Allium ursinum L.

Hess, Hans Ernst, Landolt, Elias & Hirzel, Rosmarie, 1972, Flora der Schweiz und angrenzender Gebiete. Band 1. Pteridophyta bis Caryophyllaceae (2 nd edition): Registerzuband 1, Birkhaeuser Verlag : 562

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.291815

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/51DDAAB4-DEED-29C7-062E-41FCAA3195AC

treatment provided by

Donat

scientific name

Allium ursinum L.
status

 

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Bärlauch

20-50 cm hoch. Zwiebel länglich, schlank, 2-4 cm lang, von Häuten umgeben, mit oder ohne Nebenzwiebeln. Blätter 1-3, meist 2, alle grundständig, mit breit lanzettlicher, bis 20 cm langer, 3-4mal so langer wie breiter Spreite; Unterseite der Spreite nach oben gewendet; Stiel 5-20 cm lang. Hüllblätter die Blüten meist nicht überragend, bald abfallend. Blütenstand doldenartig, wenig- bis vielblütig (bis 20 blütig), nie mit Zwiebeln. Die meisten Blütenstiele 1½-2½ mal so lang wie die Perigonblätter. Perigonblätter 8-12 mm lang, stumpf oder spitz, weiss, schief aufwärts gerichtet. Staubblätter etwa ½ so lang wie die Perigonblätter, alle an der Spitze ohne seitliche Zähne, nach dem Grunde wenig verbreitert. - Blüte: Frühling.

Zytologische Angaben. 2n = 14: Zahlreiche übereinstimmende Angaben in Löve und Löve (1961) und Gadella und Kliphuis (1963) zusammengestellt.

Standort. Kollin und montan. Frische bis feuchte, oft wasserzügige, humose, tiefgründige Böden. Auenwälder, Laubmischwälder, Buchenwälder, Baumgärten, Hecken; meist große Bestände bildend.

Verbreitung. Europäische Pflanze: Nordwärts bis Schottland, in Norwegen bis 64° NB, Südfinnland; im Mittelmeergebiet nur außerhalb der immergrünen Laubwälder. Nach Tutin (1957a) geht A. ursinum ostwärts bis Kamtschatka, während in der Flora URRS von Komarov (1935) die Pflanze nur aus dem europäischen Rußland und dem Kaukasus angegeben ist. Nach der Verbreitungskarte von Meusel (1964) geht die Art ostwärts nur bis in die Ukraine und den Kaukasus. - Im Gebiet verbreitet und häufig.

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