Chenopodium foliosum (Moench) Aschers.

Hess, Hans Ernst, Landolt, Elias & Hirzel, Rosmarie, 1972, Flora der Schweiz und angrenzender Gebiete. Band 1. Pteridophyta bis Caryophyllaceae (2 nd edition): Registerzuband 1, Birkhaeuser Verlag : 754

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.291815

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/63540CAB-AC1D-DF30-EA8E-98D2BFC2550E

treatment provided by

Donat

scientific name

Chenopodium foliosum (Moench) Aschers.
status

 

Chenopodium foliosum (Moench) Aschers. View in CoL

( Ch. virgatum Jessen )

Erdbeerspinat

1 jährig oder mehrjährig, bis 1 m hoch, oft schon vom Grunde an verzweigt, mit aufrecht abstehenden Seitentrieben, mit wenigen oder ohne Blasenhaare. Blätter im Umriß 3eckig oder spießförmig, bis 6 cm lang, 1-3mal so lang wie breit, am Rande meist mit zahlreichen, unregelmäßigen, senkrecht abstehenden Zähnen, beiderseits von gleichem Grün. Blüten in sitzenden oder gestielten, kugeligen Knäueln in den Blattachseln. Perigonblätter 3-5, zur Fruchtzeit fleischig, meist rot; die Früchte ( einschlieβlich Perigonblätter) eines Knäuels bilden eine beerenartige Sammelfrucht (Scheinfrucht) (im Gebiet nur bei dieser Art so!). Staubblätter meist weniger als 5. Früchte in der Längsrichtung abgeflacht; Same dunkelrot, glänzend, mit unregelmäßig und undeutlich grubiger Oberfläche (Zellen verschieden tief eingesenkt und unregelmäßig begrenzt). - Blüte: Sommer.

Zytologische Angaben. 2n = 18: Material aus botanischen Gärten (Wulff 1937, Kawatani und Ohno 1956).

Standort. Kollin, montan und subalpin. Stickstoffreiche Böden in warmen Lagen. In der subalpinen Stufe unter vorspringenden Felsen auf Lägerstellen (stickstoffreich), meist in Südexposition (kurze Schneebedeckung); Lappulo-Asperugetum Br.-Bl. 1919. In tieferen Lagen an Wegrändern und auf Schuttplätzen.

Verbreitung. Eurasiatisch-nordafrikanische Gebirgspflanze: Gebirge von Nordwestafrika, Portugal und Spanien, Pyrenäen, Alpen, Gebirge der Balkanhalbinsel, Kaukasus und zentralasiatische Gebirge. Verbreitungskarte von Aellen in Hegi III/2 (1960). Außerhalb der Gebirge gelegentlich verschleppt oder Kulturrelikt, da früher als Gemüse angepflanzt. - Im Gebiet: Zentralalpen, Veltlin, Comerseegebiet, nicht häufig; sonst selten.

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