Liparis Loeselii

Hess, Hans Ernst, Landolt, Elias & Hirzel, Rosmarie, 1972, Flora der Schweiz und angrenzender Gebiete. Band 1. Pteridophyta bis Caryophyllaceae (2 nd edition): Registerzuband 1, Birkhaeuser Verlag : 613

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.291815

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/A1449B67-AFEF-93E8-26BD-F21AFAD208D5

treatment provided by

Donat

scientific name

Liparis Loeselii
status

 

Liparis Loeselii (L) Rich.

( Sturmia Loeselii [L.] Rchb.)

Loesels Glanzkraut

Stengel 10-20 cm hoch, am Grunde mit 1-3 Blättern, sonst ohne Blätter. Blätter lanzettlich, 4-10 cm lang, 4-6mal so lang wie breit, glänzend. Blütenstand 3-7 blütig. Tragblätter unscheinbar, schuppenförmig, etwa 1 mm lang. Blüten gelbgrün, klein; Perigonblätter 4-5 mm lang. Lippe oval, rinnig gefaltet, abwärts gebogen, etwa so lang wie die Perigonblätter. Säule ( Staubblätter und Griffel) frei stehend, 2-2,5 mm lang, nicht durch Perigonblätter verdeckt (im Gebiet nur bei dieser Art so!), schräg aufwärts gerichtet. - Blüte: Früher Sommer.

Zytologische Angaben. 2n = 32: Material aus Dänemark (Hagerup 1941). 2n = 26: Material aus Holland (Kliphuis 1963, Gadella und Kliphuis 1963).

Standort. Kollin und montan. Kalkhaltige (Tuffbildungen), an der Oberfläche nie austrocknender Böden. Flachmoore, besonders Schoenetum nigricantis W. Koch 1926.

Verbreitung. Eurosibirisch-nordamerikanische Pflanze: Nordgrenze durch Europa entlang 60° NB, vom Baltikum und Polen an ostwärts vereinzelt bis ins Obgebiet; Südgrenze durch Pyrenäen, Alpen, nördlichen Apennin, nördliche Balkanhalbinsel; isoliert in Jakutsk; im östlichen Nordamerika zwischen 30 und 55° NB. Verbreitungskarte von Meusel (1964). - Im Gebiet zerstreut, selten und schwierig zu finden. Zahlreiche neue Angaben aus der Schweiz von Becherer (1966), aus dem Französischen Jura von Moreau (1965).

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