Asplenium foreziense Magnier

Info Flora, 2021, Info Flora Schweiz - Aspleniaceae, https://www.infoflora.ch/de/flora/aspleniaceae.html (accessed 2023-10-20) : -

publication ID

292498

DOI

https://doi.org/10.5281/zenodo.10915375

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/240D2D5F-B30B-FD24-98FB-54420526CCFA

treatment provided by

Plazi

scientific name

Asplenium foreziense Magnier
status

 

Asplenium foreziense Magnier View in CoL

Foreser Streifenfarn

Art ISFS: 50600 Checklist: 1005450 Aspleniaceae Asplenium Asplenium foreziense Magnier

Bestimmungsschlüssel

Zusammenfassung

Artbeschreibung (nach Lauber & al. 2018): Ähnlich wie A. fontanum , aber Blätter überwinternd, Blattspreite nach unten nur wenig verschmälert (unterste Fiederchen noch 7-14 mm lang), Fiederchen (Abschnitte letzter Ordnung) rundlich, Zähne mit aufgesetzter Spitze, Blattstiel meist mindestens halb so lang wie die Spreite, bis über die Mitte braun oder rotbraun.

Blütezeit (nach Lauber & al. 2018): 6-9

Standort und Verbreitung in der Schweiz (nach Lauber & al. 2018): Felsen und Mauern, auf Silikat / kollin-montan / TI (Brissago), VS (Fully?)

Verbreitung global (nach Lauber & al. 2018): Westmediterran

Ökologische Zeigerwerte (nach Landolt & al. 2010) 222-442.h.2n=144

Status

Status IUCN: Stark gefährdet

Nationale Priorität: 2 - Hohe nationale Priorität

Internationale Verantwortung: 2 - Mittel Erhalten/ Fördern Gefährdungen Wenige, isolierte Vorkommen, kleines Verbreitungsgebiet Zerstörung der geeigneten Lebensräume ( Überbauung, Zerstörung und Umwandlung der letzten mörtelfreien Trockenmauern) Zerfall der Trockenmauern Verbuschung, Beschattung Verunkrautung, Überwucherung durch Konkurrenzpflanzen (Efeu, Brombeeren u.a.) Ungeeignete Bewirtschaftung (Intensivierung oder Aufgabe der Rebnutzung) Sammeln

Ökologie

Lebensform Mehrjähriger Hemikryptophyt

Lebensraum Lebensraum nach Delarze & al. 2015

3.4.2.2 - Silikatfelsflur (Androsacion vandellii)

Ökologische Zeigerwerte nach Landolt & al. (2010)

Bodenfaktoren Klimafaktoren Salztoleranz
Feuchtezahl F mässig trocken Lichtzahl L hell Salzzeichen --
Reaktionszahl R sauer (pH 3.5-6.5) Temperaturzahl T kollin ( Laubmischwälder mit Eichen)
Nährstoffzahl N nährstoffarm Kontinentalitätszahl K subozeanisch (hohe Luftfeuchtigkeit, geringe Temperaturschwankungen, eher milde Winter)

Abhängigkeit vom Wasser

Flüsse 0 - unbedeutend, keine Bindung.
Ruhiges Wasser 0 - unbedeutend, keine Bindung.
Grundwasser 0 - unbedeutend, keine Bindung.

Nomenklatur

Gültiger Name ( Checklist 2017): Asplenium foreziense Magnier

Volksname Deutscher Name: Foreser Streifenfarn, Französischer Streifenfarn Nom français: Capillaire du Forez Nome italiano: Asplenio foresiaco

Übereinstimmung mit anderen Referenzwerken

Relation Nom Referenzwerke No
= Asplenium foreziense Magnier Checklist 2017 50600
= Asplenium foreziense Magnier Flora Helvetica 2001 74
= Asplenium foreziense Magnier Flora Helvetica 2012 47
= Asplenium foreziense Magnier Flora Helvetica 2018 View Cited Treatment 47
= Asplenium foreziense Magnier Index synonymique 1996 50600
= Asplenium foreziense Magnier Landolt 1977 46
= Asplenium foreziense Magnier Landolt 1991 43
= Asplenium foreziense Magnier SISF/ISFS 2 50600
= Asplenium foreziense Magnier Welten & Sutter 1982 44

Status Indigenat: Indigen

Liste der gefährdeten Pflanzen IUCN (nach Walter & Gillett 1997): Nein

Status Rote Liste national 2016

Status IUCN: Stark gefährdet

Zusätzliche Informationen Kriterien IUCN: B2ab(iii)

Status Rote Liste regional 2019

Biogeografische Regionen Status Kriterien IUCN
Jura (JU) --
Mittelland (MP) --
Alpennordflanke (NA) --
Alpensüdflanke (SA) stark gefährdet (Endangered) B2ab(iii)
Östliche Zentralalpen (EA) --
Westliche Zentralalpen (WA) --

Status nationale Priorität /Verantwortung

Nationale Priorität 2 - Hohe nationale Priorität
Massnahmenbedarf 2 - Klarer Massnahmebedarf
Internationale Verantwortung 2 - Mittel
Überwachung Bestände 1 - Überwachung ist eventuell nötig

Schutzstatus

International (Berner Konvention) Nein
TI Vollständig geschützt (23.01.2013)
Schweiz --

Status in sektoriellen Umweltpolitiken

Umweltziele für die Waldbewirtschaftung: Z - Zielart weitere Informationen

Erhalten/ Fördern Gefährdungen und Massnahmen Wenige, isolierte Vorkommen, kleines Verbreitungsgebiet Schutz der Fundstellen (Mikroreservate) Regelmässige Bestandskontrollen (Monitoring) Zerstörung der geeigneten Lebensräume ( Überbauung, Zerstörung und Umwandlung der letzten mörtelfreien Trockenmauern) Schutz und Erhaltung aller noch bestehenden Trockenmauern Renaturierung von vermörtelten Mauern Neuschaffung von Silikat-Trockenmauern Zerfall der Trockenmauern Schonende Pflege sowie regelmässige Instandsetzung der Trockenmauern (ohne Mörtel!) Verbuschung, Beschattung Falls nötig entbuschen und auslichten Verunkrautung, Überwucherung durch Konkurrenzpflanzen (Efeu, Brombeeren u.a.) Entfernen der unmittelbaren Konkurrenzpflanzen an den bestehenden Fundstellen Ungeeignete Bewirtschaftung (Intensivierung oder Aufgabe der Rebnutzung) Kein Herbizideinsatz am Rand der Rebberge Erhaltung der bestehenden Rebflächen Sammeln Information und Sensibilisierung der Gemeinden und Besitzer Keine öffentliche Bekanntgabe der Fundstellen Sammelverbot durchsetzen In-situ Massnahmen Close Mehr Informationen Merkblatt Artenschutz F. Verloove et al. 2020: Note sur la présence d’Asplenium fontanum et A. foreziense ( Aspleniaceae ) en Belgique, Dumortiera 116: 33-35

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