Kentranthus ruber (L.) DC.

Hess, Hans Ernst, Landolt, Elias & Hirzel, Rosmarie, 1976, Flora der Schweiz und angrenzender Gebiete. Band 3. Plumbaginaceae bis Compositae (2 nd edition): Valerianaceae, Birkhaeuser Verlag : 323

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.292249

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/17F3AE3F-0459-63B1-6D8D-C4CCFDC061A3

treatment provided by

Donat

scientific name

Kentranthus ruber (L.) DC.
status

 

Kentranthus ruber (L.) DC.

Rote Spornblume

Unterscheidet sich von K. angustifolius (Nr. 1) durch folgende Merkmale: Blätter lanzettlich, 1 - 8mal so lang wie breit, die obern oft mit herzförmigem Grunde sitzend, oft gegen den Grund unregelmäßig, stumpf und wenig tief gezähnt; Krone oft rot; bei ältern Blüten Sporn 1⅓ - 2mal so lang wie der Fruchtknoten; Früchte 3,5 - 4,5 mm lang; Pappusborsten 6-8 mm lang. - Blüte: Sommer.

Zytologische Angaben. 2n = 32: Material aus Süditalien und botanischen Gärten, Meiose normal (Larsen 1958, Pizzolongo 1959), aus dem Aostatal (Gadella und Kliphuis 1970). Poucques (1949) zählte an Material von botanischen Gärten 2n = 14; Pizzolongo (1959) überprüfte Material gleicher Herkunft und fand stets 2n = 32.

Standort. Kollin, selten montan. Kalkfelsen und Mauern in warmen Lagen. Kentranthetum rubri.

Verbreitung. Mediterrane Pflanze: Nordwärts bis zu den Südalpen (weiter nördlich eingebürgert); ostwärts bis Krim, Kleinasien, Libanon; südwärts bis Kreta, Nordwestafrika. - Im Gebiet: Oberrheinische Tiefebene, Savoyen, Seengebiete der Westschweiz und der nordalpinen Föhntäler, Wallis (Sion), Aostatal (St-Martin), Alpensüdseite, Vintschgau (von Meran abwärts); an den meisten Orten (auch gelegentlich in andern Gegenden) nur aus Gärten verwildert und eingebürgert; auf der Alpensüdseite wahrscheinlich teilweise ursprünglich (so nach Becherer 1966 im Comerseegebiet).

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