Hieracium umbellatum L.

Hess, Hans Ernst, Landolt, Elias & Hirzel, Rosmarie, 1976, Flora der Schweiz und angrenzender Gebiete. Band 3. Plumbaginaceae bis Compositae (2 nd edition): Unterfamilie _ liguliflorae, Birkhaeuser Verlag : 590

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.292249

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/A4EBCB8F-6DC2-291B-A7D6-35BA9CB8BA1A

treatment provided by

Donat

scientific name

Hieracium umbellatum L.
status

 

Hieracium umbellatum L.

Doldiges Habichtskraut

Stengel meist ohne einfache Haare und ohne Drüsenhaare. Blätter nur selten rosettenartig gehäuft, die mittleren 5 - 12mal so lang wie breit und meist mit verschmälertem Grunde sitzend, den Stengel nicht umfassend, höchstens unterseits und am Rande mit 0,1-1 mm langen, einfachen Haaren, unterseits meist mit einzelnen oder zahlreichen Sternhaaren. Köpfe oft doldenartig angeordnet (bei den andern Arten der Gruppe meist in einer Rispe). Hülle 8-12 mm lang. Hüllblätter ohne Drüsenhaare ( höchstens einzelne 0,1 mm lange Drüsen), die äußern teilweise zurückgebogen (bei den andern Arten der Gruppe nicht oder nur wenig abstehend). Früchte meist schwarz, 2,5-3 mm lang. - Blüte: Später Sommer und früher Herbst.

Zytologische Angaben. 2n = 18: Material aus botanischen Gärten (Rosenberg 1927, Christoff und Popoff 1933; weitere Autoren zusammengestellt von Löve und Löve (1961), aus Schweden (Bergman 1935a, Lövqvist 1962a, Hedberg und Hedberg 1964), aus Finnland (Sorsa 1963), aus Holland (Gadella und Kliphuis 1968), aus Norwegen (Laane 1969a), aus Polen (Skalinska et al. 1971); Pflanzen normal sexuell, mit nukleärem Endosperm (Bergman 1935a), alle untersuchten Pflanzen normal sexuell und selbststeril ( Lövqvist 1962a). 2n = 27: Morphologisch etwas abweichende, apomiktische Sippen aus botanischen Gärten (Rosenberg 1927, Christoff 1940), aus Kamtschatka (mit zellulärem Endosperm) (Bergman 1935a), aus Japan (Nisioka 1958), aus Rußland (Sokolovskaya 1963 1965).

Standort. Kollin und montan, selten subalpin. Sommertrockene, lockere, meist kalkarme, humose, sandige, lehmige Böden in wärmeren Lagen. Lichte Wälder, Gebüsche, Heiden, Waldränder, Schutthalden.

Verbreitung. Eurosibirisch-nordamerikanische Pflanze: Europa (ohne arktische Gebiete, im Süden nur in den Gebirgen); Asien; Nordamerika ( südwärts bis Michigan und Oregon). - Im Gebiet verbreitet und ziemlich häufig.

Bemerkungen. Pflanzen mit einigen Merkmalen von H. murorum (Nr. 11b) (nicht zurückgebogene Hüllblätter, rispige Anordnung der Blütenköpfe, untere Stengelblätter gestielt) werden als H. levigatum Willd. bezeichnet und wurden bis heute innerhalb des eurosibirischen Verbreitungsgebiets (gemeinsames Areal beider Eltern) in über 240 Unterarten (bzw. Arten) aufgeteilt.

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