Festuca duriuscula Pollich

Hess, Hans Ernst, Landolt, Elias & Hirzel, Rosmarie, 1972, Flora der Schweiz und angrenzender Gebiete. Band 1. Pteridophyta bis Caryophyllaceae (2 nd edition): Registerzuband 1, Birkhaeuser Verlag : 356

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.291815

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/327F96B8-3715-1214-31DF-D2BD01973E9D

treatment provided by

Donat

scientific name

Festuca duriuscula Pollich
status

 

Festuca duriuscula Pollich View in CoL

Harter Schwingel

30-70 cm hoch. Blätter (getrocknet) 0,7-1,2 mm dick, graugrün bis blaugrün, mit ebenen oder vorgewölbten, seltener längsfurchigen seitlichen Flächen, auf der Unterseite ( Außenseite) mit einer gleichmäßigen Schicht von Festigungsgewebe (Blattquerschnitt wichtig!) und 7-9 Nerven, oberseits mit 1 Furche; Blattscheiden der sterilen Triebe nur am Grunde geschlossen. Blütenstand 3-12 cm lang. Deckspelzen (ohne Granne) 4-6 mm lang; Granne weniger als ½ so lang wie die zugehörige Deckspelze. - Blüte: Früher Sommer.

Zytologische Angaben. 2n = 28: Material aus Frankreich (Bidault 1963). 2n = 42: Material aus botanischen Gärten (Levitsky und K usmina 1927), aus dem Elsaß (Gagnieu und Braun 1961).

Standort. Kollin, montan, subalpin und alpin. Trockene, kalkhaltige bis schwach saure, steinige Böden in sonniger Lage. Nicht gedüngte Wiesen und Weiden mit oft nicht geschlossener Pflanzendecke.

Verbreitung. Eurasiatische Pflanze: Westwärts bis Nordspanien, nordwärts bis Zentralfrankreich, Mitteldeutschland, Baltikum, ungefähr entlang dem 50. Breitengrad bis Ostasien; südwärts bis Norditalien, Balkanhalbinsel, Kleinasien, Kaukasus, Himalaja. Verbreitungskarte von Hultén (1962). - Im Gebiet in den warmen Gegenden, ziemlich häufig.

Bemerkungen. F. glauca Lam. unterscheidet sich von F. duriuscula durch einen blauen, abwischbaren Reif, der oft nur an Halmknoten und Blattscheiden vorhanden ist und sich an Herbarmaterial nicht mehr sicher nachweisen läßt. Der systematische Wert dieser Sippe sollte untersucht werden.

Auch die Sippe F. stricta Host , die aus dem Elsaß angegeben ist ( Soó 1956, der Merkmale und Verbreitung darstellt, erwähnt sie aber aus dem Elsaß nicht), sollte weiter untersucht werden: F. stricta besitzt nach der Beschreibung 5 Blattnerven; wir haben jedoch angeblich vom Monographen Hackel bestimmtes Material von F. stricta gesehen, das einen Blattquerschnitt wie F. duriuscula besitzt.

Anstelle von F. duriuscula verwendet Janchen (1959) den Namen F. longifolia Thuill.

Kingdom

Plantae

Phylum

Tracheophyta

Class

Liliopsida

Order

Poales

Family

Poaceae

Genus

Festuca

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