Trisetum Cavanillesii Trin.

Hess, Hans Ernst, Landolt, Elias & Hirzel, Rosmarie, 1972, Flora der Schweiz und angrenzender Gebiete. Band 1. Pteridophyta bis Caryophyllaceae (2 nd edition): Registerzuband 1, Birkhaeuser Verlag : 307

Trisetum Cavanillesii Trin.

(T. Gaudinianum Boiss.)

Cavanilles’ Grannenhafer

1 jährig, 5-20 cm hoch, büschelig. Stengel knickig aufsteigend, in der ganzen Länge locker, kurz und abstehend behaart. Stengelblätter kurz, 1-2 cm lang, mit breit abgerundeter Spitze, wie die Scheiden sehr dicht, kurz und abstehend behaart. Blatthäutchen ca. 1,5 mm lang, stumpf, zerschlitzt, bewimpert. Rispe ährenartig zusammengezogen, spindelförmig, 2-4 cm lang, dicht. Ährchen zwitterig, 2 blütig. Untere Hüllspelze lnervig, kürzer als die obere, 5-6 mm lange, 3nervige Hüllspelze. Haare unterhalb der untersten Deckspelze etwa 1/10 so lang wie diese; die beiden Grannen an der Spitze der Deckspelzen wenig kürzer bis länger als die Deckspelzen; Granne auf dem Rükken mehrmals so lang wie die Deckspelzen. - Blüte: Frühling.

Zytologische Angaben. Keine Untersuchungen.

Standort. Kollin und montan. Offene, trockene Böden in sonniger Lage.

Verbreitung. Mediterrane Pflanze: Spanien (Kastilien und Granada), Westalpen (Gebiet von Susa, Aostatal, Wallis); Algerien, Kleinasien, Armenien, Iran, Westturkestan. - Im Gebiet: Wallis (bei Saillon, Val d’Hérens, Visper Tal; vgl. Becherer 1956; an verschiedenen früheren Fundorten lange nicht mehr beobachtet und wohl verschwunden); Aostatal (Villefranche, Nus, Aymavilles).