Diaglyptogelis verutus, Schwarz, 2011

Schwarz, M., 2011, Diaglyptogelis, eine neue Phygadeuontini-Gattung (Hymenoptera, Ichneumonidae, Cryptinae) aus der Ostpaläarktis, Linzer biologische Beiträge 43 (1), pp. 881-892 : 889-890

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.5325643

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/93028781-FF9A-FFAA-FF5B-FCC74BAEFA78

treatment provided by

Carolina

scientific name

Diaglyptogelis verutus
status

sp. nov.

Diaglyptogelis verutus nov.sp.

H o l o t y p u s (): "W – Kazakstan Botkul salt lake env., 4.VI.2001 J. Miatleuski leg.", " Holotypus Diaglyptogelis verutus SCHWARZ des. Mart. Schwarz ’11" (Linz).

P a r a t y p e n (1, 1): Russland: Chitinskaya oblast’, Bylyra, stepnye sklony, 23.6.197 5, leg. Kasparyan (1; St. Petersburg). Turkmenien: Repetek, 14.4.199 3, leg. Snizek (1; Linz).

Die Art ähnelt stark D. vegetus nov.sp., unterscheidet sich im weiblichen Geschlecht vorwiegend durch gedrungenerem Körper, durch fadenförmige Fühler, die in der Mitte etwas verdickt und apikal zugespitzt sind sowie durch hellere Tegulae. Das Männchen ist durch die weissen Tegulae von der Vergleichsart unterscheidbar.

B e s c h r e i b u n g () ( Abb. 7-10 View Abb ): Fühler 24-25gliedrig, 3. Glied (ohne Annellus) 3,7-3,9 mal so lang wie breit, 3. Fühlerglied 1,0-1,1 mal so lang wie das 4. Glied; Fühler ab ca. dem 8. Glied etwas verbreitert und ventral abgeflacht, Fühler apikal zugespitzt, breitestes Fühlerglied 1,4 mal so breit wie das 3. Glied (dorsal gemessen); Kopf gekörnelt und matt; Gesicht mit feiner, zerstreuter und schwer erkennbarer Punktierung, median mässig gewölbt; Clypeus stark gewölbt, dorsal schwach gekörnelt, mit einzelnen Punkten, unterer Rand breit niedergedrückt und deutlich konvex; Mandibelzähne annähernd gleich lang; Wangen 1,2-1,5 mal so lang wie die Breite der Mandibelbasis; Schläfen und Stirn mit einzelnen, kaum erkennbaren Punkten; Abstand eines lateralen Ocellus zum Auge 1,1-1,3 mal so lang wie der Durchmesser eines lateralen Ocellus; Kopf stark quer, hinter den Augen kurz, gerundet und stark verschmälert.

Thorax und Propodeum deutlich gekörnelt und matt; Epomia fehlt; Pronotum mit dorsomedianem Längskiel und lateral davon mit je einer grubenartigen Vertiefung, Pronotum lateral und Mesoscutum mit wenig auffälliger, zerstreuter Punktierung; Notauli flach und mässig lang; Schildchen nur anterolateral gerandet, gekörnelt sowie gerunzelt und mit einzelnen Punkten; Mesopleuren mit undeutlicher Punktierung; Speculum teilweise glatt sowie teilweise mit schwacher Körnelung; Praepectalleiste oberhalb der Sternauli nur schwach gebogen; Sternauli relativ breit und mit deutlicher Querstreifung, reichen fast bis zum Hinterrand der Mesopleuren; Metapleuren mit kaum erkennbarer Punktierung.

Propodeum mit allen Leisten, dorsolaterale Längsleisten und Teile der hinteren Querleiste schwach, Area superomedia 1,2-1,3 mal so lang wie breit, vorne schmäler als hinten, Costulae etwa in der Mitte der Area superomedia; Propodeum dorsal manchmal stellenweise gerunzelt.

Femora III 4,2-4,7 mal so lang wie hoch; Tibien und Tarsen schlank; Krallen an den Tarsen III schwach gekrümmt.

Unterer Aussenwinkel der 2. Discoidalzelle im Vorderflügel fast rechtwinklig.

1. Gastersegment 1,1-1,3 mal so lang wie breit; Dorsalleisten am 1. Gastersegment fein, reichen etwa bis zur Höhe der Stigmen, Ventrolateral- und Dorsolateralleisten vorhanden; Postpetiolus, 2. und 3. Tergit ausser apikal grob gekörnelt und mit zerstreuten, kaum erkennbaren Punkten; Hinterrand der vorderen Tergite glatt und glänzend; Bohrerklappen 0,9 mal so lang wie die Tibien III.

Färbung: schwarz; Fühlergeissel basal orange; Mandibeln können rötlich sein; Palpen mittel- bis dunkelbraun; Tegulae gelblich; Tibien basal weiss, Tibien I und II dorsal ganz oder teilweise weisslich; Trochantellen teilweise, Femora I und II fast ganz, Femora III ganz oder fast ganz, Tibien ausser den weissen Teilen und Tarsen teilweise orange; Tarsen überwiegend braun; Pterostigma braun und basal deutlich weiss; Flügel nicht verdunkelt.

Körperlänge: 4,4-4,5 mm.

: Ausser den geschlechtsspezifischen Unterschieden sehr ähnlich dem Weibchen.

Fühler 20gliedrig, in der Mitte nicht verdickt, Fühlerglieder 9-13 mit einem linearen Tyloid, 3. Glied (ohne Annellus) 2,7 mal so lang wie breit, 3. Fühlerglied 1,05 mal so lang wie das 4. Glied; Clypeus fast glatt und nur mit einigen sehr feinen Punkten; Wangen 1,7 mal so lang wie die Breite der Mandibelbasis; Abstand eines lateralen Ocellus zum Auge 0,9 mal so lang wie der Durchmesser eines lateralen Ocellus.

Sternauli schmäler als beim Weibchen und nur fein quergestreift, erreichen den Hinterrand der Mesopleuren.

Alle Leisten am Propodeum deutlich, die meisten davon hoch; Area superomedia 1,4 mal so lang wie breit, Costulae vor der Mitte der Area superomedia.

Femora III 4,5 mal so lang wie hoch.

1. Gastersegment 1,2 mal so lang wie breit; Dorsalleisten am 1. Gastersegment reichen bis hinter die Stigmen; Postpetiolus mit einigen Längsstreifen.

Färbung: schwarz; Palpen, Tegulae, Femora apikal und Tibien dorsal weiss; Mandibeln teilweise rötlich; Trochantellen I teilweise, Femora I und II jeweils ausser basal und ausser apikal, Tibien ausser dorsal und Tarsen hell orange; Trochanteren, Trochantellen I teilweise, Trochantellen II und III, Femora I und II jeweils teilweise und Femora III ausser apikal dunkelbraun bis schwärzlich; Pterostigma braun, breit basal und schmal apikal weiss.

Körperlänge: 4,0 mm.

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