Polypodium vulgare L.

Hess, Hans Ernst, Landolt, Elias & Hirzel, Rosmarie, 1972, Flora der Schweiz und angrenzender Gebiete. Band 1. Pteridophyta bis Caryophyllaceae (2 nd edition): Registerzuband 1, Birkhaeuser Verlag : 107

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.291815

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/567A2171-0FB6-D193-116D-8E66B1206E48

treatment provided by

Donat

scientific name

Polypodium vulgare L.
status

 

Polypodium vulgare L. View in CoL

Gewöhnlicher Tüpfelfarn

Rhizom bis 40 cm lang, auf der Oberfläche oder wenig tief im Boden kriechend, mit braunen Spreuschuppen bedeckt. Blätter nach dem Absterben samt dem Stiel abfallend und auf dem Rhizom rundliche Narben hinterlassend, mehr oder weniger steif, kahl, sommergrün (an geschützten Orten überwinternd); Blattstiel ½ bis so lang wie die Blattspreite, kahl. Blattspreite im Umriβ schmal lanzettlich, bis 25 cm lang, 4-5mal so lang wie breit, bis fast auf die Spindel fiederteilig, selten gefiedert; Abschnitte wechselständig, meist 3-5mal so lang wie breit, an der Spitze abgerundet oder kurz zugespitzt, am Rande wellig oder gezähnt. Auch die unreifen Sori rund, in 2 Reihen auf jedem Abschnitt; Ring am Sporangium mit 10-14 kleinen Zellen mit stark verdickten, dunkelbraunen Wänden. - Sporenreife: Spätsommer und Herbst.

Zytologische Angaben. 2n = 148: Material aus Westeuropa; Meiose normal (Manton 1950), aus Westdeutschland (Lenski 1964), aus Island ( Löve und Löve 1961a), aus England, Skandinavien und dem Kontinent, mit Fundortskarte (Shivas 1961), aus Ungarn (Vida 1963a), aus Japan (Insel Oki) (Evans 1963).

Standort. Kollin, montan, subalpin, selten alpin. Humose, meist saure Böden. Birken-Laubmischwälder, beschattete Felsen, Baumstrünke.

Verbreitung. Eurosibirische Pflanze: In Europa nordwärts bis Island und Lappland, südwärts bis ins Mediterrangebiet (dort Verbreitung nicht genügend bekannt, da oft nicht von P. serratum unterschieden), ostwärts bis Westsibirien und Persien. Die ostasiatischen und nordamerikanischen Sippen werden als eigene Arten abgetrennt. Verbreitungskarte von P. vulgare s. 1. von Meusel (1964). - Im Gebiet verbreitet und ziemlich häufig.

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