Taraxacum ceratophorum (Ledeb.) DC.

Hess, Hans Ernst, Landolt, Elias & Hirzel, Rosmarie, 1976, Flora der Schweiz und angrenzender Gebiete. Band 3. Plumbaginaceae bis Compositae (2 nd edition): Unterfamilie _ liguliflorae, Birkhaeuser Verlag : 590

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.292249

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/4EBD2130-4A77-408E-3BB7-8E77D15C1526

treatment provided by

Donat

scientific name

Taraxacum ceratophorum (Ledeb.) DC.
status

 

Taraxacum ceratophorum (Ledeb.) DC.

Gehörntes Pfaffenröhrlein

5-12 cm hoch. Am Grunde der Blattrosette weißflockig behaart und mit wenigen alten Blattresten. Blätter fast ganzrandig bis wenig tief geteilt; Abschnitte etwa so lang wie breit. Hülle zur Blütezeit 1,3-1,5 cm lang, dunkelgrün. Äußere Hüllblätter breit lanzettlich, 2,5-4 mm breit, ⅓-⅔ so lang und 1 ⅓- 1 ⅔ mal so breit wie die innern, ohne hellen Rand, zur Blütezeit anliegend; innere Hüllblätter an der Spitze mit 1 - 2 deutlichen Höckern. Blüten hellgelb. Früchte (ohne Schnabel) 4-5,5 mm lang, hellbraun; Fruchtspitze 11/15;-⅙ so lang wie der Rest der Frucht; Schnabel 1-2mal so lang wie die Frucht. - Blüte: Sommer.

Zytologische Angaben. 2n = 24: Material aus Alaska (Johnson und Packer 1968). 2n = 32: Material aus den Alpen (Gustafsson 1935a).

Standort. Alpin (2500-2800 m). Feuchte, steinige, Stickstoff- und kalkreiche Böden. Schafläger; Kalkschutt (vgl. auch Wendelberger 1954).

Verbreitung. Arktisch-alpine Pflanze: Arktische Gebiete Europas, Asiens und Nordamerikas; Grönland; Island; Alpen; Kaukasus, Altai, Himalaja, Nordchina. - Im Gebiet: Savoyen (Val d’Isère), Engadin (Piz Padella, Piz Murtèr, Scalettapaß, Piz Arina, Zeblasjoch, Fimberjoch), Paznaun (Pellinkopf), Silvretta.

Bemerkungen. Die sect. Ceratophora Dahlst. umfaßt nach v. Soest (1969) 3 Arten im Gebiet, die hier zusammengefaßt wurden.

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