vor dem Hinterrand in der Mitte kurz flach eingedrückt, 7. Sternit median flach eingedrückt und daselbst fein und dicht punktiert und beborstet, Hinterrand sehr flach ausgerandet. 8. Sternit mit dreieckigem, seitlich schwächer sklerotisiert gesäumtem Ausschnitt etwa im hinteren Fünftel. 9. Sternit apikolateral spitz. Am Aedeoagus ist die Apikalpartie des Medianlobus lanzettförmig mit knopfförmig abgesetzter Spitze, ventral mit einer dünnen Längsleiste ( Abb. 201 View Abb ); Innensack mit distalem Feld von Ananasschuppen und bis 13 stark sklerotisierten, unregelmässig geformten Zähnen; Parameren kürzer als der Medianlobus, im Spitzenviertel mit etwa 15 Borsten.

Weibchen: 8. Sternit ( Abb. 198 View Abb ), zur Hinterrandmitte ganz leicht vorgezogen. Valvifer apikolateral spitz. Cucumis kräftig ausgebildet.

Kopf wenig breiter als die Elytren, Stirn ziemlich schmal, Längsfurchen deutlich, Mittelteil so breit wie jedes der Seitenteile, rundlich erhoben, unterhalb des Niveaus der Augeninnenränder liegend, in den hinteren zwei Dritteln unpunktiert; Punktierung auf den Seitenstücken fein bis mässig grob, mässig dicht, die feinen Punkte kleiner als der basale Querschnitt des 3. Fühlergliedes, die gröberen Punkte fast so gross wie der mittlere Querschnitt des 3. Fühlergliedes. Fühler mässig schlank, zurückgelegt mit ihrem letzten Glied den Hinterrand des Pronotums überragend, vorletzte Glieder deutlich länger als breit. Pronotum länger als breit, etwa in der Mitte am breitesten, von dort nach vorn seitlich sehr flach konvex, nach hinten konkav verengt; in der Längsmitte ein vorn und hinten abgekürzter Mitteleindruck, seitlich davon je ein wenig deutlicher Quereindruck; Punktierung grob und überwiegend sehr dicht, mittlerer Punktdurchmesser etwa so gross wie der apikale Querschnitt des 2. Fühlergliedes, Punktzwischenräume meist kleiner als die Punktradien, auf der hinteren Scheibe manchmal auch fast so gross wie die Punkte. Elytren ganz leicht trapezoid ( Abb. 127 View Abb ), Punktierung etwa wie auf dem Pronotum, am Innenrand der grossen, schrägen Makeln längs-zusammenfliessend. Abdomen ellipsoid, Paratergite 5 so breit wie das 2. Fühlerglied, punktiert, basale Querfurchen der ersten Tergite sehr tief, 7. Tergit mit deutlichem apikalem Hautsaum; Punktierung auf glänzendem Grund fein (vorn) bis sehr fein (hinten), Punktzwischenräume überall viel grösser als die Punkte. Beine mässig schlank, Hintertarsen etwa drei Viertel schienenlang, ihr 1. Glied wenig kürzer als die drei folgenden Glieder zuammengenommen, viel länger als das Klauenglied. Die ganze Oberseite ist ungenetzt.

Differenzial diagnose Diese neue Art fällt durch ihr sehr fein und sehr weitläufig punktiertes Abdomen sowie durch die längs-zusammenfliessende Punktierung am Innenrand der Elytrenmakeln auf. Zur Unterscheidung von den verwandten Arten vgl. die Bestimmungstabelle.

Etymologie: Mit dem Namen dieser Art ehre ich Simon Bolivar (1783-1830), den Befreier Südamerikas von der spanischen Herrschaft.

KSEM

KSEM

Kingdom

Animalia

Phylum

Arthropoda

Class

Insecta

Order

Coleoptera

Family

Staphylinidae

Genus

Stenus

GBIF Dataset (for parent article) Darwin Core Archive (for parent article) View in SIBiLS Plain XML RDF