Hebrus pangantihoni, Zettel, 2006
publication ID |
https://doi.org/ 10.5281/zenodo.5432718 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/394CDE48-3E3C-FF87-FF59-FA53A1738D78 |
treatment provided by |
Valdenar |
scientific name |
Hebrus pangantihoni |
status |
sp. nov. |
Hebrus pangantihoni View in CoL sp.n. ( Abb. 11-14 View Abb )
T y p e n m a t e r i a l: Holotypus (makropteres Männchen): " Philippinen: Polillo Is.\ Panuculan, water shed\ area, 14.- 15.2.2004, leg.\ Zettel & Pangantihon (367)" (UPLB); Paratypen: 3433, 26♀♀ (makropter), 333, 3♀♀ (brachypter) mit gleicher Etikettierung (CZW, UPLB, NHMW, USC, ZMUC, ZRCS, OÖLM, CNTN); 533 " PHILIPPINEN: Laguna Pr.\ Los Banos, Mt. Makiling\ Mud Springs, 8.2.\ 1996, leg. H. Zettel (73)" (CZW, UPLB); 13, 1♀ (makropter) " PHILIPPINEN: Luzon, Laguna \ Los Banos, Mt. Makiling\ Mud Springs, 1.11.1996 \ leg. H. Zettel (88)" (NHMW); 233, 1♀ (makropter) "Philippinen: LZ, Laguna \ Los Banos, Mt. Makiling,\ Mud Spring, 23.- 24.1.1999 \ leg. H. Zettel (167)" (CZW); 2♀♀ (makropter) " PHILIPPINEN: Laguna Pr.\ Los Banos, Mt. Makiling\ Molawin Creek, Coll. For.\ 8.2.199 6, leg. Zettel (72)" (CZW); 233, 1♀ (makropter) " PHILIPPINEN: Laguna Pr.\ Los Banos, Mt. Makiling\ Molawin Creek, Flat Stones\ 9.2.199 6, leg. Zettel (75)" (CZW); 533, 8♀♀ (makropter) "Philippinen: Luzon, Quezon \ Atimonan, Quezon NP\ Old Zigzag Rd., 24.-30.3.\ 1998, leg. Zettel (165)" (CZW, UPLB); 13, 1♀ (makropter) " Philippinen: Luzon, Cam.\ Sur, Lagonoy, Buenavista,\ Parogcan, 10.2.2001 \ leg. H. Zettel (267b)" (CZW).
B e s c h r e i b u n g d e r m a k r o p t e r e n M o r p h e: Körperlänge: 1,7- 1,8 mm (33; n = 20; Holotypus: 1,8 mm), 1,8-1,9 mm (♀♀; n = 20); Pronotumbreite 0,74-0,82 mm (33; n = 20; Holotypus: 0,79 mm), 0,76-0,85 mm (♀♀; n = 20); Gestalt robust.
Färbung: relativ variabel; dunkle Exemplare schwarz, bei hellen Exemplaren (so auch beim Holotypus) Kopf, vorderer Bereich und Humeri des Pronotum rotbraun, Mesoscutellum und metanotale Erhebung mittelbraun; dazwischen alle Übergänge; Kopfunterseite gelb; Endocorium basal mit grossem, weissem Fleck, dieser die gesamte Breite der Zelle einnehmend und hinten abgerundet oder schräg abgeschnitten; Exocorium basal weisslich; Membran schwärzlich, mit vier kleinen, weisslichen Flecken, die drei distalen meist ziemlich deutlich abgegrenzt; 1. und 2. Antennomer gelb mit mehr oder weniger gebräuntem Apex, 3. und 4. bräunlich; Beine gelb, Apices der Femora, Basen und Apices der Tibien sowie Apices der 2. Tarsomeren undeutlich bräunlich.
Behaarung: Kopf ( Abb. 12 View Abb ), Pronotum, Mesoscutellum und metanotale Erhebung mit winzigen, weisslichen bis grünblauen Schüppchen (diese in der Anzahl stark variabel) und mit relativ kurzen, abstehenden braunen Haaren, welche bei manchen Exemplaren von Polillo auf Kopf und Pronotum etwas kürzer als auf Mesoscutellum und metanotaler Erhebung sind; Corium mit längerer, völlig anliegender Behaarung, diese basal weiss, distal goldgelb glänzend; Adern mit Reihen deutlicher, abstehender, brauner Borsten; Unterseite des Abdomens kurz, anliegend, weisslich behaart; Hinterrand des Abdomens beim 3 mit etwas längerer, nach hinten gerichteter, weisser Behaarung, diese beim ♀ undeutlich.
