Potamogeton pectinatus L.
publication ID |
https://doi.org/ 10.5281/zenodo.291815 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/1AAE7105-8820-421D-FCC6-E4C4A63A2BC4 |
treatment provided by |
Donat |
scientific name |
Potamogeton pectinatus L. |
status |
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Potamogeton pectinatus L. View in CoL
Kamm-Laichkraut
Rhizom kriechend, verzweigt, mit knolligen Verdickungen. Stengel reich verzweigt, bis 3 m lang, dünn (etwa 1 mm dick). Alle Blätter untergetaucht (nie mit besonderen Schwimmblättern). Blätter fadenförmig bis binsenförmig, nicht flach (bei den andern Arten des Gebiets, ausgenommen P. filiformis, Nr. 19, flach), bis 15 cm lang, bis 1,5 mm breit, allmählich in eine feine, stachlige Spitze verschmälert (Lupe!), 3nervig (Blatt mehrere Zentimeter unterhalb der Spitze untersuchen!). Blatthäutchen bis 1 cm lang, durchsichtig. Blattscheiden 2-5 cm lang, den Stengel eng umschließend (bei den andern Arten, ausgenommen P. filiformis, Nr. 19, keine deutlichen Blattscheiden). Blütenstand bis 5 cm lang, auf 4-10 cm langem Stiel; Stiel ungefähr so dick wie der Stengel, meist nicht über 8 blütig, die einzelnen Blüten weit voneinander abgerückt. Früchtchen ca. 4 mm lang, auf dem Rücken abgerundet oder mit undeutlichem Kiel. - Blüte: Sommer.
Zytologische Angaben. 2n = 78: Material aus Schleswig-Holstein (Scheerer 1939), aus Skandinavien ( Löve und Löve 1942b), aus Japan (Harada 1956).
Standort. Kollin und montan. Rasch bis langsam fließende oder stehende, unverschmutzte bis nährstoffreiche Gewässer über sandigem bis schlammigem Grund. In mehreren Laichkrautgesellschaften (vgl. Oberdorfer 1957) in großen Flüssen, Bächen und Seen (bis 3,5 m Wassertiefe).
Verbreitung. Pflanze mit weltweiter Verbreitung: Ganz Europa ; in Asien von ca. 70° NB südwärts bis Indien, Südchina, Südjapan; Nord- und Südamerika, Ost- und Südafrika, Australien, Tasmanien, Neuseeland. Verbreitungskarten von Hultén (1962) und Meusel (1964). - Im Gebiet verbreitet, ziemlich häufig.
Bemerkungen. Aus dem Gebiet (Untersee und Rhein abwärts, Oberrheinische Tiefebene, Genfer- und Vierwaldstättersee) wird als P. helveticus (Fischer) W. Koch ( P. vaginatus Turcz. ssp. helveticus Fischer ) eine Sippe angegeben, bei der es sich wahrscheinlich um einen Bastard zwischen P. pectinatus und P. filiformis (Nr. 19) handelt (beide Arten kommen dort vor): An derselben Pflanze gibt es spitze und stumpfe Blattspitzen; reife Früchtchen werden sehr selten gebildet; die Pflanze bleibt auch im Winter grün (Gegensatz zu den verwandten Arten!). Ausführliche Angaben von Baumann (1925). Die Sippe sollte experimentell untersucht werden.
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.