Geranium lucidum L.
publication ID |
https://doi.org/ 10.5281/zenodo.292251 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/53D703F5-6578-CE2E-B249-074B3CD6C61D |
treatment provided by |
Donat |
scientific name |
Geranium lucidum L. |
status |
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Glänzender Storchschnabel
1-2 jährig, mit dünner Pfahlwurzel; 10-40 cm hoch. Stengel aufsteigend oder aufrecht, gabelig verzweigt, kahl oder mit einzelnen Haaren, meist rot überlaufen. Blätter am Stengel gegenständig, ± kahl, die untern 1,5-4 cm breit, im Umriß rundlich, nierenförmig, bis auf ⅖- ¼ 5-7teilig; Abschnitte unregelmäßig gezähnt; Zähne ½ -1mal so lang wie breit, stumpf oder spitz. Nebenblätter sehr klein, spitz. Blütenstände 2 blütig. Blüten die nächststehenden Blätter wenig überragend. Blütenstiele und Kelch fast kahl (oft wenige krause Haare und kleine, ± ungestielte Drüsen). Kelchblätter mit etwa 0,5 mm langer Spitze, 6-8 mm lang, mit 3 etwas geflügelten Nerven und 2 Reihen kleiner Schuppen oder Leisten (bei den andern Arten weder geflügelte Nerven noch Schup- pen oder Leisten!), zur Blütezeit aufrecht (sonst außer bei G. Robertianum und G. purpureum ausgebreitet). Kronblätter 8-10 mm lang, vorn meist gerundet und ganzrandig, lang gestielt (sonst außer bei G. Robertianum und G. purpureum kurz gestielt), rot, auch zuunterst an den Rändern kahl. Frucht 1,2-1,6 cm lang, im untern (verdickten) Teil gegen den Schnabel zu mit kurz und drüsig behaarten Rippen, sonst mit netznerviger Oberfläche. Samen glatt. - Blüte: Später Frühling und Sommer.
Zytologische Angaben. 2n = 20: Material aus England (Warburg 1938).
Standort. Kollin und montan. Eher feuchte, kalkarme, humose, lehmige Böden in schattigen, luftfeuchten, milden Lagen. Wälder, Hecken. Cepaeo-Geranietum Oberd. 1952, Chaerophyllo-Geranietum lucidi Oberd. 1957.
Verbreitung. Mediterrane Pflanze: Nordwärts vereinzelt bis Großbritannien, Südskandinavien, Südrußland; Südwestasien ( ostwärts bis Nordwesthimalaja); Nordwestafrika; Kanaren, Madeira. - Im Gebiet: Savoyen, Genferseegebiet, Jura ( nordostwärts bis Born bei Olten), westliche Voralpen ( nordostwärts bis Boltigen), Comerseegebiet, Bergamasker Alpen ( Serina ), sonst gelegentlich verwildert; nicht häufig.
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.