Salix foetida Schleicher

Hess, Hans Ernst, Landolt, Elias & Hirzel, Rosmarie, 1972, Flora der Schweiz und angrenzender Gebiete. Band 1. Pteridophyta bis Caryophyllaceae (2 nd edition): Registerzuband 1, Birkhaeuser Verlag : 670

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.291815

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/909FAF47-93C6-292E-C3EB-B5A3A2790246

treatment provided by

Donat

scientific name

Salix foetida Schleicher
status

 

Salix foetida Schleicher

( S. arbuscula auct. non L. s. str., S. arbuscula L. ssp. foetida [Schleicher] Braun-Blanquet)

Stinkende Weide

Strauch (bis 2 m hoch). Jüngste Triebe gelbbraun, dicht borstig behaart, Zweige graubraun bis rotbraun, kahl, glänzend. Blätter 1,5-2,5, seltener bis 4 cm lang, 2-3mal so lang wie breit, oval oder breit lanzettlich, mit der gröβten Breite fast immer in der Mitte, oberseits dunkelgrün, glänzend, meist kahl, unterseits blaugrün, meist zerstreut anliegend behaart; Rand aller Blätter dicht, fein und regelmäβig gezähnt (Abstand der Zähne 0,5-1 mm; Zähne etwa 0,2 mm lang); Drüsen groß, im Durchmesser (getrocknet) 0,1-0,2 mm; Blattstiel bis 0,5 cm lang. Nebenblätter (nicht immer vorhanden und nur an Langtrieben) lanzettlich, wie der Blattrand gezähnt, kürzer als der Blattstiel. Blütenstände erscheinen gleichzeitig mit den Blättern. Tragblätter oval, an der Spitze rotbraun, am Rande und auf der Fläche dicht und lang behaart (Haare etwa 2mal so lang wie die Tragblätter). Staubfäden kahl; Staubbeutel vor dem Aufblühen rot, später rotbraun. Früchte bis 5 mm lang, dicht und kurz behaart (Haare ± gerade); Stiel kürzer als das Tragblatt; Narben bis auf ⅔ 2-4teilig.

Zytologische Angaben. Vgl. bei S. Waldsteiniana (Nr.26).

Standort. Subalpin und alpin (meist obere subalpine Stufe). Kalkarmer Blockschutt, an schattigen, lange schneebedeckten Hängen (meist Nordlagen), zusammen mit S. glaucosericea , S. hastata und S. helvetica Bestaende bildend (in einer mit dem Alnetum viridis Br. -Bl. 1918 nahe verwandten Gesellschaft). Auch sandig-kiesige, kalkfreie Alluvionen von Flüssen und Bächen; bei Hochwasser überschwemmt (Salicetum caesio-arbusculae Br.-Bl. 1950).

Verbreitung. Alpin-pyrenäische Pflanze: Pyrenäen, zusammenhängendes Areal von den Seealpen bis Unterengadin, einzelne Fundorte ostwärts bis in die Hohen Tauern. Verbreitungskarte von Meusel (1964). - Im Gebiet: Alpen (besonders innere Ketten), ziemlich häufig. Verbreitungskarte von Merxmüller (1952).

Bemerkungen. Bisher wurden S. foetida (Nr. 25) und S. Waldsteiniana (Nr. 26) meist als Unterarten zu S. arbuscula L. gestellt. S. arbuscula s. str. ist in Nordeuropa und Nordasien verbreitet und kommt in Mitteleuropa nicht vor. S. foetida und S. Waldsteiniana sind zytologisch zu untersuchen. Viele der angegebenen Bastarde sind unwahrscheinlich und müssen experimentell überprüft werden.

Kingdom

Animalia

Phylum

Chordata

Class

Ascidiacea

Order

Aplousobranchia

Family

Polycitoridae

Genus

Salix

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