Cardaminopsis Borbasii (Zapal), Hess, Hans Ernst, Landolt, Elias & Hirzel, Rosmarie, 1976

Hess, Hans Ernst, Landolt, Elias & Hirzel, Rosmarie, 1976, Flora der Schweiz und angrenzender Gebiete. Band 2. Nymphaceae bis Primulaceae (2 nd edition) (p. 956): Cruciferae, Birkhaeuser Verlag : 226

Cardaminopsis Borbasii (Zapal) stat. nov.

( Arabis arenosa Scop. et auct. helv. non L.)

Felsen-Schaumkresse

Unterscheidet sich von C. arenosa (Nr. 2) durch folgende Merkmale: Meist ausdauernd; oft sterile Rosetten vorhanden; mindestens einzelne grundständige Blätter mit ziemlich kleinem Endabschnitt und jederseits mit 4-9 seitlichen Abschnitten oder Zähnen; Kronblätter lila; Früchte vom Fruchtstiel nicht abgewinkelt, 0,9-1,7 mm breit, mit höchstens im untersten Drittel deutlichem Mittelnerv; Griffel 0,6-1 mm lang; Samen 1-1,6 mm lang, mit deutlichem flügelförmigem Rand. - Blüte: Später Frühling und früher Sommer.

Zytologische Angaben, 2n = 16: Material aus Ungarn (Baksay 1956; als C. arenosa bezeichnet, von Scholz 1962 für C. Borbasii gehalten; Identität unsicher), aus der Tatra ( Měsíček 1967). 2n = 32: Material aus Polen (Skalinska und Pogan 1966, Měsíček 1967).

Standort. Kollin und montan. Steinige oder sandige Böden; Felsschutt, Felsspalten, sandige Orte.

Verbreitung. Mitteleuropäische Gebirgspflanze: Vogesen, Jura, Alpen, Südbelgien, deutsche Mittelgebirge, Dänemark, Karpaten, Gebirge der nördlichen Balkanhalbinsel. - Im Gebiet: Vogesen, Jura ( südwestwärts bis Neuenburg, nordostwärts bis Baselland und zur Aaremündung, Schwäbische Alb von Engen und Immendingen ostwärts), Vorarlberg (Bregenzer Wald); Burgdorf (Bern).