Salix herbacea L.

Hess, Hans Ernst, Landolt, Elias & Hirzel, Rosmarie, 1972, Flora der Schweiz und angrenzender Gebiete. Band 1. Pteridophyta bis Caryophyllaceae (2 nd edition): Registerzuband 1, Birkhaeuser Verlag : 657

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.291815

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/614CD83F-4128-BFCF-374F-3603C06D7771

treatment provided by

Donat

scientific name

Salix herbacea L.
status

 

Salix herbacea L.

Kraut-Weide

Niederliegender Spalier-Strauch. Äste und Zweige im Boden eingewachsen, nur jüngste, beblätterte Triebe erreichen die Bodenoberfläche. Rinde wie bei S. reticulata (Nr. 1). Blätter 0,5-3 cm lang, höchstens doppelt so lang wie breit, rund bis oval, am Grunde oft herzförmig, beiderseits grün, glänzend, kahl oder unterseits zerstreut behaart, am Rande mit feinen (meist 0,1-0,2 mm langen) in der Regel breit abgerundeten oder hakig nach vorn gerichteten, oft entfernt stehenden Zähnen, flach; Blattstiel 0,2-0,4 cm lang. Blütenstände erscheinen gleichzeitig oder später als die Blätter. Tragblätter auf der Fläche meist kahl, am Rande zerstreut behaart. Staubfäden frei oder bis zur Hälfte verwachsen, kahl; Staubbeutel vor dem Aufblühen meist rot bis violett, später gelb. Früchte 5-6 mm lang, kahl; Narbe bis auf ¼ 2teilig; Abschnitte nochmals gabelig geteilt.

Zytologische Angaben. 2n = 38: Material aus Skandinavien (Marklund in Holmberg 1931), aus botanischen Gärten (Chromosomen und Kernstudien) (Wilkinson 1944), aus Island ( Löve und Löve 1956b), aus Finnland (Sorsa 1963)

Standort. Alpin, gelegentlich subalpin und montan (auf Alluvionen herabgeschwemmt). Saure bis kalkhaltige, feinerdearme bis feinerdereiche und meist nicht austrocknende Böden mit langer, 8-10 Monate dauernder bis fehlender Schneebedeckung: Schneetälchen (besonders Salicetum herbaceae Br.-Bl. 1913), auf Ruhschutt als Pionier und in Gratrasen (Caricetum curvulae Brockmann-Jerosch 1907).

Verbreitung. Arktisch-alpine Pflanze. Verbreitung in Europa wie S. reticulata (Nr. 1), kommt zusätzlich in Island, auf Spitzbergen (Bastarde) und im Apennin vor; Ostgrenze in Nordrußland ( Obmündung); in Nordamerika von der Arktis südwärts durch Kanada bis New York; Grönland. Verbreitungskarten von Hultén (1958) und Meusel (1964). - Im Gebiet: Zentral- und Südalpen, häufig; Nordalpen ziemlich selten.

Kingdom

Animalia

Phylum

Chordata

Class

Ascidiacea

Order

Aplousobranchia

Family

Polycitoridae

Genus

Salix

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