Anthyllis Jacquinii Kerner

Hess, Hans Ernst, Landolt, Elias & Hirzel, Rosmarie, 1976, Flora der Schweiz und angrenzender Gebiete. Band 2. Nymphaceae bis Primulaceae (2 nd edition) (p. 956): Leguminosae, Birkhaeuser Verlag : 551

Anthyllis Jacquinii Kerner

Jacquins Wundklee

Blätter oberseits fast kahl, unterseits zerstreut bis (besonders auf dem Mittelnerv) dicht behaart. Blütenköpfe 2-2,5 cm im Durchmesser. Hüllblätter 0,7-1,1 cm lang, bis auf ½-¼ handförmig geteilt, zerstreut behaart. Kelchröhre 3-4 mm lang, zerstreut behaart; Kelchzähne 3-4 mm lang, ± gleich lang. Krone 1-1,4 cm lang, hell- bis dunkelrosa. - Blüte: Später Frühling und früher Sommer.

Zytologische Angaben. 2n = 28: Material aus Jugoslawien (Favarger 1965).

Standort. Ähnlich wie A. montana (Nr. 2a).

Verbreitung. Mittel- und südeuropäische Gebirgspflanze ( östlich): Ostalpen, Karpaten, Gebirge der Balkanhalbinsel ( südwärts bis Bulgarien und Griechenland). Verbreitungskarte von Merxmüller (1952). - Im Gebiet: Comerseegebiet (Griante, Generoso?, Val Colla?), irrtümliche Angaben aus dem Veltlin (Monte Braulio, Campendola), Bergamasker Alpen (Val Seriana).

Bemerkungen. A. Jacquinii besitzt im Gebiet meist dunklere Kronen als typische Exemplare im östlicheren Verbreitungsgebiet und wird deshalb oft als f. atropurpurea Vukot. bezeichnet.