Dorylaimus macrodorus de Man.

Brakenhoff., Von H., 1914, Beitrag zur Eenntnis der Nematodenfauna des nordwestdeutschen Flachlandes., Abhandlungen des Naturwissenschaftlichen Vereins 22, pp. 269-304 : 303

41. Dorylaimus macrodorus de Man.

Nee: Doryl. macrodorus Vanha et Stoklasa (1896) .

de Man, 1879, p. 81, 82. — 1894, p. 168, 169; Taf. XXVI, Fig. 110. — 1912, Helminthol. Beiträge Zool. Jahrb. Suppl. XV, 1. Bd. Festschr. Prof. Dr. J. W. Sprengel, S. 454—456.

Menzel, 1913, p. 412.

Dorylaimus macrodorus wurde bisher nur in Holland, in einer feuchten Wiese unweit Leiden und unweit Breda gefunden. Ich fand in Bremen zahlreiche ♀ Exemplare zwischen den Steinen der Uferbefestigung vor dem Osterdeich , also in Erde , die zur Flutzeit häufig von der Weser überschwemmt wird, 11. IX. 1912 und 12. VII. 1913. Die Tiere waren mit einer Ausnahme noch unentwickelt, ohne jede geschlechtliche Differenzierung oder mit eben erst beginnender Ausbildung der Genitalien. Ein ♀ von 1,554 mm Länge besaß bereits Vermehrungsorgane; der vordere Ast derselben war noch nicht zurückgeschlagen. Oesophaguslänge 0,28 mm. Abstand der Vulva vom Kopfende 0,70 mm, vorderer Ast der Genitalien 0,356 mm lang, vorderes Ovar allein 0,22 mm, der Uterus (sens. lat.) war stark muskulös und wies starke Krümmungen auf, die bei der Messung unberücksichtigt blieben. Die hintere Hälfte der Genitalien streckt sich, ebenfalls ohne Berücksichtigung der sehr beträchtlichen Krümmungen 0,30 mm weit von der Vulva aus. Länge des gleichfalls Schlingen bildenden Ovars 0,20 mm. Schwanzlänge 0,026 mm, relativ also — wie auch die Körperdicke — etwas größer als de Man angibt, wahrscheinlich, weil das Tier noch nicht voll entwickelt war. Maximale Dicke 0,068 mm. α = 23, β = 5⅟2/2, γ = 60.