Salix caesia Vill.

Hess, Hans Ernst, Landolt, Elias & Hirzel, Rosmarie, 1972, Flora der Schweiz und angrenzender Gebiete. Band 1. Pteridophyta bis Caryophyllaceae (2 nd edition): Registerzuband 1, Birkhaeuser Verlag : 664

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.291815

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/66CFA689-3792-0A34-1BD8-ABD216AC9C5C

treatment provided by

Donat

scientific name

Salix caesia Vill.
status

 

Salix caesia Vill.

Blaue Weide

Niederliegender Strauch mit bogig aufwärts gerichteten Zweigen (0,3-1,5 m hoch). Zweige hellbraun bis dunkelrotbraun, alle (auch die jüngsten) kahl, matt. Blätter 1-3 cm lang (an Langtrieben bis 6 cm lang), 2-3mal so lang wie breit, oval, seltener breit lanzettlich, größte Breite meist über der Mitte, kurz zugespitzt, am Grunde abgerundet, kurz in den Stiel verschmälert oder herzförmig, beiderseits vollständig kahl, matt, oberseits bleichgrün, unterseits blaugrün; Rand oft nach unten umgebogen, ohne Zähne, gelegentlich mit wenigen, weit voneinander entfernten Drüsen; Blattstiel bis 0,3 cm lang. Nebenblätter (selten und nur an Langtrieben) lanzettlich, bis 2 mm lang. Blütenstände erscheinen gleichzeitig mit den Blättern. Tragblätter rotbraun, außerseits zerstreut, am Rande dichter behaart. Staubfäden nie frei, meist bis über die Mitte, oft in der ganzen Länge verwachsen (sonst nur bei S. purpurea in der ganzen Länge verwachsen, bei S. herbacea und S. Elaeagnos bis höchstens in die Mitte verwachsen), am Grunde behaart; Staubbeutel vor dem Aufblühen purpurrot, später violett. Früchte 4-5 mm lang, kurz und dicht behaart (Haare ± gerade), fast sitzend; Narben bis auf ⅔ 2teilig; Abschnitte nochmals bis auf ¾ geteilt.

Zytologische Angaben. 2n = 76: Ohne Herkunftsangabe des Materials ( Håkansson 1955).

Standort. Subalpin, selten alpin. Sandig-kiesige, ständig durchfeuchtete Alluvionen der Flüsse und Bäche (bei Hochwasser überschwemmt) und an Seen und Tümpeln. Salicetum caesio-arbusculae Br.-Bl. 1950.

Verbreitung. Alpen-Pflanze: Alpen (von der Dauphiné bis Vorarlberg, Tirol und Norditalien). Nahe verwandte Sippen im Kaukasus, Oberlauf des Ob, Altai, Baikalseegebiet und Ostsibirien. - Im Gebiet: Savoyen, Alpen von Bex, Berner Oberland (Engstligenalp bei Adelboden, Gemmi), Wallis (Salanfe, Emaney, Gemmi, Bourg-St-Pierre), Graubünden (west- und nordwärts bis Hinterrhein, Lenzerheide, Davos, Samnaun), Vintschgau, Vorarlberg (oberstes Lechtal), Tirol (Nauderer Tal), Bergamasker Alpen (Val di Scalve, Val Camonica).

Bemerkungen. Aus den Alpen von Bex sind nur ♀ Pflanzen bekannt; es wäre zu untersuchen, ob S. caesia apomiktisch ist.

Kingdom

Animalia

Phylum

Chordata

Class

Ascidiacea

Order

Aplousobranchia

Family

Polycitoridae

Genus

Salix

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