Strukturmerkmale: KL/KB = 1,3; AB = 47; AT/KB = 77; AI = 0,6; PB/KB = 1,95; PB/PL = 2,0; MM/PL = 0,67; AL/PL = 2,0; MT/PB = 79; Kopf relative kurz, Seiten vom Vorderrand der Augen zu den winkelig vorspringenden Antennaltuberkeln gerade divergierend, Praeokulartuberkel undeutlich ( Abb. 11 View Abb ); Ocellen vorhanden; Anteclypeus mit sehr schwacher Anschwellung; Buccula hoch, mit zwei runden Eindrücken, Fortsatz lang, schlank, etwas dorsad gebogen und zugespitzt ( Abb. 12 View Abb ); relative Länge der Antennenglieder (2. Glied = 0,15 mm) wie 1,2: 1: 1,9: 2,9 (Exemplare, bei denen wie bei H. harrisi das 2. kaum länger als das 1. Glied ist, vereinzelt vorkommend); Pronotum mit vorne tiefer, hinten stark verflachter Mittelfurche, mit tiefen Gruben hinter dem Vorderrand und um die Humeri, sonst mit verflachten Gruben; metanotale Erhebung fast gerade caudad gerichtet, hinten zwischen zwei spitzen Zähnchen mit kleiner, runder Einbuchtung ( Abb. 13 View Abb ); makropter, Vorderflügel den Hinterrand des Abdomens erreichend, knapp überragend oder geringfügig kürzer; relative Längen der Beinglieder (Metatibia = 0,58 mm): Profemur 67, Protibia 71, Protarsus 30, Mesofemur 70, Mesotibia 71, Mesotarsus 30, Metafemur 86, Metatibia 100, Metatarsus 33; Beine kurz; Pro- und Mesotibia apikal mit dicht borstenbesetztem Feld; Metatibia gerade; Pro- und Mesofemora des 3 kaum merklich verdickt; Abdomen in Dorsalansicht vorne mit ganz schwach eingebuchteten Seiten, hinten gleichmässig eiförmig verrundet; Hinterrand des 7. Tergits beim 3 ganz schwach konkav, beim ♀ konvex.
Genitalia des Männchens ( Abb. 14 View Abb ): Pygophor mässig schlank, distad verbreitert, hinten gleichmässig konvex, lateral, etwas distal der Längsmitte mit mehreren kurzen, nach hinten gebogenen Haaren, diese jedoch nicht zu einem Büschel verdichtet; Proctiger gestreckt, den Hinterrand des Pygophor überragend, apikal etwas länger behaart; Paramere lang, samt Haaren den Apex des Abdomens knapp überragend, in Seitenansicht gerade, in Aufsicht basal stark, distal schwach aber gleichmässig nach innen gekrümmt, der distale Abschnitt aussen mit einer Reihe aus drei bis vier langen Borsten, Apex mit ca. vier sehr langen, dicht beisammen stehenden Borsten. – Weibchen: ohne besondere Kennzeichen.
B e s c h r e i b u n g d e r b r a c h y p t e r e n M o r p h e: Körperlänge: 1,6 mm (33), 1,7-1,8 mm (♀♀); Pronotumbreite 0,66-0,68 mm (33), 0,70-0,74 mm (♀♀); Gestalt etwas kleiner und verhältnismässig schmäler als die Makropteren.
Färbung wie bei hellen Makropteren, Behaarung wie bei den Makropteren, Strukturmerkmale ähnlich. Masse eines willkürlich gewählten Männchens: PB/KB = 1,60; PB/PL = 2,0; MM/PL = 0,59, MT/PB = 0,84. Ocellen sehr klein; Pronotum relativ schmal, seine Seiten stärker eingebuchtet als bei den Makropteren, die Mittefurche flacher; metanotale Erhebung etwas kürzer als bei den Makropteren, daher der Apex insgesamt breiter und die Zähnchen bei nahezu gleich tiefer Einbuchtung weniger spitz; Flügel relativ lang, an den Seiten die Laterotergite breit freilassend, hinten in beiden Geschlechtern die Basis bis Mitte des 7. Tergits erreichend.
U n t e r s c h e i d u n g: Hebrus pangantihoni sp.n. unterscheidet sich von H. palawanensis und H. judithae sp.n. durch länger beborstete Parameren ( Abb. 14 View Abb ), von H. harrisi durch stark vorspringende Antennaltuberkel und längere Behaarung von Kopf und Thorax ( Abb. 11, 12 View Abb ). Vom teilweise syntop vorkommenden H. philippinus sp.n. ist H. pangantihoni sp.n. äusserlich durch etwas kleinere Gestalt, stärker entwickelte Antennaltuberkel, längeren Bucculafortsatz und den grösseren weissen Fleck an der Vorderflügelbasis meist gut differenziert, im Zweifel sind die Genitalien der Männchen mit den in Dorsalansicht kürzeren oder etwas längeren Parameren heranzuziehen.
E t y m o l o g i e: Herrn Clister V. Pangantihon (University of San Carlos, Cebu City) freundschaftlich gewidmet, der mir bei den Aufsammlungen auf Polillo sehr behilflich gewesesen ist.
V e r b r e i t u n g: Philippinen:Mittel- und Süd-Luzon, Polillo.
L e b e n s w e i s e: Hebrus pangantihoni sp.n. kann an den Ufern kleiner bis mässig breiter Bäche gefunden werden und bevorzugt felsige, dicht bewachsene, schattige Uferstellen. Die Art ist in ihrer Habitatwahl deutlich anspruchsvoller als H. philippinus sp.n.
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.