Symphytum tuberosum L.

Hess, Hans Ernst, Landolt, Elias & Hirzel, Rosmarie, 1976, Flora der Schweiz und angrenzender Gebiete. Band 3. Plumbaginaceae bis Compositae (2 nd edition): Boraginaceae, Birkhaeuser Verlag : 66

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.292249

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/25AAEA4D-DD50-F3BB-17C7-B8EAB64329A1

treatment provided by

Donat

scientific name

Symphytum tuberosum L.
status

 

Symphytum tuberosum L.

Knollige Wallwurz

Unterscheidet sich durch folgende Merkmale von S. bulbosum (Nr. 1): Rhizom dick, am Stengelgrund verdickt und mit unregelmäßig verdickten Teilstücken (nicht kugelige Knollen!); Stengelblätter nach dem Grunde meist verschmälert; Krone 1,5-2 cm lang; Schlundschuppen nie aus der Krone herausragend. - Blüte: Später Frühling.

Zytologische Angaben. 2n ca. 72: Material aus Norddeutschland (Strey 1931).

Standort. Kollin und montan. Frische bis feuchte, nährstoffreiche, wohl meist kalkhaltige Böden. Laubmischwälder, Hecken, Waldränder.

Verbreitung. Südeuropäische Pflanze: West- und nordwärts bis Tessin, Lienz (Osttirol), Donau (von Regensburg abwärts), Elbegebiet, Schlesien; ostwärts bis zum Dnjepr und Don; südwärts bis Spanien (Granada), Korsika, Italien, Albanien, Rumänien, Türkei; England (nach Clapham, Tutin und Warburg 1962 ursprünglich). - Im Gebiet: Südliches Tessin (Locarno, Bellinzona, Val Colla, Lugano, San Salvatore, Monte di Caslano, Monte San Giorgio, Poncione d’Arzo, Monte Generoso, Mendrisio), Grigna, südliche Bergamasker Alpen, Domodossola.

Bemerkungen. Nach Pugsley (1931) ist S. tuberosum L. eine atlantische Art, die in England, Südfrankreich, Spanien, Italien (Lucca, Bologna) und Serbien (1 Fundort) Vorkommen soll, während alle andern, meist östlichem Vorkommen (darunter auch jene im Gebiet unserer Flora und in Deutschland), einer andern Art, S. Leonhardtianum Pugsley , angehören sollen. Pugsley (1931) nennt für die Unterscheidung der beiden Arten bloß einige quantitative, nicht faßbare Unterschiede (Habitus, Behaarung, Blütenfarbe). Bis experimentelle Untersuchungen vorliegen, behalten wir den Namen S. tuberosum bei. Nach McClintock (1968) ist S. Leonhardtianum vorläufig als Synonym von S. tuberosum zu betrachten.

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