Myosotis alpestris F. W. Schmidt

Hess, Hans Ernst, Landolt, Elias & Hirzel, Rosmarie, 1976, Flora der Schweiz und angrenzender Gebiete. Band 3. Plumbaginaceae bis Compositae (2 nd edition): Boraginaceae, Birkhaeuser Verlag : 78

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.292249

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/7128D22A-1E7A-F3A6-383E-290D70A6CB37

treatment provided by

Donat

scientific name

Myosotis alpestris F. W. Schmidt
status

 

Myosotis alpestris F. W. Schmidt

Gebirgs-Vergißmeinnicht

Meist weniger als 20 cm hoch. Blätter der Rosetten allmählich in den Stiel verschmälert, 2 - 4mal so lang wie breit. Kelch zur Zeit der Fruchtreife nicht abfallend, mit meist wenigen, 0,3 - 0,6 mm langen Hakenhaaren, aber zahlreichen gebogenen, allseitig abstehenden Haaren. (Im Unterschied zu Eritrichium nanum Blueten ohne Tragblätter!). Teilfrüchte stumpf, bis 1,8 mm lang, gegen die stumpfe Spitze hin mit deutlich verbreitertem, abgesetztem, glattem (bei Eritrichium nanum gezähntem!) Rand.

Zytologische Angaben. 2n = 24, 48, 72, 70: Material aus der Schweiz, aus Österreich, Deutschland, Frankreich und Italien ( ssp. alpestris Grau , var. alpestris DC. ); bei andern Varietäten 2n = 24, ausgenommen 2n = 48 bei var. elatior Gaudin. Alles nach Grau (1964), wo auch die älteren Angaben zitiert sind. An der ssp. asiatica Vestergren wurde an Material aus dem Altai, der Wrangelinsel, Alaska und Kanada 2n = 24 festgestellt (Sokolovskaya und Strelkova 1960, Zhukova 1966, Johnson und Packer 1968, Packer 1964), ebenso fand Blaise in Löve (1970) an der ssp. albomarginata (Lindl.) Maire aus dem Hohen Atlas (Nordwestafrika) 2n = 24.

Standort. Subalpin und alpin, selten montan. Kalkreiche und kalkarme, steinige Böden. Rasengesellschaften, jedoch nicht an windexponierten Stellen.

Verbreitung. Mittel- und südeuropäische Gebirgspflanze: Pyrenäen, Alpen, Apennin, Gebirge der Balkanhalbinsel, isoliert in Großbritannien. Verbreitungskarte von Hultén in Elkington (1964). - Im Gebiet: Alpen (verbreitet und häufig), höhere Gipfel des Jura ( ostwärts bis Creux du Van), Vogesen.

Bemerkungen. Aus den Schweizer Alpen werden von Grau (1964) von M. alpestris neben der typischen Sippe die folgenden Sippen angegeben: var. exscapa (DC.) Roem. et Schultes (Pflanze in allen Teilen kleiner, nur bis 7 cm hoch; 2n = 24 [Material aus den Schweizer Alpen]) und var. macrocarpa Vestergren (spezielle Form der Anwachsfläche der Teilfrucht).

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