Coronilla Emerus L.

Hess, Hans Ernst, Landolt, Elias & Hirzel, Rosmarie, 1976, Flora der Schweiz und angrenzender Gebiete. Band 2. Nymphaceae bis Primulaceae (2 nd edition) (p. 956): Leguminosae, Birkhaeuser Verlag : 553

Coronilla Emerus L.

Strauchige Kronwicke, Strauchwicke

Strauch, bis 1 (selten 2) m hoch. Junge Triebe, Blütenstiele und Kelch zerstreut kurz behaart, Pflanze sonst kahl. Stengel aufrecht, holzig. Blätter kurz gestielt, mit 5-9 Teilblättern; Teilblätter fast ungestielt, 1-2 cm lang, oval, vorn abgerundet oder ausgerandet, in der Knospenlage längs des Mittelnervs gefaltet, grün, nicht fleischig, ohne knorpeligen Rand; Nebenblätter frei, ⅓- ½ so lang wie die untersten Teilblätter. Blütenstände meist 2-3 blütig. Blütenstiel ⅓- ¾ so lang wie der Kelch; Kelchzähne kurz 3eckig. Krone gelb (die Fahne oft rot gestreift), 1,6-2,2 cm lang; Stiel (Nagel) der Kronblätter 2-3mal so lang wie der Kelch (man sieht von der Seite durch die Krone hindurch!), Frucht hängend, gerade, 5-10 cm lang, nur wenig eingeschnürt; Glieder der Frucht ohne Kanten, mit deutlichen Längsnerven. - Blüte: Frühling, früher Sommer.

Zytologische Angaben. 2n = 14: Material aus Süditalien (Larsen 1955).

Standort. Kollin und montan. Eher trockene, lockere Böden in warmen, halbschattigen Lagen. Lichte Wälder, Gebüsche.

Verbreitung. Südeuropäische Pflanze: Nordwärts vereinzelt bis Südschweden und Südnorwegen, Oberrheinische Tiefebene, Donaubecken. In Süditalien, auf dem Balkan, in Südwestasien und Tunesien die nahe verwandte Art C. emeroides Boissier. Verbreitungskarte (eingeschlossen C. emeroides ) von Meusel et al. (1965). - Im Gebiet: Oberrheinische Tiefebene, Jura, Hochrheingebiet, westliches Bodenseegebiet, Savoyen, nordalpine Föhntäler, zentral- und südalpine Täler; ziemlich häufig.