Polygonum amphibium L.

Hess, Hans Ernst, Landolt, Elias & Hirzel, Rosmarie, 1972, Flora der Schweiz und angrenzender Gebiete. Band 1. Pteridophyta bis Caryophyllaceae (2 nd edition): Registerzuband 1, Birkhaeuser Verlag : 745

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.291815

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/9584E2CB-D254-514F-7A4C-1A90D15174E7

treatment provided by

Donat

scientific name

Polygonum amphibium L.
status

 

Polygonum amphibium L. View in CoL

( Persicaria amphibia [L.] S. F. Gray)

Wasser-Knöterich

Ausdauernd. Rhizom lang und unterirdisch (im Schlamm) kriechend. Je nach dem Standort (Wasser, austrocknender Schlamm, nasse Lehmböden) Habitus der Pflanze sehr verschieden: Bei Wasserformen Pflanze meist kahl, Stengel schwimmend, bis 3 m lang, Blätter bis 20 cm lang, 3-5mal so lang wie breit und bis 10 cm lang gestielt, beiderseits grün; bei Landformen Pflanze ± dicht mit borstigen Haaren oder Drüsenhaaren besetzt, Stengel bogig aufsteigend oder aufrecht, weniger als 1 m hoch, Blätter wenig kleiner, aber sehr kurz gestielt (1 cm lang) oder sitzend. Bei allen Standorten Blätter am Grunde stets abgerundet oder herzförmig, nie in den Stiel verschmälert; Blattstiel in oder oberhalb der Mitte der Nebenblattscheiden abzweigend; Nebenblattscheiden behaart oder kahl. Perigonblätter 4 oder 5, 4-5 mm lang, Blüten ♂, ♀ (1 häusig oder 2 häusig) oder zwitterig Fruchtbildung sehr selten. - Blüte: Sommer bis Herbst.

Zytologische Angaben. 2n = 66: Ohne Herkunftsangabe des Materials (Jaretzky 1928), aus Island ( Löve und Löve 1956b). 2 n = 94-96: Material von vielen Fundstellen in Schweden (Turesson 1961).

Standort. Kollin und montan, selten subalpin. Tümpel, Gräben, zeitweise nasse, stickstoffhaltige Lehmböden. Röhricht- und Laichkrautgesellschaften, Großseggengesellschaften, Ackerunkrautgesellschaften.

Verbreitung. Pflanze mit weltweiter Verbreitung: Außerhalb der Tropen über die ganze Erde verbreitet. Verbreitungskarte ( nördliche Hemisphäre) von Meusel (1964). - Im Gebiet zerstreut, nicht häufig; im Tessin wahrscheinlich überall verschwunden, dagegen im italienischen Grenzgebiet mehrfach ( Dübi in lit. 1963).

Bemerkungen. Viele Standortsmodifikationen von P. amphibium sind von Turesson (1961) in Kulturversuchen untersucht worden.

Darwin Core Archive (for parent article) View in SIBiLS Plain XML RDF