Salix aurita L.
publication ID |
https://doi.org/ 10.5281/zenodo.291815 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/9B0D2F66-9004-9D31-FF49-4B62C36BFEAC |
treatment provided by |
Donat |
scientific name |
Salix aurita L. |
status |
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Ohr-Weide
Strauch (selten über 2 m hoch). Jüngste Triebe grau, dicht kraus behaart, ältere Zweige rotbraun, oft glänzend, meist ganz kahl; Holz der 2 - 4 jährigen Zweige mit 1 - 2 cm langen, in frischem Zustande 0,2-0,5 mm hohen, scharfen Längsrippen (Rinde abheben!). Blätter 3-6 cm lang, rundlich oder oval, mit der größten Breite über der Mitte, bis 2mal so lang wie breit, oberseits zerstreut kraus behaart, dunkelgrün, unterseits dicht kraus behaart, graugrün; Rand zwischen den Zähnen nach unten umgebogen, auffallend grob und unregelmäβig gezähnt; Zähne oft senkrecht abstehend (bei den andern Arten meist nach vorn gerichtet). Nebenblätter (meist vorhanden) halbherzförmig oder auch asymmetrisch herzförmig. Blütenstände erscheinen vor den Blättern, ♂ und ♀ Blütenstände: Wie bei der nachfolgenden S. cinerea, Staubbeutel jedoch gelb und die Früchte nur 4-6 mm lang, vom Grunde an nur wenig verschmälert, fast zylindrisch.
Zytologische Angaben. 2n = 38: Material aus Skandinavien, dort keine apomiktischen Sippen bekannt, keine Störungen in der Meiose ( Häkansson 1929a). Material aus botanischen Gärten (Wilkinson 1944), aus Japan (Suda 1961). 2n = 76: Material aus England, apomiktische Sippe ( Störungen in Pollenmeiose und hoher Prozentsatz von unvollständig entwickeltem Pollen, Früchte entwickeln sich ohne Befruchtung (Blackburn und Harrison 1924). Material aus botanischen Gärten (Wilkinson 1944), aus Japan (Suda 1961).
Standort. Kollin und montan. Nasse, saure Torf- bis Lehmböden. Moore, lichte Wälder. Zeigt Staunässe oder geringen Wasserdurchfluß und Versauerung an.
Verbreitung. Europäische Pflanze: Nordwärts bis 66° NB; Südgrenze durch Pyrenäen, Nordapennin, Balkanhalbinsel; Ostgrenze am Ural (kommt auf der Krim und im Unterlauf von Don und Wolga nicht vor). - Im Gebiet verbreitet, nicht häufig (in den Zentralalpentälern selten; aus dem Engadin nicht bekannt).
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.