Satureja montana L.

Hess, Hans Ernst, Landolt, Elias & Hirzel, Rosmarie, 1976, Flora der Schweiz und angrenzender Gebiete. Band 3. Plumbaginaceae bis Compositae (2 nd edition): Labiatae, Birkhaeuser Verlag : 137

Satureja montana L.

Berg-Kalaminthe, Winter-Bohnenkraut

Ausdauernd, mit im untern Teil verholztem Stengel; stark aromatisch riechend ( ähnlich wie S. hortensis Nr. 1); 10-40 cm hoch. Stengel aufsteigend bis aufrecht, verzweigt, im obern Teil sehr kurz und rückwärts anliegend behaart. Blätter wie S. hortensis (Nr. 1), aber lederig und kaum gestielt. Blüten kurz gestielt, zu 1-7 in doldenartigen, gestielten Teilblütenständen, in den Achseln der obersten Blätter, einseitswendig. Kelch eng glockenförmig, 10nervig, 3,5-5 mm lang, etwa bis auf ⅔ in 5 etwas ungleiche (die obern kürzer als die untern), schmale, lang zugespitzte Zähne geteilt; Kelchröhre innen lang behaart ( bärtiger Schlund). Krone 0,6 - 1 cm lang, weiß, rosa oder violett. Griffeläste ± gleich lang. - Blüte: Später Sommer und Herbst.

Zytologische Angaben. 2n = 30: Material aus botanischem Garten (Vaarama 1947).

Standort. Kollin. Trockene, steinige, kalkreiche Böden in warmen Lagen. Felsige Hänge; selten Schuttplätze.

Verbreitung. Mediterrane Pflanze: Nordwärts bis Gironde, südlicher Jura, Alpensüdfuß; ostwärts bis Dongebiet, Kaukasus; Algerien. - Im Gebiet: Valle d’Ossola (alte Angaben), Comerseegebiet (z. B. Resegone, Valle d’Intelvi, Assina), Bergamasker Alpen (Valle Seriana), Dép. Ain (Umgebung von Belley), Salève.