Salix foetida Schleicher
publication ID |
https://doi.org/ 10.5281/zenodo.291815 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/909FAF47-93C6-292E-C3EB-B5A3A2790246 |
treatment provided by |
Donat |
scientific name |
Salix foetida Schleicher |
status |
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( S. arbuscula auct. non L. s. str., S. arbuscula L. ssp. foetida [Schleicher] Braun-Blanquet)
Stinkende Weide
Strauch (bis 2 m hoch). Jüngste Triebe gelbbraun, dicht borstig behaart, Zweige graubraun bis rotbraun, kahl, glänzend. Blätter 1,5-2,5, seltener bis 4 cm lang, 2-3mal so lang wie breit, oval oder breit lanzettlich, mit der gröβten Breite fast immer in der Mitte, oberseits dunkelgrün, glänzend, meist kahl, unterseits blaugrün, meist zerstreut anliegend behaart; Rand aller Blätter dicht, fein und regelmäβig gezähnt (Abstand der Zähne 0,5-1 mm; Zähne etwa 0,2 mm lang); Drüsen groß, im Durchmesser (getrocknet) 0,1-0,2 mm; Blattstiel bis 0,5 cm lang. Nebenblätter (nicht immer vorhanden und nur an Langtrieben) lanzettlich, wie der Blattrand gezähnt, kürzer als der Blattstiel. Blütenstände erscheinen gleichzeitig mit den Blättern. Tragblätter oval, an der Spitze rotbraun, am Rande und auf der Fläche dicht und lang behaart (Haare etwa 2mal so lang wie die Tragblätter). Staubfäden kahl; Staubbeutel vor dem Aufblühen rot, später rotbraun. Früchte bis 5 mm lang, dicht und kurz behaart (Haare ± gerade); Stiel kürzer als das Tragblatt; Narben bis auf ⅔ 2-4teilig.
Zytologische Angaben. Vgl. bei S. Waldsteiniana (Nr.26).
Standort. Subalpin und alpin (meist obere subalpine Stufe). Kalkarmer Blockschutt, an schattigen, lange schneebedeckten Hängen (meist Nordlagen), zusammen mit S. glaucosericea , S. hastata und S. helvetica Bestaende bildend (in einer mit dem Alnetum viridis Br. -Bl. 1918 nahe verwandten Gesellschaft). Auch sandig-kiesige, kalkfreie Alluvionen von Flüssen und Bächen; bei Hochwasser überschwemmt (Salicetum caesio-arbusculae Br.-Bl. 1950).
Verbreitung. Alpin-pyrenäische Pflanze: Pyrenäen, zusammenhängendes Areal von den Seealpen bis Unterengadin, einzelne Fundorte ostwärts bis in die Hohen Tauern. Verbreitungskarte von Meusel (1964). - Im Gebiet: Alpen (besonders innere Ketten), ziemlich häufig. Verbreitungskarte von Merxmüller (1952).
Bemerkungen. Bisher wurden S. foetida (Nr. 25) und S. Waldsteiniana (Nr. 26) meist als Unterarten zu S. arbuscula L. gestellt. S. arbuscula s. str. ist in Nordeuropa und Nordasien verbreitet und kommt in Mitteleuropa nicht vor. S. foetida und S. Waldsteiniana sind zytologisch zu untersuchen. Viele der angegebenen Bastarde sind unwahrscheinlich und müssen experimentell überprüft werden.
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.