Cynosurus cristatus L.

Hess, Hans Ernst, Landolt, Elias & Hirzel, Rosmarie, 1972, Flora der Schweiz und angrenzender Gebiete. Band 1. Pteridophyta bis Caryophyllaceae (2 nd edition): Registerzuband 1, Birkhaeuser Verlag : 284

Cynosurus cristatus L.

Gewöhnliches Kammgras

Ausdauernd, 15-60 cm hoch, horstbildend. Stengel aufrecht. Blätter 1,5-3 mm breit, allmählich zugespitzt; Blatthäutchen bis 2 mm lang, breit abgerundet. Blütenstand schlank, 5-10 cm lang und bis 1 cm dick, einseitswendig (Spindel nur auf einer Seite sichtbar). Sterile Ährchen: Hüllspelzen 2, häutig, spitz, viel kürzer als die Deckspelzen, früh abfallend; die 8-12 Deckspelzen bis 4 mm lang, schmal, häutig, gekielt, auf dem Kiel bewimpert, spitz. Fertile Ährchen: mehrblütig; Hüllspelzen 2, ungefähr gleich lang, ca. 4 mm lang, schmal, häutig, scharf gekielt, allmählich und fein zugespitzt; Deckspelzen wenig kürzer als die Hüllspelzen, nicht gekielt, undeutlich 1nervig, rauh, hart, mit grannenartiger Spitze, die etwa ⅙ so lang ist wie die Spelze; Vorspelzen fast so lang wie die Deckspelzen, mit 2 zähniger Spitze, rauh, hart. - Blüte: Später Frühling und Sommer.

Zytologische Angaben. 2n = 14: Material aus botanischen Gärten; Zusammenstellung der zahlreichen Zählungen von Löve und Löve (1961).

Standort. Kollin, montan und subalpin. Etwas feuchte, magere bis nährstoffreiche, schwach saure bis basische, meist lehmige Böden. Fettwiesen, Weiden.

Verbreitung. Eurasiatische Pflanze: Ganz Europa mit Ausnahme von Nordskandinavien; ostwärts bis Zentralasien. - Im Gebiet verbreitet und häufig; oft angebaut.