Hebrus bituberculatus, Zettel, 2006
publication ID |
https://doi.org/ 10.5281/zenodo.5432718 |
DOI |
https://doi.org/10.5281/zenodo.5488398 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/394CDE48-3E37-FF83-FF59-FC98A4918DF2 |
treatment provided by |
Valdenar |
scientific name |
Hebrus bituberculatus |
status |
sp. nov. |
Hebrus bituberculatus View in CoL sp.n. (Abb. 23-28)
T y p e n m a t e r i a l: Holotypus (brachypteres Männchen): " Philippines, Cebu, Kawasan\ river, coll. Tran A.D., 11-12\ Nov 2003. TAD0363" ( ZRCS) ; Paratypen: 233 (brachypter) mit gleicher Etikettierung ( ZRCS) ; 333, 1♀ (brachypter) " Philippines: Cebu, Boljoon\ (Pobl.), river at Lusapon\ Bridge, freshwater, 5.12.\ 2005, leg. H. Zettel (437)" ( NHMW, UPLB) .
B e s c h r e i b u n g: Körperlänge: 1,6-1,7 mm (33; Holotypus: 1,6 mm), 1,7 mm (♀); Pronotumbreite 0,59-0,63 mm (33; Holotypus: 0,59 mm), 0,65 mm (♀); Gestalt klein und schlank.
Färbung: Körper hauptsächlich gelb bis bräunlich gelb; Pronotum zuweilen teils stärker gebräunt; Mesopleura mit unterschiedlich grossem, schwärzlichem Fleck, dieser zuweilen bis auf die Propleura reichend; Abdomen lateral mit grossem, schwarzem Fleck am 2.-4. Sternit; Mesoscutellum bei einem Exemplar lateral schwach geschwärzt; Flügelschuppen an der extremen Basis schwärzlich, die Membran stark verdunkelt, Adern weisslich gelb; basale Tergite unterschiedlich stark gebräunt; 1. und 2. Antennenglied hell gelb, 3. und 4. bräunlich; Beine hell gelb, nur die Apices der Tarsen etwas dunkler.
Behaarung: ganze Oberseite mit kurzen, anliegenden, gelben Haaren relativ spärlich besetzt, nur beim 3 das 7. Tergit und die 7. Laterotergite mit etwas längerer, dunkler Behaarung; Oberseite des Kopfes, Pronotum, Mesoscutellum und metanotale Erhebung mit wenigen sehr kleinen, hellblauen Schuppenhaaren; Unterseite des Abdomens anliegend, weisslich gelb behaart, Seiten der Sternite nahezu kahl; Profemur des 3 auf der Beugeseite mit sehr langer, dichter Behaarung (Abb. 26), die längsten Haare etwa so lang wie das Femur breit; Profemur des ♀ viel kürzer beborstet.
Strukturmerkmale: KL/KB = 1,3; AB = 90; AT/KB = 69; PB/KB = 1,2; AI = 0,7; PB/PL = 1,5; MM/PL = 0,55; AL/PL = 2,1; MT/PB = 130; Kopf ziemlich lang, mit grossen, dorsad nicht vorspringenden Augen, mit schwacher dorsaler Mittelfurche; Seiten vom Vorderrand der Augen zu den stumpfwinkelig vorspringenden Antennaltuberkeln kaum divergierend, mit kleinen, winkelig vorspringenden Praeokulartuberkeln (Abb. 23); Ocellen klein und oval, in tiefen Ocellengruben gelegen; Anteclypeus kaum angeschwollen, etwas kompress; Buccula mit drei runden Eindrücken, hinten mit subparallelem, schräg abgestutztem Fortsatz (Abb. 24); relative Länge der Antennenglieder (2. Glied des Holotypus = 0,14 mm) wie 1,9: 1: 2,2: 3,0; Pronotum mit sehr tief eingebuchteten Seitenrändern und stark abgesetzten Humeri, ohne Mittelfurche, mit drei grossen Gruben hinter dem Vorderrand und kleinen Gruben auf der ganzen Oberfläche verteilt; metanotale Erhebung stark nach hinten ansteigend, am Apex halbkreisförmig ausgeschnitten, beiderseits der Ausrandung mit zwei spitzen Zähnchen (Abb. 27); brachypter, Vorderflügel beim 3 das 1. bis 3. Viertel des 4. Tergits erreichend, beim ♀ den Hinterrand des 3. Tergits; relative Länge der Beinglieder (Metatibia des Holotypus = 0,70 mm): Profemur 70, Protibia 76, Protarsus 31, Mesofemur 72, Mesotibia 74, Mesotarsus 29, Metafemur 83, Metatibia 100, Metatarsus 37; Beine mässig lang; 5.-7. Tergit jeweils mit einer kreisförmigen glänzenden Stelle; 7. Sternit des 3 etwa im vorderen Drittel der Länge mit einem Paar kleiner, nahe beieinander stehender Höcker; Pro- und Mesofemora des 3 etwas verdickt, bei ♀ so dick wie das Metafemur; Metatibia des 3 leicht geschwungen, beim ♀ gerade; Abdomen in Dorsalansicht schlank eiförmig, mit stark ansteigenden Laterotergiten; Hinterrand beim 3 gerade abgestutzt, beim ♀ ganz schwach konvex.
Genitalia des Männchens: Pygophor klein, suboval; Proctiger (Abb. 28) klein, gestreckt, apikal etwas zugespitzt, distal lang behaart, subbasal am Seitenrand mit wenigen kurzen Haaren; Paramere (Abb. 25) klein, gelblich, keulenförmig, mit spitzem Dorsalfortsatz nahe der Längsmitte, stark behaart, die Haare distal sehr lang, deutlich länger als proximal. – Weibchen: ohne besondere Kennzeichen.
U n t e r s c h e i d u n g: Hebrus bituberculatus sp.n. ähnelt aufgrund kleiner Gestalt, gelblicher Grundfärbung mit dunkler Zeichnung, langgestrecktem Kopf und auch in der brachypteren Form stark entwickelter metanotaler Erhebung dem Hebrus hoberlandti PORTER 1959 , welcher auf den Philippinen weit verbreitet ist. Ausserdem sind beide Arten meistens brachypter. Die neue Art ist von H. hoberlandti jedoch durch viel schlankere Gestalt, insbesonders schlankeres Abdomen, eine weniger tief eingeschnittene metanotale Erhebung (Abb. 27) und weniger stark verdunkelte Pleurite des Thorax unterscheidbar. Männchen sind an der langen Behaarung des Profemur (Abb. 26) und am Doppelhöcker des 7. Sternits sofort erkannbar und von Männchen von H. hoberlandti auch durch die Genitalien, besonders die lang und dicht behaarten Parameren (Abb. 25), sowie die leicht geschwungene Metatibia differenziert.
E t y m o l o g i e: Die Art ist nach dem kleinen Doppelhöcker am 7. Sternit des Männchens benannt.
V e r b r e i t u n g: Philippinen: Cebu.DieTypuslokalitätliegtinMatutinao,Bezirk Badian, im Südwesten der Insel.
L e b e n s w e i s e: unbekannt.
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.