Salvia L.

Hess, Hans Ernst, Landolt, Elias & Hirzel, Rosmarie, 1976, Flora der Schweiz und angrenzender Gebiete. Band 3. Plumbaginaceae bis Compositae (2 nd edition): Labiatae, Birkhaeuser Verlag : 104-98

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.292249

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/929A593E-927B-0AB3-39FE-88A1A092A2CF

treatment provided by

Donat

scientific name

Salvia L.
status

 

Salvia L.

Salbei

Oft gynodiözisch (s. Familienbeschreibung). Kelch eiförmig, glocken- oder röhrenförmig, 13- bis 17nervig, 2lippig, im Innern kahl oder zerstreut behaart. Krone mit bauchiger, nach oben erweiterter Röhre (innen am Grunde mit haarförmigem Ring und mit 2 Höckern oder kahl und glatt), mit 2lippigem Rand; Oberlippe helmartig gewölbt, von der Seite gesehen sichelförmig oder gerade, ganzrandig oder 2teilig; Unterlippe 3teilig, mit größerem, oft ausgerandetem Mittelabschnitt. Staubblätter 2 (die beiden andern verkümmert oder nicht vorhanden); die eine Staubbeutelhälfte fertil und in der Oberlippe der Krone eingeschlossen, die andere im Kronschlund gelegen, oft verkümmert und durch das lang ausgezogene Verbindungsstück (Konnektiv) mit der ersten verbunden; Staubfaden kurz, mit dem Verbindungsstück meist beweglich verbunden. Das Staubblatt bildet so einen Hebelapparat, damit sich die funktionsfähige Staubbeutelhälfte bei Insektenbesuch niedersenkt. Bei S. verticillata ist dieser Mechanismus nicht funktionsfähig; die Staubbeutelhälften sind unbeweglich. Teilfrucht eiförmig, 3kantig, glatt.

Die Gattung Salvia ist die artenreichste Gattung der Labiatae und umfaßt über 600 Arten, die in den wärmeren Gebieten der Erde verbreitet sind. Ein Schlüssel zu den zahlreichen Untergattungen und Sektionen veröffentlichte Hruby (1962). Chromosomengrundzahlen: n = 6, 7, 8, 9, 10, 11, 13, 14, 15, 17, 19. Im Gebiet sind nur wenige Arten einheimisch. Zahlreiche Arten treten gelegentlich adventiv auf oder werden als Zier- und Heilpflanzen in Gärten kultiviert. Über Morphologie und Oberflächenstruktur der Früchte s. Wojciechowska (1958).

Darwin Core Archive (for parent article) View in SIBiLS Plain XML RDF