Dianous corvipenis, Puthz, 2015

Puthz, Volker, 2015, Übersicht über die Arten der Gattung Dianous LEACH group I (Coleoptera, Staphylinidae) 345. Beitrag zur Kenntnis der Steninen, Linzer biologische Beiträge 47 (2), pp. 1747-1783 : 1751-1752

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.5285455

DOI

https://doi.org/10.5281/zenodo.5292526

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/4047CD77-FF92-337E-FF08-FD41FEBBFCE0

treatment provided by

Marcus

scientific name

Dianous corvipenis
status

sp. nov.

Dianous corvipenis View in CoL nov.sp. (11, 51)

M a t e r i a l: Holotypus () und 1 - Paratypus: THAILAND: Mae Hong Son Province, near Soppong, felsiges Bachbett, 4.IV.2001, D. Kovac: im SMF.

B e s c h r e i b u n g Schwarz, mit sehr schwachem blaumetallischem Anflug, matt, Vorderkörper grob und äusserst dicht, aber nur selten leicht zusammenfliessend, punktiert, Abdomen sehr fein und sehr dicht punktiert, Beborstung sehr kurz, anliegend. Fühler hellbraun. An den Kiefertastern die ersten beiden Glieder rötlichgelb, das 3. Glied hellbraun. Beine hellbraun, Schenkel und Tarsen etwas heller. Clypeus schwarz, Oberlippe dunkelbraun, dünn beborstet.

Länge: 3,8-4,2mm (Vorderkörperlänge: 2,1-2,2mm).

PM des HT: HW: 36,3; DE: 21; LE: 19; LT: 2; PW: 26,5; PL: 28,5; EW: 37; EL: 38; SL: 32.

Männchen: Vordersternite einfach, 6. Sternit median abgeflacht, 7. Sternit median abgeflacht und daselbst dichter als an den Seiten punktiert und beborstet, Hinterrandmitte flach ausgerandet. 8. Sternit mit schmalem, dreieckigem Ausschnitt etwa im hinteren Viertel des Sternits. 9. Sternit apikolateral gesägt. 10. Tergit am Hinterrand breit abgerundet. Aedoeagus (Abb. 51), Medianlobus spitzwinklig in eine ventrad kurz hakenartig erhobene Spitze verengt, Apikalpartie mit mehreren seitlichen Borsten; Innenkörper mit einem stark sklerotisierten, schmalen Sklerit, das in einem breiten, ebenfalls stark sklerotisierten Innensack verankert ist; Parameren viel länger als der Medianlobus, mit 16 langen Borsten.

W eibchen: 8. Sternit zum abgerundeten Hinterrand dreieckig vorgezogen. Valvifer apikal gesägt. 10. Tergit wie beim Männchen.

Kopf etwas schmäler als die Elytren, Stirn breit, vom Innenrand der Augen an schräg nach innen eingesenkt, Mittelteil sehr schmal, so breit wie das 2. Fühlerglied, leicht glänzend; Punktierung der Seitenteile grob und äusserst dicht, mittlerer Punktdurchmesser gut so gross wie der mittlere Querschnitt des 3. Fühlergliedes, Punktzwischenräume viel kleiner als die Punktradien, Punkte in der vorderen Mitte noch gröber und weniger gedrängt. Die Fühler erreichen, zurückgelegt, den Hinterrand des Pronotums, die vorletzten Glieder sind etwa um ein Drittel länger als breit. Pronotum länger als breit, knapp hinter der Mitte am breitesten, von dort seitlich nach vorn flach konvex, nach hinten deutlich konkav verengt; knapp hinter der Mitte befindet sich ein kräftiger Schrägeindruck, der jedoch in der rauen Skulptur wenig auffällt; Punktierung sehr grob, äusserst dicht, in der Nähe des Hinterrandes auch leicht zusammenfliessend, mittlerer Punktdurchmesser etwa so gross wie der apikale Querschnitt des 2. Fühlergliedes, Punktzwischenräume viel kleiner als die Punktradien. Elytren subquadratisch, kaum länger als breit, Schultern eckig, Seiten lang-gerade, im hinteren Viertel eingezogen, Hinterrand breit ausgerandet; Naht- und Schultereindruck ziemlich tief, aber in der rauen Skulptur wenig auffällig; Skulptur wie am Pronotum, ein wenig "ordentlicher" (Abb. 11). Abdomen wenig breit gerandet, Paratergite in der Sagittalen liegend, diejenigen des 4. Tergits so breit wie das 2. Fühlerglied, sehr fein und sehr dicht punktiert; Punktierung der Tergite sehr fein, sehr dicht, Punkte feiner als Facetten am Innenrand der Augen, ihre Abstände überall kleiner als die Punkte. An den schlanken Beinen sind die Hintertarsen gut drei Viertel schienenlang, ihr 1. Glied ist wenig länger als die drei folgenden Glieder zusammengenommen, fast doppelt so lang wie das Klauenglied.

D i f f e r e n z i a l d i a g n o s e Diese neue Art hat vergleichsweise wenig Auffälliges. Sie könnte mit D. lahu ROUGEMONT verwechselt werden, mit dem sie zusammen erbeutet wurde; sie unterscheidet sich aber von ihm durch getrennte Elytrenpunktierung, schwächeren Glanz (matt!) und den Aedoeagus. Zur Unterscheidung von den übrigen Arten der Gruppe I benutze man den Bestimmungsschlüssel.

E t y m o l o g i e: Der Name dieser neuen Art bezieht sich auf ihr schnabelförmiges Innensklerit im Medianlobus (lat. corvipenis =mit schnabelförmigem Innenteil des Medianlobus).

Kingdom

Animalia

Phylum

Arthropoda

Class

Insecta

Order

Coleoptera

Family

Staphylinidae

Genus

Dianous

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